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WOVON EIN MILLIONÄR TRÄUMT

WOVON EIN MILLIONÄR TRÄUMT

Titel: WOVON EIN MILLIONÄR TRÄUMT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LEANNE BANKS
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Bier. „Seine Leiche ist nie gefunden worden.“
    „Wie schrecklich“, flüsterte Bella und legte ihm behutsam die Hand auf den Arm. Michael blickte auf ihre Hand, als wollte er sie abschütteln. „Suchst du ihn?“
    Seufzend sah er ihr wieder in die Augen. „Schon seit Ewigkeiten. Weißt du, eigentlich war ich derjenige, der unseren Vater hätte begleiten sollen. Leo ist damals nur für mich eingesprungen.“
    Als Bella begriff, wie tief seine Schuldgefühle wirklich gingen, wurde ihr unendlich schwer ums Herz. „Mach dir keine Vorwürfe, Michael. Du warst doch noch ein Kind, und du konntest nichts …“
    „Schluss damit.“ Er schüttelte brüsk ihre Hand ab. „Das Thema geht dich nichts an. Ich gehe ins Bett.“ Er stand auf und verließ steifbeinig das Wohnzimmer.
    Betroffen blieb Bella zurück. Das Ausmaß seines Schmerzes und seiner Schuldgefühle hatte sie tief getroffen. Meistens gab sich Michael ganz unabhängig und emotionslos, aber gerade hatte sie einen Blick auf eine andere Seite von ihm erhascht. Ganz offensichtlich litt er schon seit Jahren unter dem Verlust seines Bruders. Bella fragte sich, wie das wohl sein mochte, wie schrecklich es sich anfühlen musste, sich für den Tod des eigenen Bruders verantwortlich zu fühlen – wenn auch zu Unrecht. Sie spürte, dass er mit sich noch härter ins Gericht ging als mit allen anderen und es sich niemals erlauben würde, sich zu verzeihen.
    Ihr Mitgefühl war fast unerträglich. Traurig blickte Bella ins prasselnde Kaminfeuer. Ihre ganze Seele schrie förmlich danach, Michael zu trösten, seine Wunden zu heilen. Doch wie sollte sie nur zu ihm vordringen? Ganz offenkundig lehnte er jedes Gespräch über das Thema ab.
    „Miss St. Clair, ich bin Glenda. Kann ich irgendetwas für Sie tun?“ Bella fuhr hoch und sah eine Frau neben sich stehen, die ihr bisher noch nicht vorgestellt worden war. „Ein Dessert zum Beispiel?“, fuhr die Angestellte eifrig fort.
    Bella schüttelte den Kopf. „Nein, aber vielen Dank.“
    Sie erhob sich und nahm ihren Teller vom Tisch, um ihn in die Küche zu bringen. Doch Glenda nahm ihn ihr sanft, aber bestimmt aus der Hand. Seufzend gab Bella nach. Sie würde sich wohl nie daran gewöhnen, bedient zu werden.

4. KAPITEL
    Michael hörte, wie jemand seine Schlafzimmertür öffnete und leise auf sein Bett zuschlich. Dann raschelte es, und Bella fluchte unterdrückt. Sie musste über die Schaffelle gestolpert sein, die vor seinem Bett lagen. Unwillkürlich musste er lächeln.
    Bella kam zu ihm – freiwillig!
    Gerade noch hatten die verschiedensten Gefühle in ihm gegeneinander angekämpft, doch nun empfand er nur noch Neugierde. Regungslos wartete Michael ab, bis sie sich vorsichtig neben ihn gelegt hatte. Was hatte sie vor? Wollte sie … Und dann spürte er ihren warmen Körper an seinem. Ihre nackten Brüste strichen über seinen Rücken, ihre Beine streiften die seinen. Wie immer, wenn sie ihm so nah kam, war er machtlos gegen sein Verlangen.
    Bella strich über seine Schultern und seine Brust und fuhr mit ihren weichen, zarten Lippen über seinen Nacken.
    Erregt, wie er war, war ihm eher nach Sex als nach Zärtlichkeit zumute. „Was machst du hier?“, fragte er mit rauer Stimme.
    „Ich …“ Ihr Atem strich über seine Haut. „Ich wollte nicht, dass du allein bist.“
    Ein trockenes Lachen entfuhr ihm. „Ich bin fast mein ganzes Leben über allein gewesen.“
    „Aber nicht heute Nacht“, flüsterte sie.
    Nun konnte Michael nicht mehr an sich halten. Mit einer schnellen Bewegung zog er Bella auf sich, sodass sie überrascht nach Atem rang. „Falls das hier Mitleidssex werden soll, kannst du dich auf etwas gefasst machen“, murmelte er.
    Für eine Sekunde war sie wie erstarrt. „Superhelden ziehen kein Mitleid auf sich“, erwiderte sie dann.
    Seine Lust vermischte sich mit leiser Belustigung. Als er Bella zu sich herabzog und sie küsste, presste sie sich mit der Hüfte an ihn.
    „Warte“, flüsterte er und ließ seine Hand ihren seidig weichen Rücken hinabgleiten. Fest umfasste er ihre Hüfte und führte sie, bis er spürte, dass sie genauso erregt war wie er.
    Lasziv stöhnte sie auf und schmiegte sich an ihn. Er war kaum mehr dazu in der Lage, sich zurückzuhalten, doch er wollte, musste spüren, wie sehr sie ihn begehrte, wie sehr sie ihn brauchte. Keuchend drückte sie sich an ihn und beugte sich herab, um ihn zu küssen. Ihr ganzer Körper schien vor Begehren zu glühen.
    Dann richtete sie sich wieder

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