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Wovon eine Prinzessin träumt (German Edition)

Wovon eine Prinzessin träumt (German Edition)

Titel: Wovon eine Prinzessin träumt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer
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begonnen, sich um ihre Gefühle zu kümmern? Wahrscheinlich hatte es begonnen, als sie ihn lächelnd angeblickt und ihm gestanden hatte, dass sie es kaum erwarten konnte, ihn nackt zu sehen.
    „Ach, übrigens“, sagte Chris. „Schick mir einfach eine Kopie von eurem Reiseplan! Dann schaue ich, was ich tun kann. Ich brauche mindestens zwei Wochen, um alles zu arrangieren.“
    Garrett brauchte einen Augenblick, um zu begreifen, dass Chris von dem Trip nach Cabo sprach. „Ich bin davon ausgegangen, dass wir nicht fahren dürfen.“
    „Wenn ich es ihr verbiete, macht sie es wahrscheinlich ohne meine Erlaubnis. Außerdem tut ihr ein bisschen Urlaub bestimmt gut. Nach der Sorge um unseren Vater könnten wir alle ein wenig Erholung gebrauchen.“
    Auch Garrett freute sich darauf, von zu Hause wegzukommen. Je weniger Zeit er mit seinem Bruder verbringen musste, desto besser. Er und Ian hatten einander nichts mehr zu sagen. Und Ians Gerede darüber, dass er sich ändern wolle, war Garretts Meinung nach nichts als dummes Geschwätz.
    Nach einem kurzen Besuch bei Melissa, die sich tatsächlich bereits schrecklich zu langweilen schien, war Garrett noch kurz mit Louisa allein. Er verabschiedete sich mit einem weiteren leidenschaftlichen Kuss. Danach fuhr er ins Büro, um ein paar wichtige Papiere zu holen, und aß anschließend in einem Restaurant, weil sein Koch sonntags frei hatte.
    Etwas später saß er vor dem Fernseher und zappte gedankenlos durch die Kanäle. Er überlegte, ob er Louisa anrufen und sie nach dem Testergebnis von Melissas Untersuchung fragen sollte. Da klingelte bereits sein Telefon. Louisa kam ihm wieder zuvor.
    Lächelnd meldete Garrett sich. „Du wirst es wahrscheinlich nicht glauben, aber ich wollte dich auch gerade anrufen“, sagte er.
    „Wirklich?“, fragte eine samtweiche Stimme. „Und ich habe schon gedacht, du hättest mich vergessen.“
    Die unbekannte Stimme zu hören verwirrte Garrett einen Augenblick lang. Erst als er auf das Display sah, erkannte er, mit wem er sprach. Es war Pamela, mit der er sich gelegentlich getroffen hatte. Meist nur, um Sex zu haben. Ohne Gefühle und unkompliziert – so wie Garrett es mochte. „Pamela, tut mir leid. Ich habe dich mit jemandem verwechselt“, erwiderte er schließlich. „Wie geht es dir?“
    „Ich habe dich furchtbar vermisst, Schatz“, antwortete sie verführerisch.
    Sonst hatte er den Klang ihrer heiseren Stimme wahnsinnig sexy gefunden. Doch jetzt fiel ihm auf, wie unaufrichtig sie klang. Bisher hatte es ihn nicht gestört, ganz im Gegenteil, es war ihm nur recht gewesen. Jetzt kam es ihm allerdings sogar … schäbig vor. „Ich hatte zu tun“, konterte er.
    Doch Pamela entging offenbar, dass er ihr damit eine Abfuhr erteilen wollte. „Also, wenn du heute Abend nicht zu beschäftigt bist, könnte ich vorbeikommen. Wir könnten uns ja wieder ein bisschen besser kennenlernen.“
    Es war nicht das erste Mal, dass sie sich ihm so freizügig anbot. Allerdings das erste Mal, dass er überhaupt kein Interesse hatte. Zwar sehnte er sich nach weiblicher Gesellschaft, aber die Frau, an die er da dachte, war Louisa. „Ich fürchte, das Timing ist ungünstig.“
    „Und wie sieht es mit morgen Abend aus?“
    „Da passt es auch nicht.“
    Der sexy Klang ihrer Stimme nahm ab. Anscheinend begriff sie allmählich, dass etwas nicht stimmte. „Wann würde es denn gut passen?“
    Wie wär’s mit niemals, dachte er. „Um ehrlich zu sein, Pamela, ich habe eine Freundin.“
    „Aha.“
    Früher hatte ihn das nie davon abgehalten, sich mit ihr zu treffen. „Ich meine, eine ganz besondere Freundin.“
    Nach einer kurzen Pause brach sie in lautes Gelächter aus. „Willst du mir weismachen, dass du eine ernste Beziehung hast?“
    „Ja“, erwiderte er und konnte es selbst noch gar nicht so richtig glauben.
    „Ist sie schwanger?“
    „Nein.“
    „Erpresst sie dich?“
    Er lachte. „Ist es wirklich so schwer zu glauben, dass ich mich ernsthaft für eine Frau interessiere?“
    „Ich kenne dich seit bald zehn Jahren, Garrett. Und in der ganzen Zeit hattest du keine einzige ernste Beziehung. Dafür bist du viel zu selbstsüchtig.“
    Das stimmte durchaus. Und wegen dieser Einstellung hatte er im Leben viel erreicht. Er hatte sich auf sein Unternehmen konzentriert.
    „Wer ist die Glückliche? Kenne ich sie?“, hakte Pamela nach.
    „Nein“, versicherte er ihr. Mit Sicherheit hatte sie schon von Louisa gehört, jedoch kaum in denselben Kreisen verkehrt

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