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WOVON EIN MILLIONÄR TRÄUMT

WOVON EIN MILLIONÄR TRÄUMT

Titel: WOVON EIN MILLIONÄR TRÄUMT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LEANNE BANKS
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Ihrem Unternehmen noch eine Chance zu geben – mit mir als zweitem Geschäftsführer.“
    Charlotte starrte ihn entgeistert an. „Chance? Geschäftsführer?“, wiederholte sie schwach.
    Michael nickte lächelnd. „Richtig. Lassen Sie mich Ihnen den Plan zeigen.“
    In der folgenden Stunde erlebte Bella mit, wie sich die Stimmung ihrer Tante von Fassungslosigkeit zu Hoffnung bis hin zu Aufregung entwickelte. Und am Ende des Meetings wusste Bella, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hatte. Denn kaum hatte Charlotte Hoffnung, war sie wieder voller Elan und Optimismus.
    „Sie wissen ja gar nicht, wie dankbar ich für diese Gelegenheit bin. Ihre Unterstützung bedeutet …“ Charlotte versagte die Stimme, und sie tupfte sich verlegen die Augen. „Entschuldigen Sie, ich verhalte mich schrecklich unprofessionell. Würden Sie mir verraten, wo die Toiletten sind?“
    „Neben dem Empfang.“ Michael schenkte ihr ein warmes Lächeln und sah ihr hinterher.
    „Geht es ihr gut?“, fragte er Bella schließlich, als Charlotte das Büro verlassen hatte.
    Sie nickte nachdenklich. „Sie ist einfach überwältigt. Sie hatte alle Hoffnung verloren. Und ich wollte ihr nicht verraten, was wir planen, für den Fall, dass du es dir anders überlegst.“
    „Warum hätte ich das tun sollen? Ich habe dir doch mein Wort gegeben!“
    Bella wich seinem Blick aus und schwieg.
    „Kommst du heute Abend zu mir?“, fragte er leise.
    Sie nickte, sah ihm aber noch immer nicht in die Augen. Heute Nacht, das spürte sie, würde es geschehen. „Aber ich kann erst etwas später. Ich habe eine meiner letzten Schichten im Monahan’s.“
    Michael runzelte die Stirn, doch ehe er etwas erwidern konnte, kam Charlotte zurück.
    „Also, wann geht es los?“, fragte sie fröhlich.
    Spät am Abend stieg Bella nervös in ihren Käfer und machte sich auf den Weg zu Michael. Schon seit Stunden sprach sie sich ununterbrochen Mut zu. Als sie gerade anfing, sich etwas besser zu fühlen, begann der Motor ihres Wagens zu stottern. Bella fürchtete schon, dass das letzte Stündchen ihres Käfers geschlagen hatte. Und wenige Sekunden später gab der Motor tatsächlich mitten im strömenden Regen den Geist auf. Im letzten Moment gelang es Bella, an den Straßenrand zu rollen, wo sie ein paarmal erfolglos versuchte, den Wagen erneut zu starten.
    Kurz entschlossen stieg sie schließlich aus und öffnete die Motorhaube, musste sich aber eingestehen, dass sie von Motoren ungefähr so viel Ahnung hatte wie von Raumfahrt. Frustriert und durchnässt setzte sie sich wieder auf den Fahrersitz. Seit ihrer Rückkehr aus Europa hatte sie sich nicht wieder beim Autoclub angemeldet, und ihre Tante konnte sie um diese späte Stunde auch nicht um Hilfe bitten.
    Widerwillig sah sie ein, dass Michael schon wieder ihre letzte Hoffnung war. Doch als Bella ihn anzurufen versuchte, musste sie feststellen, dass ihr Handy keinen Empfang hatte. Wenn das kein Wink des Schicksals war … Vielleicht sollte sie ihre Abmachung mit Michael doch aufkündigen!?
    Bella lehnte sich zurück und schloss die Augen. Wieder sah sie ihre Tante vor sich, ihr glückliches Gesicht, als sie erfahren hatte, dass es Hoffnung für die Spas gab. Nein, dachte Bella. Ich habe keine Wahl. Wenn ich wiedergutmachen will, dass ich Charlotte im Stich gelassen habe, muss ich mich an Michaels Bedingungen halten.
    Als sich der Regen ein wenig gelegt hatte, stieg Bella wieder aus dem Wagen. Michael wohnte kaum eine Meile entfernt. Sicherlich war es nicht sonderlich klug, als Frau allein durch die Dunkelheit zu spazieren, aber die ganze Nacht im Auto zu verbringen wäre garantiert noch unerfreulicher.

3. KAPITEL
    Wütend warf Michael einen Blick auf seine Armbanduhr. Bella würde nicht auftauchen. Er hätte es wissen müssen, hätte ahnen müssen, dass sie am Ende kneifen würde. Wie hatte er nur auf sie hereinfallen können? Vorgestern war er noch überzeugt gewesen, dass sie einfach nur nervös war. Jetzt war er sich da allerdings nicht mehr so sicher. Mit einem Mal hatte er einen bitteren Geschmack im Mund. Ob ihr wohl klar war, dass er von seinem Teil der Abmachung noch genauso Abstand nehmen konnte?
    Das Klingeln seines Handys riss ihn aus seinen Gedanken. Die angezeigte Nummer kannte er jedoch nicht. „Hallo?“, fragte er, nachdem er das Gespräch angenommen hatte.
    „Mr. Medici?“, entgegnete ein Mann.
    „Ja, ich bin dran.“
    „Hier ist Frank Borne, vom Sicherheitsdienst. Es tut mir sehr leid, dass

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