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Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Titel: Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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alles unter Kontrolle.«
    »Mhm.«
    Selbstverständlich tat ich nichts dergleichen. Hinterher stützte ich mich auf seine Brust und grinste.
    »Diese Überraschungsbesuche werden von Mal zu Mal besser.«
    Er gab mir ein schiefes Lächeln zurück. »Ich nehme also an, meine unerwartete Ankunft ist dir nicht zur Gänze unwil l kommen, selbst wenn ich dich im Schlaf gestört habe?«
    »Stör mich ruhig. Aber es ist wirklich überraschend. Was ist aus deinem Fall geworden?«
    »Er ging heute Nachmittag zu Ende. Nachdem die Anklage festgestellt hatte, dass der Wohnsitz ihres neuen Zeugen sich auf dem Friedhof befindet, hat man b e schlossen, ohne Verzug zu den Schlussplädoyers überz u gehen.«
    »Ein entschiedener Vorteil, wenn man mit menschlichen Gerichten zu tun hat. Sie laden niemals tote Zeugen vor.«
    »Das ist wahr. Und somit bin ich jetzt also hier und kann dir helfen, wenn du mich haben willst.«
    »Zum Teufel, ja«, sagte ich grinsend. »Auf jede nur den k bare Art. Du bleibst also?«
    »Wenn es dir recht –«
    »Es ist fantastisch. Ich kann mich nicht mal erinnern, wann wir das letzte Mal mehr als ein Wochenende z u sammen verbracht haben.«
    »Es ist eine Weile her«, sagte Lucas leise und räusperte sich dann. »Mein Terminkalender war in letzter Zeit vo l ler, als ich vorhersehen konnte, und ich bin mir im Klaren darüber, dass dieses Arrangement für eine Bezi e hung nicht ideal ist –«
    »Es ist okay«, sagte ich.
    »Es ist nicht das, was du erwartet hast.«
    »Ich habe nichts erwartet.« Ich rutschte von ihm heru n ter und setzte mich auf. »Keine Erwartungen, weißt du noch? Immer nur ein Tag auf einmal. Darauf hatten wir uns gee i nigt.«
    »Ja, ich weiß, das war es, was du gesagt hast, aber –«
    »Es ist auch das, was ich gemeint habe. Keine Erwa r tungen, kein Druck. Du bleibst einfach, so lange du magst.«
    Lucas stemmte sich hoch. »Das ist nicht das, was –« Er unterbrach sich. »Wir müssen reden, Paige.«
    »Natürlich.«
    Ich spürte, dass Lucas mich im Dunkeln beobachtete, aber er sagte nichts.
    »Worüber willst du reden?«, fragte ich nach ein paar Augenblicken.
    »Über –« Er hielt meinen Blick einen Moment lang fest und sah dann fort. »Über den Fall. Was ist passiert?«
    »Mein Gott.« Ich plumpste wieder aufs Kissen. »Du hast ein paar merkwürdige Freunde, Cortez.«
    Ein Viertellächeln. »Ich würde Jaime nicht als Freundin bezeichnen, aber ja, das ist eine mögliche Art, es ausz u drücken. Also erzähl mir, was passiert ist.«
    18

Eine Theorie
    U
    m sieben redeten wir immer noch, aber wir ha t ten die Unterhaltung aus dem Bett in das Hotelresta u rant verlegt. So früh zu frühstücken bedeutete, dass wir den besten Platz im ganzen Lokal bekamen – einen Tisch in einer Ecke des Wi n tergartens.
    Um neun war das winzige Lokal voll, und vor der Tür wa r tete eine Schlange. Wir waren beim dritten Kaffee und hatten das Frühstück längst beendet, was uns eine Menge wütende Blicke vom Eingang her eintrug, aber kein A n zeichen von Ungeduld bei unserem Kellner – es mochte an der Größe des Trinkgelds liegen, das Lucas in die Rec h nung geschoben hatte.
    »Nasha?«, sagte Lucas, als ich den Namen nannte, den D a nas Angreifer ausgesprochen hatte. »Das kommt mir nicht bekannt vor.«
    »Ich hab’s über Adam an Robert weitergegeben, weil ich seine Meinung dazu hören wollte. Ich hab ihn gestern angerufen, weil ich – äh, ich hab ihn nach ein paar Ratsa n gelege n heiten fragen wollen.«
    »Und einer Alternativenliste von anderen Nekroma n ten, nehme ich an?«
    »Ich – äh –« Ich holte tief Atem. »Es tut mir leid. Ich weiß, du hast gesagt, ich soll dir vertrauen, und ich hab’s wirklich versucht, aber –«
    Ein Lächeln glitt über seine Lippen. »Aber irgendwann zwischen Sid Vicious und der privaten Stripshow hast du’s aufgegeben. Schon jedes einzelne dieser Elemente würde zugegebenermaßen jedes Vertrauen auf eine harte Probe stellen.«
    »Um genau zu sein, es war nach dem Striptease.«
    Das Lächeln wurde breiter. »Ah. In diesem Fall hast du länger durchgehalten, als man realistischerweise von dir erwarten konnte. Ich bin sehr geschmeichelt. Danke.«
    »Ich hätte trotzdem einfach auf dich hören sollen. Du ha t test Recht. Jaime war absolut kompetent.«
    »Sie ist sehr gut, obwohl ich manchmal das Gefühl habe, es wäre ihr lieber, wenn es nicht so wäre. Hast du jemals von Molly O’Casey gehört?«
    »Natürlich. Erstklassige Nekro. Sie ist schon

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