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Wovon eine Prinzessin träumt (German Edition)

Wovon eine Prinzessin träumt (German Edition)

Titel: Wovon eine Prinzessin träumt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer
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erwidern sollte, schwieg sie.
    Garrett schien allerdings auch keine Antwort zu erwarten. „Zum anderen habe ich dich nur zweimal angelogen. Ansonsten bin ich immer ehrlich zu dir gewesen – mit Ausnahme der zwei Lügen.“
    „Du hast wegen deines Bruders gelogen.“
    „Richtig.“
    „Und die andere Lüge?“
    „Ich habe nicht vergessen zu verhüten.“
    Verblüfft sah sie ihn an. „Das war Absicht? Warum? Dann hätte ich dich doch heiraten müssen! Stellt nicht normalerweise die Frau eher dem Mann diese Falle?“
    Er lächelte, und als Louisa sein Grübchen sah, wurde ihr ganz warm ums Herz. „Ich wollte dich nicht einfangen – nur klarstellen, dass du zu mir gehörst.“
    Sie wusste nicht, ob sie ihm das glauben sollte.
    „In diesen beiden Punkten habe ich dich belogen.“
    Okay, also war er kein notorischer Lügner. Das bedeutete allerdings nicht, dass er kein Betrüger oder Schuft war, mit dem sie ebenfalls nichts zu tun haben wollte.
    „Drittens“, sagte er, „habe ich erkannt, dass ich immer meinem Vater gefallen wollte. Unbewusst habe ich von ihm übernommen, dass man Gefühle verbirgt.“
    „Also ist dein Daddy schuld an dem, was du getan hast?“, fragte Louisa vorwurfsvoll.
    Doch Garrett schien nicht verletzt zu sein. „Versteh mich nicht falsch. Ich trage selbst die Verantwortung für mein Handeln. Ich wollte dir nur erklären, warum ich mich so verhalten habe.“
    „Beschäftigt es dich immer noch?“
    „Was mein Vater von mir hält?“ Er überlegte. „Vermutlich. Zumindest wünsche ich mir, es wäre anders zwischen uns gelaufen. Aber ich weiß jetzt, dass es ganz allein ein Problem meines Vaters ist und nichts mit mir zu tun hat.“
    Na, wenigstens scheint er mit seiner Familie seinen Frieden gemacht zu haben, dachte Louisa. Aber das hatte nichts mit ihr zu tun und würde auch nicht bewirken, dass sie ihm jemals wieder vertraute.
    „Okay. Viertens – und jetzt hör gut zu – bist du weder dumm noch naiv. Um ehrlich zu sein, bist du die cleverste und einfallsreichste Person, die ich kenne.“ Er beugte sich zu ihr. „Als ich dich getroffen habe, gab es kein Licht in meinem Leben – trotzdem hast du das Gute in mir gesehen. Du hast mein wahres Ich aus einem langen Schlaf befreit und mich zurückgebracht. Du hast mich gerettet und mir gezeigt, was wirklich wichtig ist.“ Er hob den Umschlag. „Und das hier ist es nicht.“
    Er reichte ihn ihr, und als sie den Umschlag annahm, sah Louisa, dass ihm die Hände zitterten. Ihr Herz klopfte wie wild. „Was ist da drin?“
    „Die Besitzurkunde meines gesamten Landbesitzes auf Thomas und Morgan Isle – mit Ausnahme des Landes, das meinem Vater gehört hat. Das möchte ich behalten.“
    Er verkaufte seine Ländereien?
    „Natürlich müssen die Namen noch geändert werden, aber es gehört alles definitiv dir.“
    „Mir? Du schenkst es mir?“
    „Betrachte es als verfrühtes Hochzeitsgeschenk.“
    „Und wenn ich dich nicht heiraten will?“
    Er zuckte die Schultern. „Dann ist es eben nur ein Geschenk.“
    „Aber Garrett … Das hier ist deine Lebensgrundlage. Dafür hast du schwer gearbeitet. Du kannst es nicht einfach so weggeben.“
    „Ich habe es schon getan.“
    „Aber …“
    „Louisa, lieber besitze ich fortan keinen Penny mehr, als jemals wieder der Mann zu sein, der ich einst gewesen bin.“
    „Aber … Was willst du machen?“
    „Wer weiß. Vielleicht werde ich ja Farmer.“
    Du meine Güte, es schien ihm wirklich ernst damit zu sein. Er gab für sie alles auf. Und für sich. Verrückt.
    Nein, das war Garrett, der wahre Garrett, verbesserte sie sich. Der Mann, in den sie sich verliebt hatte. Und den sie immer noch liebte.
    „Also“, sagte er und stand auf. „Das war’s auch schon. Deswegen bin ich hierher gekommen. Ich möchte nicht mehr von deiner Zeit in Anspruch nehmen.“
    Er ging zur Tür, und Louisa lief ihm hinterher, ohne lange darüber nachzudenken. Denn tief in sich wusste sie, dass sie ihn nicht gehen lassen konnte. Niemals. Und als sie seine Arme um sich spürte, stiegen all die Gefühle in ihr auf, die sie so sorgfältig unterdrückt hatte. Es war überwältigend und erschreckend, aber gleichzeitig auch wundervoll.
    Garrett schmiegte das Gesicht an ihr Haar. „Ich liebe dich so sehr, Louisa.“
    „Ich liebe dich auch.“
    „Bis dass der Tod uns scheidet?“
    Sie drückte ihn ein wenig fester. „Und hoffentlich noch darüber hinaus.“
    „In meiner Tasche ist ein Ring mit deinem Namen, und wenn du

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