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Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Titel: Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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Pläne des Gebäudes, in dem der Maskenball stattfi n den würde, und der Gartenanlagen. Wir nutzten sie, um uns die möglichen Routen einzuprägen, die Edward ne h men konnte, und die besten Stellen, an denen die anderen sich verstecken und uns beobachten konnten. Der Rest des Nachmittags verging damit, dass wir Pläne mac h ten.
    Um fünf machte ich mich ans Anziehen. Grundlage meines Kostüms war ein grünes Seidenkleid. Ich nutzte die rudime n tären Nähkenntnisse, die ich bei meiner Mutter aufgeschnappt hatte, um Streifen und Fetzen aus grünem und braunem Taft auf den Stoff zu nähen. Dazu kamen echte Blätter und Federn. Dann ging es ans Herrichten. Cassandra kümmerte sich um mein Make-up in Gold- und Brauntönen. Savannah lackierte mir die Nägel in dunklem Moosgrün. Jaime arrangierte mir das Haar in einer ze r zaust aussehenden Hochsteckfrisur und schmückte es mit Blättern und Federn. Elena hielt den Spi e gel.
    Clayton riss die Schlafzimmertür auf, als Cassandra g e rade den Reißverschluss meines Kleides schloss.
    »Geschlossene Tür bedeutet Anklopfen «, sagte Elena, wä h rend sie ihn wieder hinauszuscheuchen versuchte.
    »Ihr seid seit zwei Stunden hier drin«, sagte er. »So viel Arbeit kann das nicht sein.« Er runzelte die Stirn, während er meine Aufmachung musterte. »Was zum Teufel ist sie – ein Baum?«
    »Eine Dryade«, sagte Elena und boxte ihn in den Arm.
    »O mein Gott!«, sagte Jaime, während sie mich muste r te. »Wir haben die Tasche vergessen!«
    »Tasche?«, sagte Clay. »Wozu braucht eine Dryade –«
    »Eine Handtasche«, sagte Cassandra. »Eine Aben d handtasche.«
    »Sie hat eine. Sie liegt da auf dem Bett.«
    »Das ist eine Handtasche für den Tag«, schnappte Ca s san d ra.
    »Wieso, verlieren die mit Sonnenuntergang ihre Gülti g keit oder was?«
    Elena schob ihn zur Tür hinaus. »Okay, haben wir noch genug Zeit, dass jemand losrennen und eine kaufen kön n te?«
    »Nein«, schrie Clay durch die geschlossene Tür. »Auto kommt in einer Viertelstunde!«
    »Ich werde eben einfach ohne auskommen«, sagte ich. »Den Lippenstift kann ich in Lucas’ Tasche stecken. Er hat sein Handy dabei. Es wird halt gehen müssen.«
    Jaime öffnete die Tür und kündigte mich mit angeme s senem Trara an. Ich nahm die unvermeidlichen Kompl i mente von Jeremy und Aaron entgegen. Lucas lächelte, kam zu mir herüber und murmelte mir seine eigenen Komplimente privat ins Ohr.
    »Lucas!«, rief Savannah. »Wo ist dein Kostüm?«
    »Ich trage es.«
    »Das ist kein Kostüm, sondern ein Anzug! Dasselbe, was du praktisch jeden Tag anhast!«
    »Es ist ein Smoking«, sagte ich. »Ein sehr schöner a u ßerdem.«
    »Aber was stellst du dar?«, erkundigte sich Cassandra. »E i nen Cocktailkellner?«
    »Ich hätte gesagt, James Bond«, bemerkte Jaime.
    »Schiebt die Schuld nicht auf mich«, sagte Aaron. »Ich war unbedingt für ein Ritterkostüm, aber die beiden da« – er winkte zu Lucas und Clay hinüber – »wollten nichts davon hören.«
    »Und ich habe klugerweise den Mund gehalten«, b e merkte Jeremy.
    »Wenn er kein Kostüm tragen will, braucht er keins zu tr a gen«, sagte Clay. »Zum Teufel, er hat schließlich eine Maske. Gut genug.«
    Lucas hielt eine schlichte schwarze Halbmaske hoch.
    »Gibt’s die nicht auch in Farbe?«, seufzte Savannah. »Wenigstens hast du die Kontaktlinsen eingesetzt.« Sie sah zur Balkontür hinaus. »Kriegt ihr eine von diesen Limo u sinen?«
    Lucas schüttelte den Kopf. »Einen Wagen mit Chau f feur, aber keine Limousine. Mein Vater findet sie zu oste n tativ, selbst bei größeren Anlässen.«
    »Limousinen sind etwas für Highschool-Abschlussfeiern«, sagte Cassandra.
    »Und Hochzeiten«, sagte Jaime.
    »Keine guten Hochzeiten«, fügte Cassandra hinzu.
    »Ich mag Limos«, sagte Savannah.
    »Ich auch«, sagte ich mit einem raschen Grinsen zu L u cas hinüber. »Jede Menge Platz, um … die Beine ausz u strecken.«
    Er hielt inne; dann begannen seine Mundwinkel zu z u cken, und er griff nach seinem Handy. »Ich glaube, es bleibt noch genug Zeit, um ein anderes Fahrzeug anzufo r dern.«
    »O nein«, sagte Jaime. »Ich habe gerade eine geschlag e ne Stunde in Paiges Frisur investiert. Keine Limousine. Aber ich sage euch was – erledigt diese Geschichte, und ich besorge euch eine Limousine für die gesamte Rüc k fahrt nach Por t land.«
    »Cool!«, sagte Savannah.
    »Okay«, sagte Jaime, »war keine tolle Idee. Eine kürzere Fahrt in der Limousine und kostenloses

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