Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Titel: Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
Vom Netzwerk:
Paige«, sagte Adam. »Der kommt da nicht mehr raus.«
    Ich wandte mich an Lucas. »Was? Hat er gestanden?«
    Lucas schüttelte den Kopf. Sein Blick glitt seitwärts ab. Es war kaum zu merken, aber ich kannte ihn jetzt schon lang genug, um zu wissen, was das bedeutete.
    »Da ist noch etwas anderes, stimmt’s?«, fragte ich. »I r gendwas ist passiert.«
    Er zögerte; dann nickte er. »Freitagabend ist noch ein K a balen-Teenager umgekommen.«
    Ich setzte mich schlagartig auf, der Schmerz schoss durch mich hindurch. Lucas und Adam sprangen gleic h zeitig hoch, aber ich winkte sie wieder auf ihre Stühle zurück.
    »Entschuldige«, sagte Lucas. »Ich hätte nicht so damit he r ausplatzen sollen. Lass es mich erklären. Matthew Tucker war der neunzehnjährige Sohn der persönlichen Assistentin von Lionel St. Cloud. Als Lionel am Donner s tag zu dem Treffen in Miami anreiste, wurde seine Assi s tentin von ihrem Sohn begleitet. Während wir am Freita g abend Webers Haus be o bachtet haben, hat eine Gruppe der jüngeren Kabalenang e stellten beschlossen, eine Tour durch die Clubs zu machen, und Matthew hat sich ihnen angeschlossen. Nach ein paar Drinks sind sie aus dem Nachtclubbezirk in die weniger präsentablen Straßen geraten. Die Gruppe hat sich geteilt, und jeder dachte, Matthew wäre bei den anderen. Als sie ohne ihn zurüc k gekommen sind, haben die Kabalen Suchtrupps ausg e schickt. Er wurde erschossen in einem Durchgang gefu n den.«
    »Erschossen?«, fragte Adam. »Dann war’s nicht unser Mann. Erstechen und Erwürgen, das sind seine Meth o den.«
    »Die Nast-Kabale hat aber mitgeteilt, dass ihr zweites O p fer, Sarah Dermack, erschossen wurde.«
    »Hat dieser Matthew die Notrufnummer gewählt?«, fragte Adam.
    Lucas schüttelte den Kopf. »Aber das hat auch Michael Shane – das Opfer aus der St.-Cloud-Kabale – nicht g e tan.«
    »Hat Matthew auf Webers Liste gestanden?«, wollte Adam wissen.
    »Nein«, sagte ich. »Und wenn er bei seiner Mutter lebt, die keine Leibwächterin ist, erfüllt er die übrigen Kriterien auch nicht. Zudem ist er älter als die anderen. Nichtsde s toweniger sieht es so aus –«
    »Als wäre das etwas komplett anderes«, unterbrach Adam. »Der Typ war zur falschen Zeit am falschen Ort und ist erschossen worden.«
    »Was sagen die Kabalen?«, fragte ich Lucas.
    »Fast wortwörtlich das, was Adam gerade gesagt hat.«
    Unsere Blicke trafen sich; ich sah meine eigenen Zweifel in seinen Augen gespiegelt.
    »Wir haben also Fragen«, sagte ich. »Wenn die Kabalen sie nicht stellen, sollten wir es selbst tun. Das bedeutet, wir müssen nach Miami und mit Weber reden.«
    Lucas wurde still. Adam sah zwischen uns beiden hin und her. »Meine Ansicht dazu? Ihr zwei übertreibt es mit diesem Unschuldsvermutungs-Ding, aber wenn ihr Fragen habt, dann solltet ihr sie besser stellen, bevor es dafür zu spät ist. Yeah, ich weiß schon, dass du Paige nicht mit nach Miami nehmen willst, und ich versteh’s wirklich, aber Weber ist hinter Schloss und Riegel. Er kann ihr nichts tun.«
    »Es ist nicht Weber, der ihm Sorgen macht.« Ich wandte mich an Lucas. »Wie erklärt dein Vater, was da passiert ist?«
    Lucas antwortete nicht gleich; es kam mir so vor, als widerstrebte es ihm, den Argumenten seines Vaters Au s druck zu verleihen. Dann nahm er die Brille ab und rieb sich den Nasenrücken. »Seine Erklärung lautet, dass er keine Erkl ä rung hat. Er geht davon aus, dass er, als er den Nasts gege n über Webers Namen erwähnte, der Kabale den Anlass geg e ben hat, eigene Ermittlungen zu betreiben – Ermittlungen, die zum Auftauchen dieses Einsatzko m mandos führten.«
    »Das klingt ganz sinnvoll«, sagte ich. »Ich weiß, du glaubst, dein Vater hätte das absichtlich eingefädelt, aber du warst selbst auch in Webers Haus. Er würde dich ni e mals freiwillig auf diese Art in Gefahr bringen.«
    »Paige hat recht«, sagte Adam. »Ich kenne deinen Dad nicht, aber so, wie er sich gestern benommen hat, war der Schock für ihn genauso groß wie für dich.«
    »Dann ist das also entschieden«, sagte ich. »Wir gehen nach Miami.«
    »Unter einer Bedingung.«
    Mein Krankenhaus war eine kleine Privatklinik – viel w e niger prächtig als die Marsh Clinic in Miami, aber sie diente einem ähnlichen Zweck. Allerdings wurde es nicht von einer Kabale betrieben, sondern von Halbdämonen. Die Ärzte, Schwestern und Pfleger, die medizinisch-technischen Assistenten, selbst der Koch und der Hau s meister waren Halbd ä

Weitere Kostenlose Bücher