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World of Warcraft: Jaina Prachtmeer - Gezeiten des Krieges

World of Warcraft: Jaina Prachtmeer - Gezeiten des Krieges

Titel: World of Warcraft: Jaina Prachtmeer - Gezeiten des Krieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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Schwarm hat sich aufgelöst“, erklärte er. „Wir sind jetzt nicht mehr aneinander gebunden. Ich finde, dass wir nach allem, was die Welt unter unserer unglücklichen Führung erdulden musste, Wiedergutmachung leisten sollten, auch und gerade gegenüber den Kirin Tor.“ Er schenkte ihr ein schiefes Grinsen. „Einmal haben sie bereits einen Drachen in ihre Reihen aufgenommen, auch wenn viele vielleicht nicht wussten, wer Krasus wirklich gewesen ist. Glaubst du, ich hätte eine Chance?“, fragte er, bevor er mit unsicherer Stimme anfügte: „Bei ihnen und … bei dir?“
    Veränderung , dachte Jaina. Sie bringt den Schmerz, sie bringt die Freude, und sie ist unausweichlich. Wir sind unser eigener Phönix, der aus der Asche unseres alten Selbst aufsteigt, falls wir ihn nur lassen. Wir alle können wiedergeboren werden.
    Sie trat einen Schritt nach vorn und streckte zur Antwort ihr Gesicht nach oben. Mit einer Zärtlichkeit, die sie nicht länger überraschte, und einer Innigkeit, die sie dafür umso mehr verblüffte, nahm Kalecgos vom blauen Drachenschwarm ihr Gesicht zwischen seine warmen Hände, und während seine Augen tief in die ihren blickten, beugte er sich vor und küsste Lady Jaina Prachtmeer … die Magierin.

EPILOG
    Als Jaina und Kalecgos Dalaran erreichten und um eine Audienz beim Rat der Kirin Tor baten, waren sie darauf vorbereitet, dass man sie fortschicken oder auf einen späteren Zeitpunkt vertrösten werde, doch stattdessen versicherte ihnen der Magier, der sie am Eingang begrüßte, dass der Rat sie empfangen wolle. Jetzt gleich. Ein paar Sekunden später fanden sich die beiden dann auch schon in der ewig erhabenen, sich stets verwandelnden Kammer der Luft wieder, und Kalec, der zum ersten Mal hier war, konnte nicht anders, als sich umzusehen und das Spektakel der Himmelsbilder zu bewundern.
    „Der Rat heißt Kalecgos vom blauen Drachenschwarm und Lady Jaina Prachtmeer willkommen“, sagte Khadgar, seine Stimme war zwar altersschwer, aber doch voller Energie. „Die Welt hat sich verändert, seit wir Euch zum letzten Mal hier sahen, Lady. Warum seid Ihr und Euer Freund gerade an diesem Tage hier, um uns zu sprechen?“
    „Aus vielerlei Gründen“, antwortete Jaina. „Zunächst einmal … schulde ich Euch allen eine Entschuldigung.“ Sie hielt das Buch hoch, das es ihr erlaubt hatte, die Fokussierende Iris in Anspruch zu nehmen. „Ich behielt dies ohne …“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein. Ich will es nicht schönreden. Ich habe es gestohlen, und ich habe das Siegel gebrochen, um eine schreckliche Waffe gegen meinen Feind einzusetzen.“
    „Aber Ihr habt diese Waffe doch nicht verwendet?“, fragte Khadgar. „Denn sofern meine Quellen nicht jegliches Pflichtgefühl vergessen haben – und das würde ihnen kaum ähnlich sehen –, dann steht Orgrimmar noch, auch wenn sich Garrosh Höllschrei schmollend in die Feste Grommash zurückgezogen hat.“
    „Ich habe sie nicht gegen Orgrimmar eingesetzt, das stimmt“, nickte Jaina. „Kalecgos hier und Thrall haben mich wieder zur Vernunft gebracht. Aber ich habe ein Artefakt benutzt, um die Flotte der Allianz zu verteidigen. Jetzt gebe ich Euch dieses Buch zurück, ebenso wie ich Kalecgos zuvor die Fokussierende Iris zurückgegeben habe.“
    „Und ich“, fügte Kalec überraschenderweise hinzu, „würde dieses Artefakt gerne den Kirin Tor zum Geschenk machen.“
    Gemurmel erhob sich in dem Raum. Selbst Jaina war verblüfft. „Kalec – die Iris gilt doch seit Urzeiten als Schatz des blauen Drachenschwarms.“
    „Doch jetzt ist der Schwarm in alle Winde verstreut“, erklärte Kalec, „und es gibt niemanden mehr, der auf diesen Schatz aufpassen kann. Zu meiner großen Schande ist es uns nicht gelungen, ihn zu beschützen, und ich halte mich nicht länger für einen würdigen Wächter dieses Artefakts. Bitte – werdet Ihr die Fokussierende Iris annehmen? Ich weiß, es gibt zahlreiche wertvolle Artefakte in Dalaran. Ich könnte mir keinen sichereren Ort für die Iris vorstellen.“
    Modera trat vor und nahm sowohl das gestohlene Buch als auch die miniaturisierte Iris entgegen, wobei sie eine Verbeugung vor dem Drachen andeutete. „Die Sorge um das Wohl anderer ist Euch wichtiger als Euer Selbst, Kalecgos. Das soll nicht vergessen werden.“
    Karlain richtete sich zu seiner ganzen Größe auf und musterte Jaina mit vor der Brust verschränkten Armen. „Lady Jaina Prachtmeer“, sagte er. „Ihr seid doch nicht nur hierhergekommen, um

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