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Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Titel: Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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die ich gewinnen dür f te«, sagte Lucas. »Tatsächlich werde ich den Einsatz auf zwanzig erhöhen und postulieren, dass sie es nicht nur bemerkt hat, sondern dass sie bereits nach uns sucht.«
    Clay schüttelte den Kopf. »Nicht, dass ich gern vom j u gendlichen Optimismus anderer profitiere, aber meine t wegen. Zwanzig Dollar.«
    Es stellte sich heraus, dass wir Elenas Handy gar nicht brauchten. Lucas ’ Gerät funktionierte noch – wobei ich wirklich hoffte, dass niemand versucht hatte, ihn anzur u fen, während wir in der Geisterwelt gewesen waren. De r jenige hätte höllische Auslandsgebühren bezahlen dürfen.
    Wir erwischten Jaime; Cassandra war nicht im Hotel. Sie und Aaron suchten seit dem vergangenen Nachmittag nach uns.
    »Woher hast du das gewusst?«, flüsterte ich Lucas zu, als Jaime mir davon erzählt hatte.
    Er antwortete lediglich mit einem kleinen Lächeln und winkte mir zu, ich sollte weiter mit Jaime reden. Sie war selbst erst vor einer Stunde ins Hotel zurückgekehrt, noch zu erschöpft von ihren schlaflosen Nächten mit Natashas Geist, um die Suche fortzusetzen.
    »Ruf lieber erst Benicio an, bevor du es bei Aaron und Cassandra versuchst«, sagte sie. »Der ist nämlich am Au s rasten. Ich schwöre dir, die ganze Stadt wimmelt von Paranormalen, die nach euch beiden fahnden. Ich habe gehört, er hat jedes Mitglied der Cortez-Security im ga n zen Land hierherbeordert. Wir haben ihm Bescheid gesagt, sobald wir bemerkt hatten, dass ihr verschwunden wart.« Eine Pause. »Ich hoffe, das war in Ordnung so?«
    »War es – danke. Kriegen wir dich nachher noch zu s e hen? Oder bist du dann schon weg?«
    »Weg?«
    »Wieder auf Tournee. Jetzt, wo die Sache erledigt ist –«
    »Erledigt? Was ist mit Edward?«
    »Oh, stimmt ja. Sorry. Ich erzähl’s dir.«
    Ich berichtete ihr alles, was sie noch nicht wusste. D a nach erzählte sie mir, was ich noch nicht wusste. Als Elena und Clay mit den Essenstüten aus dem Restaurant kamen, waren Lucas und ich noch damit beschäftigt, die Neuigkeit zu verarbeiten.
    »Was ist los?«, wollte Elena wissen.
    »Wir haben ein Problem«, antwortete ich.
    »Nämlich?«
    »Schweinehund nicht tot.«
    59

Unentschieden
    A
    ls ich Edward das letzte Mal gesehen hatte, war er auf das Portal zugerannt. Wir waren davon ausg e gangen, dass er sich unmittelbar nach uns hineing e stürzt hatte. Aber er hatte es nicht mehr geschafft. Nicht einmal eine Stunde nach unserem Verschwinden hatte E d ward bei John in New Orleans angerufen und ihn gefragt, wie er Cassandra erre i chen konnte. John hatte ihm vernünftigerweise Aarons Nummer geg e ben und nicht versucht, selbst mit ihm zu verhandeln. Als Edward schließlich Cassandra am Telefon hatte, verlangte er von ihr, dass sie als Vampirdel e gierte des Rates für ihn mit der Cortez-Kabale ve r handeln solle.
    In meinen Ohren ergab das zunächst keinerlei Sinn. Wenn Edward wusste, dass Natasha auf der anderen Seite auf ihn wartete, wieso wollte er dann auf diese Weise dem Todesu r teil entgehen? Wie sich herausstellte, war das auch nicht seine Absicht. Cassandra erklärte es mir – Edward wusste, dass er für seine Verbrechen hingerichtet werden würde, und akze p tierte dies. Aber unter der Bedingung, dass die Strafe mit der Hinrichtung begann und endete. In einem Kabalengerichtshof kann man zu Schlimmerem verurteilt werden, nämlich zur Hinrichtung mit einem Jenseitsfluch, der die Seele ins Nichts hinausschickt.
    Für einen Vampir hatte diese Drohung in der Regel w e nig Abschreckendes, weil die meisten von ihnen davon ausgi n gen, dass sie kein Jenseits hatten. Man kann eine Seele, die nicht existiert, schlecht verfluchen. Aber jetzt wusste Edward es besser. Natasha war noch da, in irgen d einer Form und an irgendeinem Ort, und er wollte mit ihr zusammen sein. Vie l leicht war dies der Grund, weshalb Natasha versucht hatte, Kontakt zu Jaime aufzunehmen. Vielleicht hatte sie vorg e habt, mit uns zu verhandeln oder Edward die Nachricht zukommen zu lassen, er solle au f hören und die Hinrichtung akzeptieren. Aber seither war er zu weit gegangen. Mit dem Mord an Lucas hatte er sichergestellt, dass bei seiner Hinric h tung jeder Fluch zum Einsatz kommen würde, auf den Ben i cio sich besinnen konnte. Seine einzige Chance war jetzt, eine unumstößl i che Abmachung auszuhandeln, bevor Benicio erfuhr, dass sein geliebter jüngster Sohn tot war.
    Das Problem dabei war, dass Cassandra von Portalen und Kabalenflüchen zu diesem Zeitpunkt

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