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Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Titel: Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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haben uns getrennt, um besser suchen zu können. Ich hätte nach ihm heulen sollen, bevor ich mich zurüc k gewandelt habe, aber ich war so überrascht, als ich euch beide gesehen habe, dass ich’s glatt vergessen habe.«
    »Du könntest ja jetzt nach ihm heulen«, schlug ich vor.
    Sie warf mir einen vielsagenden Blick zu. »Nein, da n ke.«
    »Kannst du pfeifen?«, fragte Lucas.
    »Eine weniger peinliche Form der Kontaktaufnahme«, sa g te sie. »Hoffen wir, dass er’s erkennt.«
    Sie legte die Finger an den Mund, brachte aber lediglich ein schrilles Quieken zustande, das noch am ehesten nach einem panischen Ferkel klang. Hinter uns hörten wir ein Lachen.
    »Bist du sicher, dass Heulen nicht weniger peinlich g e wesen wäre, Darling?«, fragte Clay, als er um die Ecke bog. Er hob ein Bündel Kleider in die Höhe. »Hast du irgendwas vergessen?«
    »Danke.« Elena nahm das Bündel, griff in die Tasche ihrer Jeans und reichte mir das Handy. »Drück einfach auf Wah l wiederholung, dann kriegst du das Hotel.«
    Ich sprach mit Jeremy und dann mit Savannah. Ich ve r sicherte ihnen, dass es uns gut ging und dass wir in ein paar Minuten da sein würden. Als ich fertig war, kam Elena gerade aus ihrem Versteck und drehte sich das Haar zu einem Pferd e schwanz zusammen. Clay und Lucas standen ein paar Schritte weiter und sprachen miteinander.
    »Wir sind zu spät dran, Darling«, sagte Clay, als Elena sich dazugesellte. »Sie haben’s ohne uns erledigt.«
    Sie sah zu mir hin. »Schweinehund tot?«
    Ich nickte. »Schweinehund tot.«
    »Mist«, murmelte sie. »Na ja, nein, natürlich ist das gut –«
    »Aber nicht sehr unterhaltsam für euch.«
    Sie grinste. »Ich werd’s überstehen. Also, was ist pa s siert?«
    »Seine tote Lebensgefährtin hat ein Portal in die Gei s terwelt aufgerissen, und wir sind alle reingeraten. Na ja, Lucas ist reingefallen, ich bin hinter ihm hergesprungen, und Edward ist hinter ihr hergesprungen. Wir sind z u rückgekommen, was gut ist. Er ist nicht zurückgeko m men, was auch gut ist. Allerdings bekommt er als Strafe für seine Verbrechen genau das, was er die ganze Zeit wollte – die Ewigkeit an der Seite der Frau, die er liebt.«
    »Wahnsinn. Ich glaube, die ungekürzte Version sparen wir uns besser auf, bis wir im Hotel sind. Halt, Moment, ihr beide müsst ja vollkommen ausgehungert sein. Erste Maßnahme: Essen.«
    »Wie spät ist es?«, fragte Lucas, während er auf seine Armbanduhr klopfte und stirnrunzelnd auf sie hinunte r sah.
    »Meine ist auch stehengeblieben«, sagte ich. »Ich glaube nicht, dass sie die Hin- und Rückreise überstanden h a ben.«
    »Es ist kurz nach vier Uhr morgens«, sagte Elena.
    »Schwierig, jetzt ein offenes Lokal zu finden«, bemerkte Lucas. »Keine Sorge«, sagte Clay. »Wir finden etwas Es s bares. Wir finden immer etwas Essbares.«
    Wir standen an der Theke eines kubanischen Resta u rants, das tatsächlich rund um die Uhr offen war. Nac h dem wir bestellt hatten, nahmen wir unseren Kaffee mit an einen Tisch, um dort auf unsere Bestellung zu warten. Nach ein paar Minuten fiel mir auf, dass wir eine ganze Menge Aufmer k samkeit zu erregen schienen. Außer uns waren nur noch acht weitere Gäste da, aber jeder Einzelne von ihnen hatte ein paar Mal unauffällig zu uns herüberg e sehen. Und ich schwöre, als ich mit meinem Kaffee halb fertig war, hatte jeder Kellner und jeder Koch mindestens einmal den Kopf aus der Küche gestreckt. Elena und Clay waren sicherlich ein Paar, das Aufmerksamkeit erregte, aber dies kam mir etwas exzessiv vor. Als das nächste Mal jemand in unsere Richtung sah, folgte ich seiner Blickric h tung zu Lucas’ Hemd.
    »Äh, Lucas?«, sagte ich und tippte mir mit dem Finger auf die linke Brust. Eine seiner Augenbrauen hob sich, und seine Lippen verzogen sich langsam zu einem Lächeln. Ich verdre h te die Augen und deutete unauffällig auf sein Hemd. Sein Blick glitt zu dem blutigen Einschussloch.
    »Ah«, sagte er. »Vielleicht sollte ich draußen warten … bei der Hintertür oder an einem anderen dunklen Ort.«
    »Ich komme mit«, sagte ich. »Elena? Kannst du mir dein Handy leihen? Ich sollte Cassandra anrufen, ihr sagen, dass mit uns alles in Ordnung ist. Nur für den Fall, dass sie g e merkt haben sollte, dass wir achtzehn Stunden lang ve r schwunden waren.«
    »Unwahrscheinlich«, murmelte Clay. »Zehn Dollar, dass sie noch nicht mal gemerkt hat, dass ihr euer Hote l zimmer verlassen habt.«
    »Dies, glaube ich, ist eine Wette,

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