WOVON EIN MILLIONÄR TRÄUMT
noch darauf einzugehen?!
Seufzend zog sie sich um und kuschelte sich wenig später unter die weiche Decke. Bella hatte damit gerechnet, kein Auge zuzubekommen, doch sie war so erschöpft, dass sie sofort einschlief.
Sieben Stunden später erwachte sie und nahm den Duft von frisch gebrühtem Kaffee wahr. Es dauerte eine Weile, bis sie begriff, dass sie nicht in ihrem Bett lag. Mit einem Satz war sie aufgesprungen, schlüpfte hastig in die mitgebrachten Kleidungsstücke und eilte in die Küche, nachdem sie sich schnell im Bad die Zähne geputzt hatte.
Ein kahlköpfiger Afroamerikaner stand neben der Kaffeemaschine und sah auf, als Bella den Raum betrat. „Miss St. Clair?“
Sie nickte, und der junge Mann schenkte ihr ein strahlendes Lächeln. „Wie schön, Sie kennenzulernen. Ich bin Sam, Mr. Medicis Koch. Was möchten Sie frühstücken?“
„Ich freue mich auch, Sie kennenzulernen. Und es ist wirklich nicht nötig, dass Sie für mich kochen.“
Sams Lächeln verblasste. „Aber Mr. Medici hat mich angewiesen, Ihnen Frühstück zu machen.“
Michael schien sein Personal wirklich fest im Griff zu haben. „Ich habe eigentlich keinen Hunger …“
„Nicht mal einen Cappuccino?“
Seufzend nickte Bella. Sie war einfach nicht gewohnt, sich bedienen zu lassen. „Ja, gern. Wo ist Mr. Medici eigentlich?“
Sam lachte leise. „Oh, er ist schon seit Ewigkeiten bei der Arbeit! Er ist jeden Tag wach, ehe die Vögel zwitschern. Übrigens hat er Ihnen eine Nachricht hinterlassen.“ Er reichte ihr einen Umschlag. „Kann ich Sie vielleicht zu einem Pfannkuchen überreden? Meine Pfannkuchen sind legendär!“ Er zwinkerte verschwörerisch, und Bella gab sich lachend geschlagen.
Dann öffnete sie den Umschlag, der einen Zettel mit einem kurzen handgeschriebenen Text enthielt:
Komm morgen um neun Uhr mit Deiner Tante in mein Büro, damit wir das weitere Vorgehen planen können! Viel Spaß mit Sams Pfannkuchen. Ich freue mich schon auf unsere nächste gemeinsame Nacht.
Michael
Bellas schlug das Herz bis zum Hals. Er hielt sich tatsächlich an ihre Abmachung.
Und das bedeutete, dass sie auch ihren Teil erfüllen musste. Plötzlich war ihr der Appetit vergangen.
„Ahornsirup dazu?“, fragte Sam.
Bella atmete tief durch und nickte. „Ja, warum nicht.“
Einen Tag später erschien sie mit ihrer Tante in Michaels Büro. Da Bella immer noch befürchtete, dass Michael es sich anders überlegte, hatte sie Charlotte nur erzählt, dass sie jemanden trafen, der ihnen vielleicht geschäftlich weiterhelfen könnte. Obwohl ihre Tante sie den ganzen letzten Abend über mit Fragen gelöchert hatte, war Bella standhaft geblieben.
„Wenn du mir nur verraten würdest, was das alles soll“, murmelte Charlotte seufzend, während sie mit dem Fahrstuhl nach oben fuhren.
„Bald wirst du alles begreifen“, versprach Bella und musterte ihre Tante, die einen leuchtend rosafarbenen Hosenanzug trug, der in starkem Widerspruch zu Bellas schwarzem Kostüm stand. Als sie angekommen waren, führte sie Charlotte direkt zu Michaels Büro.
„Du scheinst dich ja gut auszukennen“, stellte ihre Tante fest. „Woher kennst du diesen Mann eigentlich?“
„Durch die Arbeit.“
„In der Bar?“, hakte Charlotte nach.
„Ja, sie gehört ihm“, erklärte Bella und schenkte Michaels Assistentin ein Lächeln. „Hallo. Bella St. Clair und Charlotte Ambrose. Wir haben einen Termin.“
Die junge Frau nickte. „Mr. Medici erwartet Sie.“
Als sie das Büro betraten, stand Michael hinter seinem Schreibtisch auf. „Bella“, sagte er und nickte reserviert. „Und Mrs. Ambrose! Es freut mich, Sie kennenzulernen. Bella hat mir schon viel von Ihnen erzählt – natürlich nur das Beste.“
Charlotte ergriff seine ausgestreckte Hand und warf Bella einen argwöhnischen Seitenblick zu. „Freut mich ebenfalls. Zu meinem Bedauern hat sie Sie noch nie erwähnt.“
Michael lachte leise. „Das wundert mich nicht. Kommen Sie, setzen wir uns, dann können wir in Ruhe über Ihren Geschäftsplan reden.“
Charlotte war wie erstarrt. „Wie bitte? Ich habe die Spas doch längst verloren!“
Michael warf Bella einen tadelnden Blick zu. „Du hast ihr wirklich kein Sterbenswörtchen verraten, oder?“
Charlotte runzelte die Stirn. „Kann mir bitte endlich jemand erklären, was hier gespielt wird?“
„Ich habe der Bank Ihre Spas abgekauft, Mrs. Ambrose. Aber nach einem ausgesprochen interessanten Gespräch mit Ihrer Nichte habe ich beschlossen,
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