Women Only - Heisse Sexgeschichten ueber Lesben - Erotik und Liebe zwischen Frauen
allen Jungs dieser Welt abgeschworen,
hatten alle mehr oder weniger schlecht das Abi bestanden, na
ja nicht ganz - bis auf Mareike, sie hatte mit schamloser Leichtigkeit ihren Numerus Klausus für ihr heiß ersehntes MedizinStudium mit Bravour erreicht, und nun saßen wir da in unserem
Kleinstadt-Muff irgendwo zwischen Taunus und Odenwald und
sahen unsere so heiß ersehnte Auszeit zwischen endlosen Lernjahren im Gymnasium und dem neuen Lebensabschnitt draußen
in der großen weiten Welt regelrecht davonschwimmen.
Wir wussten, es würde unser letzter gemeinsamer Sommer sein.
Anna würde für ein Jahr nach Australien verreisen. Sie hatte
seit Ewigkeiten diesen Traum und zu allem Glück auch noch
eine Großtante in der Nähe des Great Barrier Reafs, und für
Anna würde es keine Schwierigkeit sein, auch dort irgendwo
einen Job zu nden, um sich für ein Jahr über Wasser halten
zu können. Sie war eine Lebenskünstlerin und hatte auch noch
keinen Schimmer, mit was sie in Lichtjahren entfernt einmal
ihre Brötchen verdienen sollte. Luise war da ganz anderer
Natur. Sie wanderte auf den Pfaden ihres Vaters und wollte
unbedingt Landschaftsarchitektin werden. So weit ich wusste
hieß das, irgendwelche Golfplätze anzulegen und mit Bäumchen
zu bepanzen. Zumindest war ihre Zukunft gesichert, denn
ihr Vater führte ein gut gehendes Architekturbüro und die
Golfplätze schienen ja auch wie Pilze aus dem Boden zu
sprießen.
Und was meine Wenigkeit anging, so sah es insgesamt doch
etwas trüber aus. Wie Anna hatte ich wenig Schimmer, was
aus mir werden sollte, hatte das Abi mit ach und krach bestanden und mich in Regensburg als BWL-Studentin einschreiben
lassen. Außerdem gab es keine Großtante in Australien und im
Gegensatz zu Mareikes innigstem Wunsch, einmal Kinderärztin
zu werden, sah ich mich schon in irgendeinem mittelständischen
Betrieb mit einem Miesepeter als Chef im Büro versauern.
Der Blick aus dem Fenster gab mir den Rest. Keine Chance
mit den Mädels noch an irgendwelchen Baggerseen bei lustigen
Grillabenden mit duften Typen abzurocken, und die Zukunft
sah auch nicht berauschender aus. Aber unsere Weltenbummlerin Anna holte uns aus unserer kollektiven Tristesse heraus.
Keine Ahnung wo sie den alten verrosteten Bus her hatte. Eines
Tages stand sie vor unserem Haus, hupte wie verrückt, die anderen Mädels saßen schon drin und winkten mir ungeduldig zu.
„Hey! Wir fahren nach Südfrankreich, kommst Du mit? Deine
Eltern sind doch eh gerade auf Mallorca, pack Deinen Rucksack
und steig ein. Na mach schon Jenny, beeil Dich, bevor wir hier
im Schlamm absaufen!“
Das war Anna wie sie leibt und lebte. Spontan, positiv, neugierig
und vor allen Dingen eines: überdreht und euphorisch!
Es regnete bis Genua. Die Fahrt war alles andere als Urlaub und
Erholung. Wir saßen wie auf einer alten Apfelkiste und wurden
hin- und hergeschleudert, außerdem brauchten wir beinahe 24
Stunden, bis wir endlich an der Côte d´azur ankamen. Doch wie
ein Vorhang riss der Himmel tatsächlich kurz vor San Remo auf.
Hier wollten wir auch campen. Wir hatten ein kleines Iglu-Zelt
dabei und Anna hatte sich in den Kopf gesetzt, dass wir direkt
am Meer schlafen würden, mit aller dazu gehörenden Romantik.
Die erste Nacht war nicht sehr idyllisch. Es war eng und noch
recht frisch. Das Norditalien-Tief zog seine Krallen bis hin zum
Mittelmeer. Zumindest lagen wir im Trockenen, ich erinnere
mich noch genau, wie Mareike den Anfang machte und sich an
Anna kuschelte, wie zwei kleine Kätzchen krochen die Beiden
zusammen und schliefen selig ein, während Luise und ich
umher robbten und eine passable Schlafstellung suchten, die es
aber in diesem Mini-Zelt einfach nicht gab.
Am nächsten Tag wurden wir alle belohnt. Die Sonne strahlte
uns an und unser Ausug in unserem Bus nach Monaco wurde
ein voller Erfolg. Zumindest was das Wetter anging. Denn die
Stadt war für unseren Geldbeutel leider viel zu teuer. Ich sah
zwar tolle Männer in schicken Cabriolets vorbeirauschen, doch
sie schienen mich nicht zu sehen. Es war einfach ein Sommer
zum abgewöhnen dachte ich mir, hatte sich denn die ganze Welt
gegen mich verschworen?
„Mädels! Was haltet Ihr davon, wenn wir uns ein paar Flaschen
Rotwein und Baguette besorgen und uns heute Abend mal so
richtig am Strand gehen lassen. Ich meine – irgendwie müssen
wir unseren nahenden Abschied doch betrinken. Wenn es hier
nicht richtig warm wird, es keine Jungs zum Mitfeiern gibt,
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