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Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Titel: Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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Verlegenheit gebracht hätte. Sie würde aus der Sache herauswachsen. Und bis dahin – ja nun, sie hätte sich wirklich ein übleres Objekt für ihre Schwärmerei aussuchen können.
    »Oha«, sagte Adam jetzt. »Ich höre Paige zurückko m men. Letzte Chance. T-Shirt, oder ich petze. Nein?« Er drehte das Gesicht vom Telefon fort. »Hey, Paige!« Pause. »Medium? Wohl kaum. Ich habe Größe L.« Pause. »Autsch. Nicht nett. Ich lege jetzt auf.« Wieder eine Pause. »Na ja, okay. Sag Elena und Clay einen schönen Gruß. Und geh nicht zu spät ins Bett!«
    Er drückte den Ausknopf meines Handy und ließ sich dann auf meine Bettkante plumpsen, so dass meine Hand abrutschte und ich mir Mascara auf die Stirn schmierte. Ich warf ihm einen wütenden Blick zu, nahm ein Papie r tuch und brachte die Sache in Ordnung.
    »Mit dir ist alles okay, stimmt’s?«, fragte er. »Nach a l lem, was passiert ist … dir geht es gar nicht schlecht.«
    »Besser als vor ein paar Wochen, meinst du? Ich weiß. Ich habe einfach einen Tritt in den Hintern gebraucht, und den hat diese Geschichte hier mir geliefert.«
    »Nicht nur das«, sagte er. »Ich meine, ganz allgemein kommst du wirklich klar. Ein paar Monate muss es zie m lich schwierig gewesen sein, aber diesen Sommer und als ihr beide bei uns vorbeigekommen seid, hab ich gedacht, sie ist glüc k lich. Richtig glücklich.«
    »Ich habe da noch ein paar Dinge, über die ich mir klar werden muss, aber ja, ich bin eigentlich verdammt glüc k lich.«
    »Gut.«
    Als ich meinen Make-up-Beutel schloss, rutschte Adam von der Bettkante, ging zum Fenster und sah hinaus. Ich beobachtete ihn einen Moment lang.
    »Bist du noch sauer wegen Miami?«, fragte ich.
    Er drehte sich um. »Nee. Klar, ich würde gern helfen, und klar, ein bisschen sauer bin ich, dass ihr mich hierlasst, aber Lucas hat recht. Sein Dad hat sich mir schon ziemlich au s drücklich vorgestellt und alle möglichen Andeutungen g e macht über berufliche Aussichten nach dem College. Wah r scheinlich ist es vernünftiger, den Kabalen aus dem Weg zu gehen, bis ich mir ein paar Dinge überlegt habe. Und dabei fällt mir ein … Letzten Monat hast du gesagt, wir müssen uns irgendwas wegen Arthur überlegen.«
    »Ganz entschieden. Wir brauchen einen Nekromanten im Rat, und es hilft keinem, wenn wir einen haben, der nie greifbar ist. Dieses ganze Fiasko mit Tyrone Win s loe? Arthur hat nicht mal auf unsere Anrufe reagiert, bis es vorbei war. Ich habe ein paarmal angedeutet, er sollte sich einen Nachfo l ger suchen, aber er ignoriert mich einfach.«
    »Der Typ ist misa – wie heißt es doch gleich? Kann Frauen nicht leiden? Nicht schwul, das meine ich nicht, so n dern –«
    »Misogyn?«
    »Yeah, das war’s.« Adam setzte sich wieder auf mein Bett. »Also hab ich gedacht, vielleicht sollte lieber ich mit ihm reden. Was willst du, dass ich sage?«
    Die Antwort lag mir auf den Lippen, aber ich schluckte sie hinunter. »Was würdest du sagen?«
    »Wenn er uns ignoriert, sollten wir ihn vielleicht auch ign o rieren. Uns einfach einen Ersatzmann suchen und es ihn rausfinden lassen, wenn er sich das nächste Mal die Mühe macht und zu einem Treffen auftaucht. Wie wäre das?«
    Ich unterdrückte den Drang, ihm meine Ansicht mitz u te i len. »Wir – du könntest das tun. Vielleicht deinen Dad fragen, ob ihm als Ersatzmann jemand einfällt.«
    Ich bemerkte Lucas, der gerade diskret draußen vor der Tür vorbeiging – zum zweiten Mal. Der Himmel verhüte, dass er eine Unterhaltung unterbrach! Als ich nach ihm rief, streckte er den Kopf ins Zimmer.
    »Ich bin fertig, sobald du’s bist«, sagte ich.
    Er verschwand und kam dann mit einem Rollstuhl z u rück.
    »Jetzt hoffe ich bloß, der ist nicht für mich«, warnte ich.
    »Du kannst natürlich gern versuchen zu gehen. Wenn du allerdings auf halber Strecke zur Tür umkippen solltest, besteht die Möglichkeit, dass du in diesem Bett wieder au f wachst, während ich in Miami mit Weber rede.«
    Ich warf ihm einen giftigen Blick zu und winkte den Rol l stuhl näher. Adam lachte.
    »Oh, hey«, sagte er. »Bevor ich’s vergesse, was willst du jetzt wegen dem Motorrad machen?«
    Lucas half mir in den Rollstuhl. »Ich sollte abwarten. Es ist nicht gerade eine lebensnotwendige Anschaffung –«
    »Sag deinem Freund, ja«, sagte ich zu Adam. Ich sah zu Lucas auf. »Du willst es haben. Ich weiß, dass du es haben willst. Und wenn du dein Geld von der Versicherung nicht dafür nehmen möchtest, betrachte

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