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Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Titel: Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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Jaimes persö n lichen Macken halten mochte, bei Dana hatte sie ihre Schu l digkeit getan.
    Ich hatte nicht geschlafen, seit ich in Miami eingetroffen war, und mein Hirn schien sich für den Schlafmangel reva n chieren zu wollen, indem es mich auch jetzt nicht zur Ruhe kommen ließ.
    Ich träumte davon, wieder in dem Krankenhauszimmer zu stehen und zuzusehen, wie Jaime Dana freigab, sie in das Totenreich zurückkehren ließ. Sie ließ die Hand los, die sie gehalten hatte, und die Hand fiel auf das Laken zurück. Ich starrte auf sie hinunter und erwartete abgeka u te Fingernägel und ein zerschlissenes Freundschaftsband zu sehen. Stat t dessen war die Hand rund und runzlig und am Handgelenk mit einer vertrauten goldenen Armban d uhr geschmückt.
    »Mom?«
    »Sie will nicht mit dir reden«, sagte Jaime. »Du hast den Zirkel verloren. Sie hat ihn dir auf einer Silberplatte se r viert, und du hast es immer noch vermasselt.«
    »Nein!«
    Ich schoss von meinem Stuhl hoch, stolperte und fiel auf ein Bett, das nach Hotelwäscherei roch. Ich grub das G e sicht ins Kopfkissen und stöhnte. Plötzlich kippte das Bett, und ich packte mit beiden Händen zu und versuchte, mich darauf festzuhalten. Ich sah Lucas auf der Bettkante sitzen. Er wandte mir den Rücken zu und zog das Etikett von einer leeren Champagnerflasche.
    »Ein Monat«, sagte er zu mir. »Du hast gewusst, was ich meine.«
    Er stand auf, und das Bett stürzte in einen gähnenden schwarzen Abgrund. Ich begann zu schreien, aber das G e räusch kam als ein entzückter Quiekser heraus.
    »Cortez! Du verschüttest Champagner – nimm die Fl a sche vom Bett weg!«
    Der Schauplatz veränderte sich. Ein anderes Hotelzi m mer. Drei Monate zuvor. Wir fuhren im Schnecke n tempo quer durchs Land und hatten nichts zu tun, als die Reise zu genießen. Am Tag zuvor hatte Maria Lucas die Vers i cherungssumme für sein gestohlenes Motorrad überwi e sen. Heute hatte er darauf bestanden, einen Teil davon in ein Hotelzimmer mit Jacuzzi, offenem Kamin und einer eigenen Suite für Savannah zu investieren.
    Wir waren im Bett und waren dort gewesen, seit wir am späten Nachmittag eingetroffen waren. Teller vom Zi m merservice lagen über den Boden verstreut, und aus dem Durcheinander hatte Lucas eine Flasche Champa g ner hervorgez o gen, die jetzt auf die Laken schäumte … und auf mich. Ich lachte, und er schüttete den letzten Schaum über mich aus und griff dann nach Gläsern. Er füllte sie und gab mir eins.
    »Auf einen Monat«, sagte er.
    »Ein Monat?« Ich setzte mich auf. »Ja, richtig. Ein M o nat, seit wir die Nast-Kabale besiegt und Savannah gerettet haben, etwas, das wir durchaus noch bereuen könnten. Aber rein technisch betrachtet bist du ein paar Tage zu früh dran.«
    Lucas zögerte, und einen Sekundenbruchteil lang ve r düste r te sich sein Gesicht, bevor er nickte. »Ich nehme an, das stimmt.«
    Die Erinnerung sprang im Schnellvorlauf ein paar Stu n den wei ter. Ich lag zusammengerollt im Bett, wä h rend der Champ agner noch in meinem Kopf sang. L u cas’ Wärme drü ckte sich mir ins Kreuz. Er bewegte sich, murmelte etwas und schob eine Hand zwischen meine Beine. Ich bewegte mich und rieb mich an seinen Fingern. Ein schlä f riges L a chen, dann glitt ein Finger in mich hinein, ein langs a mes, be hut sames Sondieren. Ich stöhnte; mein Fleisch war nach der lan gen Nacht noch strapaziert, aber der leic h te Schmerz brachte mir nur ein anderes, tiefer sitzendes Ziehen ins G e dächtnis. Er zog den Finger heraus und kitzelte mit der Fin ger spitze über meine Klitoris hinweg. Ich stöh n te wieder und öffnete die Beine. Er begann mit einer langsamen, aufrei zen den Forschungsre i se, bei der ich das Kissen umklamme r te.
    »Lucas«, flüsterte ich.
    Wieder ein Lachen, aber diesmal ohne eine Spur von Schläfrigkeit. Ich zwang mich dazu, vom Schlaf zum W a chen überzugehen, und spürte immer noch, dass eine warme Hand mich von hinten streichelte.
    »Lucas?«
    »Das will ich hoffen.«
    Ich machte Anstalten, mich umzudrehen, spürte, wie er die Hand zurückzog, und griff nach unten, um sie festz u halten.
    »Hör nicht auf«, sagte ich.
    »Hatte ich auch nicht vor.« Er beugte sich über meine Schulter und schob den Finger wieder in mich hinein. »Be s ser?«
    »Himmel, ja.« Ich bog den Rücken durch. »Wie – wie bist du eigentlich hergekommen?«
    »Magie.«
    »Mhm.«
    »Gelungene Überraschung?«
    »Unschlagbar.«
    Er lachte leise. »Dann schlaf weiter. Ich habe

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