Wovon eine Prinzessin träumt (German Edition)
Krankenhaus.“
„Bitte richte ihr und Chris meine Grüße aus.“
„Im Augenblick wird sie untersucht, aber ich bin sicher, dass sie sich später über einen Besuch von dir freuen würde. Sie ist erst seit ein paar Stunden hier und fängt schon an, sich zu langweilen.“
Normalerweise hätte er keinen Fremden besucht, aber unter diesen Umständen konnte es ja nicht schaden. Außerdem hatte er Melissa von Anfang an gemocht, weil sie nicht dem Klischee der Adeligen entsprach. Im Grunde galt das auch für Liv und Louisa. Vielleicht waren sie auch alle ganz normal, und er lag mit seinen Vorurteilen einfach nur weit neben der Realität.
„Sehr gern“, erwiderte er. „Wenn es ihr nichts ausmacht.“
„Natürlich nicht. Melissa und Chris mögen dich. Chris hat mir sogar gesagt …“ Sie sprach nicht weiter, sondern schlug die Hand vor den Mund.
„Was hat er gesagt?“
Die Farbe ihrer Wangen ähnelte zusehends der Farbe ihrer Hose. „Vergiss es.“
Er lächelte. „Sie werden ja rot, Eure Hoheit.“
„Ich weiß nicht, ob ich das hätte sagen dürfen.“
Er verschränkte die Arme vor der Brust. Diese verletzliche Seite an der ansonsten so selbstbewusst wirkenden Frau gefiel ihm. „Vielleicht hättest du nichts sagen sollen, aber jetzt ist meine Neugierde geweckt. Es wäre doch nicht fair, mich einfach so ohne Erklärungen stehen zu lassen, oder?“
„Wohl nicht.“ Einen Seitenblick auf die belebte Schwesternstation werfend, flüsterte Louisa: „Aber nicht hier.“
Was auch immer sie ihm zu sagen hatte, es war ganz offensichtlich etwas Privates. Und damit für Garrett ein Grund mehr herauszufinden, um was es ging. „Wo dann?“
„Ich bin gerade auf dem Weg in unseren privaten Warteraum“, erklärte sie. „Du kannst mitkommen.“
„Sehr gern“, erwiderte er und merkte, dass er es auch meinte – nicht nur, um an die Information zu kommen. Es hätte peinlich sein können, Louisa in diesem Krankenhausgang zu treffen. Aber Garrett war völlig entspannt. Während sie vor ihm stand, schien sogar ein Teil des Stresses der vergangenen Tage von ihm abzufallen.
Er bot ihr den Arm an, und sie hakte sich unter. Glücklicherweise verzichteten die Bodyguards darauf, ihn zu Boden zu schlagen und mit Handschellen zu fesseln. „Ich folge Ihnen, Eure Hoheit.“
Louisa führte Garrett in das private Wartezimmer der königlichen Familie. Erleichtert stellte sie fest, dass außer ihnen niemand da war.
„Nett hier“, sagte Garrett, während er sich umsah. „Eher wie eine Hotelsuite und nicht wie in einem Krankenhaus.“
„Früher ist es nicht so komfortabel gewesen, aber in den letzten Jahren haben wir wegen Vater viel Zeit hier verbracht und es renovieren lassen.“
„Wo ist denn Chris?“
„Er ist bei Melissa.“ Als sie sich umdrehte, um ihre Tasche abzulegen, spürte Louisa plötzlich seine Hand auf der Schulter. Ein warmes und angenehmes Gefühl durchströmte sie. Und sie ließ die Tasche achtlos fallen, sodass sie geräuschvoll auf den Tisch plumpste.
„Bedeutet das, dass wir allein sind?“, erkundigte er sich. Etwas in seiner Stimme ließ ihr Herz vor Aufregung schneller schlagen. Bisher hatte sie den körperlichen Kontakt gesucht. Es war eine spannende Erfahrung, dass Garrett den Spieß jetzt umdrehte.
„Offensichtlich ja“, erwiderte sie leise.
Er streichelte ihre Schultern und Arme. Seine Handflächen fühlten sich warm und weich an. „Und deine Bodyguards stürmen nicht jeden Augenblick hier herein?“
„Nur wenn ich sie rufe.“
„Und rufst du sie?“
Jetzt, da sie endlich allein waren? Wohl kaum. „Das hatte ich eigentlich nicht vor.“
„Auch wenn ich das hier mache?“ Er strich ihr das Haar über die Schulter nach hinten und hauchte ihr einen Kuss in den Nacken.
Louisa verspürte ein aufregendes Kribbeln, und plötzlich war sie ganz schwach auf den Beinen. Sie war zwar schon früher von Männern geküsst worden, aber es war schon lange her. Sie erinnerte sich nicht daran, dass einer sie so sehr erregt hatte, dass sie dieses Prickeln in den Brustwarzen und ihrer empfindsamsten Stelle gespürt hatte.
Als er sie auf die Schulter küsste, sehnte Louisa sich nach mehr. Würde er doch ihre Brüste umfassen und mit seiner Hand unter ihren Slip …! Fast hätte sie bei der bloßen Vorstellung vor Erregung aufgestöhnt, aber sie wusste, dass es weder die richtige Zeit noch der richtige Ort war.
„Ich mag es, wenn du dein Haar so trägst“, sagte er und streichelte es. „Du
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