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Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Titel: Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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Meile keine Nachbarn hatte, dann war ein Einbruch mitten am Tag weniger riskant, als es sich zunächst anhören mochte.
    Die Lage des Hauses bot sich für einen Einbruch an, machte es zugleich aber schwierig, unauffällig herausz u finden, ob jemand da war. Wir riefen von der Straße aus bei Weber an, und niemand ging ans Telefon, aber das bedeutete nicht notwendigerweise, dass niemand zu Hause war. Nachdem wir uns eine Weile in der Gegend heru m gedrückt hatten, erklärte Lucas das Haus für leer, und wir trafen uns an der Hintertür, wo wir feststellten, dass säm t liche Fenster mit Gitterstäben und den Etiketten einer Sicherheitsfirma ausgerüstet waren. Weber hatte also eine Überwachungsanlage, und sie war aktiviert.
    »Eine Abschaltformel hast du wahrscheinlich nicht in de i nem Repertoire, oder?«, flüsterte Adam, als wir uns an der Hintertür zusammendrängten.
    Lucas holte ein kleines Werkzeugset aus seiner Lederj a cke hervor. »Nein, aber das hier.«
    »Cool.« Adam ging neben Lucas in die Hocke und sah ihm beim Arbeiten zu. »Das ist mal was, das du nicht auf der juristischen Fakultät gelernt hast.«
    »Du würdest dich wundern«, murmelte Lucas. »Nein, dies geht darauf zurück, dass Kabalenangestellte zu me i nen Mandanten gehören. Manchmal ist ein Austausch von Kenn t nissen und Fähigkeiten nützlicher als eine finanzielle Au f wandsentschädigung.« Er hantierte mit einem Knäuel von Drähten. »So. Jetzt kommt der schwierige Teil. Ich muss diese drei gleichzeitig durchschneiden, sonst geht der Alarm los. Weber wird allerdings merken, dass seine Alarmanlage ausgeschaltet wurde. Dies wird ein paar Minuten dauern.« Er griff in sein Werkzeugetui. »Als Erstes muss ich –«
    Adam streckte den Arm aus und griff nach dem Knäuel von Drähten. Ein heller Funke, dann zerfielen sie zu Asche.
    »Oder wir machen es einfach so«, sagte Lucas.
    »Wirklich schlimm mit diesen selbstentzündeten Kabe l bränden«, sagte Adam.
    »Ich sehe, du hast geübt«, kommentierte ich.
    Adam grinste und wischte sich die Asche von der Hand. Er griff nach der Türklinke.
    »Warte«, bremste ich und sprach einen Lösezauber. Adam öffnete die Tür. Wir zögerten, aber es war kein Alarm zu hören. Lucas schob die Drähte wieder an Ort und Stelle und winkte uns dann ins Innere.
    Uns wurde rasch klar, warum Weber in einem gemiet e ten Farmgebäude eine Alarmanlage hatte installieren la s sen. Alles, was er an der Miete gespart hatte, steckte in der Elek t ronik. Mehrere Computer, ein Plasmabildschirm und eine Stereoanlage, von der ich mir sicher war, dass sie noch bei den Nachbarn eine Meile entfernt die Wände wackeln ließ.
    Während Adam und Lucas mit der Hausdurchsuchung b e gannen, widmete ich mich meinem Spezialgebiet, dem Co m puter. Ich stellte sehr schnell fest, dass Weber bei seiner Festplatte die gleichen Sicherheitsmaßstäbe anlegte wie bei seinem Haus. Obwohl er der einzige Hausbewo h ner war, hatte er seinen Computer mit einem Passwort geschützt. Ich brauc h te fast eine halbe Stunde, um das Passwort zu knacken, nur um dann festzustellen, dass seine gesamten Daten bis hin zu seiner E-Mail codiert waren. Ich kopierte mir die Dateien auf eine CD, um sie mir später vorzunehmen.
    Lucas und Adam waren noch bei der Suche, also nahm ich mir Webers Computer noch einmal vor, um nach einer ganz bestimmten Information zu suchen – der Kreditka r tennu m mer. Angesichts der Sorgfalt, die Weber bei seinen Dateien walten ließ, nahm ich eigentlich an, dass die Suche erfolglos bleiben würde. Falsch gedacht. Fünf Minuten des Stöberns, und ich fand ein Cookie mit einer unverschlü s selten Kreditkarte n nummer. Später konnte ich mich dann in die Daten der Kartenfirma hacken und seine Transakt i onen studieren. Wenn er unser Killer war, hatte er die Karte vielleicht auf seinen Reisen verwendet.
    Nach einer weiteren Stunde erklärten wir das Haus für gründlich durchsucht. Lucas und Adam hatten nichts gefu n den. Wir konnten nur hoffen, dass Webers Dateien und seine Kreditkarte aufschlussreicher sein würden.
    Wir fuhren nach Santa Cruz, wo Adam bei seinen E l tern lebte. Ich brannte darauf, mir die Kreditkartennu m mer vo r nehmen zu können, aber Adams Mutter Talia bestand darauf, dass wir erst essen mussten. Da ich seit dem Frühstück auf nichts als Adrenalin gelaufen war, musste ich zugeben, dass mein Hirn etwas Nahrung bra u chen konnte, bevor ich mich an etwas so Riskantes mac h te, wie mich in eine Kreditkarte n

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