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Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Titel: Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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wusste auch, wie man an die entsprechende Information kommt. Wenn wir Kontakt zu seinem Geist aufnehmen können, müsste er eigentlich in der Lage sein, uns zu dem wirklichen Killer zu führen … oder uns w e nigstens einen Tipp zu geben.«
    »M-hm.« Lucas zog mir den Rock aus und faltete ihn z u sammen.
    »Ich kenne ein paar gute Nekros. Wir können morgen früh einen anrufen.«
    Lucas schob meine Beine unter die Bettdecke. »M-hm.«
    »Als Erstes sollten wir –«
    Ich schlief schlagartig ein.
    Ich war in einem Wald und führte zusammen mit Lucas irgendein Ritual durch. Jemand hämmerte an die Tür, was unter den gegebenen Umständen natürlich etwas mer k würdig wirkte. Aber mein Hirn beschloss, den Logikfehler zu übers e hen. Vielleicht wusste es, dass ich schlief, und mein Traum-Ich schrie dem Störenfried zu, er sollte uns in Frieden lassen.
    Das nächste Dreifachklopfen, dieses Mal lauter. Der Wald diffundierte, und ich kämpfte mich im Bett hoch. Lucas’ Arme legten sich um mich und hielten mich vo r sichtig z u rück.
    »Psst«, flüsterte er. »Schlaf weiter.«
    Wieder ein Klopfen. Ich fuhr zusammen; er ignorierte es.
    »Sie werden schon wieder gehen«, sagte er.
    Sie taten es. Ich kuschelte mich an seine nackte Brust. Der Schlaf lockte. Ich gab nach und spürte, wie ich wieder unter die Oberfläche sank, als das Telefon neben dem Bett summte.
    »Ignorier es«, flüsterte Lucas.
    Fünf Versuche. Dann Stille. Ich entspannte mich wieder, streckte mich aus. Da-da-di. Da-da-di.
    »Mein Handy.« Ich spürte den Seufzer, der durch ihn hi n durchging. »Ich hätte es ausschalten sollen. Ich gehe dran und schicke ihn zum Teufel. Vielleicht kann ich es von hier aus –« Er drehte sich und seufzte wieder. »Nein, natürlich nicht.«
    Er glitt aus dem Bett und nahm das Gerät aus der T a sche seines Jacketts. Als sein Tonfall sich änderte, wusste ich, dass es nicht Benicio war. Ich stemmte mich auf dem Kopfkissen hoch. Sein Blick glitt zu mir herüber; seine Stirn legte sich in Falten. Ich formte die Frage: »Wer?«
    »Ja, also, dein Timing ist … interessant«, sagte er ins T e lefon. »Einen Moment bitte.« Er legte die Hand über das Mikrofon. »Es ist Jaime.«
    »Hast du sie angerufen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Sie hat gehört, was heute pa s siert ist, und meint, sie könnte vielleicht helfen. Sie ist draußen.«
    Ich schob die Decke zurück und schwang die Füße über die Bettkante. »Perfekt. Vielleicht nicht meine erste Wahl, aber je früher wir Kontakt mit Weber aufnehmen können, desto besser.«
    Er öffnete den Mund, als wollte er widersprechen, klappte ihn wieder zu und sagte zu Jaime, er würde an die Tür ko m men.
    26

Totenerweckung
    W
    ir hatten das Abendessen verpasst, es sah nicht so aus, als ob wir in absehbarer Zeit wieder ins Bett gehen würden, und so verschwand Lucas, um uns etwas zu essen zu besorgen. Er war fort, bevor ich mich fertig ang e zogen hatte. Ein kurzes Haarebürsten und Gesichtw a schen, und ich war vo r zeigbar – allerdings auch nicht mehr als das. Als ich Jaime auf dem Teppichboden des Wohnb e reichs auf- und abtigern sah, war mein erster Gedanke: »Her r gott, sie sieht ja fast so übel aus wie ich.«
    Jaime steckte in Jeans und einem T-Shirt, trug kein Make-up und sah nicht gerade aus wie eine Showbiz-Größe. Ich hatte ihr Alter ursprünglich auf Ende dreißig geschätzt, aber laut Lucas hatte sie die vierzig schon ein, zwei Jahre hinter sich. Heute sah man es ihr an. Vielleicht war das Absicht, vielleicht wollte sie so vermeiden, e r kannt zu werden … wobei ich nicht den Eindruck hatte, sie wäre der Typ, der nicht erkannt werden wollte.
    Ich ging zu ihr hinaus, wobei ich versuchte, nicht zu taumeln.
    »Himmel, alles in Ordnung?«, fragte sie. Und bean t wortete die Frage dann selbst. »Nein, natürlich ist nicht alles in Ordnung. Ich hab gehört, was da in Kalifornien passiert ist. Ich hätte gedacht … Ich kann mit Lucas reden, wenn du wieder ins Bett gehen willst.«
    »Geht schon.« Ich musterte das Sofa, aber der Fernse h sessel sah aus, als böte er eine bessere Stütze. »Du hast das mit dem Verfahren also gehört?«
    Jaime blieb auf den Beinen, bis ich mich gesetzt hatte, und ließ sich dann aufs Sofa fallen. »Kabalenklatsch ist schneller als ein verschreckter Geist. Ich hab den Typ, der meine Zeugenaussage aufgenommen hat, gebeten, er soll mich anrufen, wenn das Urteil gefällt ist, aber ich habe noch nichts von ihm gehört. Werde ich wahrschei n

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