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Wovon eine Prinzessin träumt (German Edition)

Wovon eine Prinzessin träumt (German Edition)

Titel: Wovon eine Prinzessin träumt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer
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erwiderte sie und rieb sich verführerisch an ihm. Garrett stöhnte auf und fuhr mit den Fingern durch ihr Haar, während er sie leidenschaftlich küsste. Louisa spürte seine Erregung und wollte ihn berühren. Sie war wie berauscht und verschwendete keinen Gedanken daran, dass Chris jeden Moment zur Tür hereinkommen konnte.
    Was er jedoch tat.
    Durch den Nebel aus Lust und Leidenschaft nahm Louisa das Klicken der Tür und ein verlegenes Räuspern wahr. Als sie sich von Garrett gelöst und umgedreht hatte, sah sie Chris stirnrunzelnd an der Tür stehen. Louisa wusste genau, was er dachte – ob das hier ihrer Vorstellung von Diskretion entsprach.
    Sie hörte Garrett leise fluchen – er benutzte Worte, die die meisten Männer sicher nicht in Gegenwart einer Prinzessin ausgesprochen hätten. Dabei hob er sie von seinem Schoß und wich zurück, sodass sie nun neben ihm saß.
    „Entschuldigt die Störung“, sagte Chris. „Aber Melissa ist wieder in ihrem Zimmer und brennt darauf, Besuch zu bekommen.“
    Louisa hätte fragen sollen, wie es ihrer Schwägerin ging und ob die Babys wohlauf waren, doch zu ihrer Überraschung – und der ihres Bruders – sagte sie: „Ich fahre mit Garrett nach Cabo, und du kannst mich nicht davon abhalten.“
    Vermutlich war es von Louisa nicht sehr weise, darauf zu bestehen, mit ihm das Land zu verlassen. Zumal Chris sie gerade erwischt hatte, als sie wie zwei hormongesteuerte Teenies übereinander hergefallen waren. Als Garrett Chris’ Blick auffing, war er ziemlich sicher, dass Louisa das Land nicht so schnell verlassen würde – weder mit ihm noch mit jemand anderem.
    So viel also zu seinem Plan, Louisas Familie von seinen ehrenwerten Absichten zu überzeugen. Garrett nahm an, dass Chris fuchsteufelswild war. Aber als er ihn später kurz unter vier Augen sprach und sich entschuldigte, lachte Chris lediglich.
    „Ich weiß, dass du cleverer bist, Garrett. Ich habe keinen Moment daran gezweifelt, dass meine Schwester über dich hergefallen ist. Versuche sie einfach in Schach zu halten, wenn ihr in der Öffentlichkeit seid. Das würde ich sehr zu schätzen wissen.“
    Vor Verblüffung fiel Garrett keine passende Antwort ein.
    Chris schien sich darüber umso mehr zu freuen. „Denkst du, ich wüsste nicht, wie meine Schwester ist?“
    „Sie kann recht … beharrlich sein“, entgegnete Garrett.
    Wieder lachte Chris. „Das ist nett ausgedrückt. Ich habe viel Zeit damit verbracht, sie aus Ärger herauszuhalten – auch wenn sie sich immer darüber beschwert. Wenn sie etwas will, dann nimmt sie es sich – ohne Rücksicht auf Verluste, auf Regeln oder die eigene Sicherheit. Und wenn etwas ihren Erwartungen nicht entspricht, muss man sehr vorsichtig sein. Versteh mich nicht falsch. Ich liebe meine Schwester. Sie hat ein Herz aus Gold, und keine andere Frau steht derart hinter ihrer Familie und ihren Freunden. Ich würde mein Leben für sie geben. Außerdem glaube ich, dass sie eine großartige Ehefrau und Mutter sein wird. Aber sie ist nicht leicht zu bändigen. Wenn du nicht aufpasst, siehst du schnell kein Land mehr.“
    Mit anderen Worten: Ihr Ruf, so süß und naiv zu sein, beruhte lediglich auf Gerüchten. Das hatte Garrett auch schon herausgefunden. Er hatte nur noch nicht gewusst, wie trotzig und eigenwillig sie sein konnte. Manche Männer würden das vielleicht als negative Eigenschaft werten, und möglicherweise sollte er das auch tun. Doch Garrett war umso faszinierter von Louisa, weil sie ganz anders war, als er erwartet hatte. Die Frage war nur: Worauf zielte Chris mit seinen offenen Worten ab? Wollte er ihn in die Flucht schlagen? Und weshalb? Er hatte Louisa gegenüber schließlich erwähnt, dass er in ihm einen möglichen Nachfolger für Aaron sah. „Warum erzählst du mir das?“, fragte Garrett.
    „Weil ich finde, dass du wissen solltest, worauf du dich einlässt. Louisa braucht einen Mann, der genauso eigensinnig ist wie sie – und ich glaube, das trifft auf dich zu. Sie braucht jemanden, der sie … zügeln kann.“
    So wie er es sagte, klang es eher, als ob Louisa einen Babysitter und keinen Ehemann brauchte. War die königliche Familie etwa der altmodischen Auffassung, dass eine ehrenwerte Dame gesehen, aber nicht gehört werden durfte? Garrett war nicht sicher, ob er Chris für die offenen Worte wirklich dankbar sein sollte. Denn beleidigte er seine Schwester damit nicht?
    Warum verspürte er eigentlich ständig den Drang, Louisa zu verteidigen? Wann hatte er

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