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Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Titel: Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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einer Party heimgegangen. Ich war nicht zu oder irgend so was. Ich hatte einen Joint geraucht, aber das war alles, einfach bloß einen einzigen Joint, den ich mir mit diesem Typ geteilt hatte, den ich da kenne. Und ich bin durch den Park g e gangen – ich weiß, das klingt bescheuert, aber in der G e gend dort ist mir der Park sicherer vorgekommen als die Straßen, versteht ihr? Ich bin auch vorsichtig gewesen, bin auf den Wegen geblieben, hab mich dauernd umges e hen, und dann –«
    Ihre Stimme verklang.
    »Was dann, Dana?«, fragte Jaime.
    »Dann … Ich glaube, was dann passiert ist, habe ich ve r gessen, denn ich erinnere mich bloß, dass plötzlich dieser Typ genau hinter mir gestanden hat. Ich muss den ko m men gehört haben, vielleicht hab ich auch versucht wegz u rennen, aber ich weiß es nicht mehr.«
    »Frag sie –«, begann ich.
    Dana fuhr fort: »Ich weiß, ihr werdet jetzt wissen wo l len, wie der Typ ausgesehen hat, aber ich hab ihn nicht wirklich gesehen. Ich weiß, ich müsste eigentlich –«
    »Hey, wenn ich das gewesen wäre«, sagte Jaime, »ich wäre so komplett ausgeflippt, ich würde mich an gar nichts mehr erinnern. Du machst das prima, Kiddo. Lass dir einfach Zeit und erzähl uns, so viel du kannst.«
    »Er hat mich gepackt, und dann hab ich auf dem Boden gelegen, irgendwo weit weg von dem Weg zwischen den Bäumen. Ich war so halbwegs wach, aber nicht richtig, und ich war so müde. Ich hab einfach nur schlafen wo l len.«
    »Drogen?«, fragte ich.
    Jaime wiederholte die Frage.
    »Ich – ich nehm’s an. Nur hat es sich nicht so angefühlt. Ich weiß einfach nur, dass ich müde war. Ich glaube nicht mal, dass er mich gefesselt hatte, aber ich hab mich nicht bewegt. Ich hab mich nicht bewegen wollen. Ich hab ei n fach schlafen wollen. Dann hat er mir dieses Seil um den Hals gelegt, und ich war total weg, und dann war ich hier.«
    »Ich würde gern über den Anruf reden, den du noch e r led i gen konntest«, sagte ich.
    »Ich hab angerufen?«
    »Die Notrufnummer«, sagte ich. »Die Kabale – der A r beitsplatz deines Vaters.«
    »Ich weiß schon, was du meinst, aber ich kann mich nicht dran erinnern. Dad hat meiner Schwester und mir gesagt, wir sollen sie auswendig lernen, und ich weiß, dass ich i m mer als Erstes dort anrufen soll, also hab ich’s wohl getan.«
    Ich versuchte es mit ein paar weiteren Fragen über die Stimme des Angreifers, seinen Akzent, seine Ausdruck s weise, irgendetwas, das sich ihr vielleicht besser eingeprägt haben könnte als sein Äußeres, aber sie konnte mir wenig sagen, außer dass er sich nicht angehört hatte, als stammte er »hier aus der Gegend«.
    »Oh, eines hat er noch gesagt, das war irgendwie schon komisch. Als er angefangen hat, mich zu würgen. Das war, als ob er mit jemandem reden würde, aber da war sonst keiner. Als ob er mit sich selbst geredet hätte, aber er hat einen Namen gesagt.«
    Ich horchte auf. »Erinnerst du dich an den?«
    »Ich glaube, es war Nasha«, sagte Dana. »So hat sich’s jedenfalls angehört.«
    »Frag sie, was er genau gesagt hat«, sagte ich, und Jaime tat es. »Er hat gesagt, er macht das für diese andere Person, diese Nasha«, sagte Dana.
    »Ritualopfer«, sagte ich.
    Jaime nickte. Wir versuchten, Dana weitere Dinge ins G e dächtnis zu rufen, aber sie war ganz offensichtlich nur halb bei Bewusstsein gewesen, als sie den Angreifer hatte sprechen hören. Als Nächstes versuchten wir, etwas über den Angreifer selbst herauszufinden. Wahrscheinlich war er ein Paranorm a ler, und vielleicht hatte er irgendetwas getan, aus dem man auf die Spezies hätte schließen kö n nen, aber Dana erinnerte sich an nichts. Als Tochter einer Hexe und eines Halbdämons war sie sowohl mit Formeln als auch mit den Manifestationen dämonischer Kräfte vollkommen vertraut, aber der Angreifer hatte keins von beiden erkennen lassen.
    »Das war doch toll, Liebes«, sagte Jaime, als ich zu ve r stehen gab, dass mir keine Fragen mehr einfielen. »Du hast uns wirklich geholfen. Danke.«
    Dana lächelte mit Jaimes Gesicht. »Eigentlich sollte ich mich bei euch bedanken. Ich mach’s auch, wenn ich au f wache. Ich lade euch beide zum Mittagessen ein. Auf meine Kosten. Na ja, meine und die von meinem Dad.«
    »Na … na wunderbar, Kiddo«, sagte Jaime; ihr Blick flackerte zur Seite. »Das machen wir.« Sie sah zu mir he r über. »Kann ich sie wieder gehen lassen?«
    Ich nickte und schob die Kappe auf meinen Stift. »Sag ihr, ich komme sie besuchen,

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