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Wovon träumt ein Millionär?

Wovon träumt ein Millionär?

Titel: Wovon träumt ein Millionär? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LAURA WRIGHT
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sich dazu durchgerungen, mit seinem Geld etwas Sinnvolles zu tun. Vielleicht sollte sie Olivia doch nicht unbedingt alles erzählen.
    „Haben Sie schon entschieden, welcher wohltätigen Organisation Sie spenden wollen?“, fragte sie ihn.
    „Spenden für Krebskranke kommen immer gut an.“
    „Das stimmt.“ Mary schlüpfte aus ihrer Rettungsweste und legte sie neben sich auf die Bank. „Wie wäre es mit einer Spende für die Krebsforschung? Das würde so ziemlich alles abdecken.“
    „Perfekt.“ Als er einen Blick auf den Anleger warf, blinzelte Ivan und runzelte die Stirn. „Wartet der Mann auf Sie oder auf mich?“
    Mary sah auf. Unwillkürlich machte ihr Herz einen Sprung. Dort stand Ethan. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und wirkte verstimmt. „Ich schätze, er wartet auf mich.“

6. KAPITEL
    Angespannt beobachtete Ethan, wie Mary den Anleger entlang auf ihn zukam.
    Bilder tauchten vor seinem inneren Auge auf – Bilder von weicher Haut, die er mit den Lippen berührte, von langen Beinen, die um seine Taille geschlungen waren, von süßen Rundungen, über die er mit seinen Händen strich. Diese intensive körperliche Reaktion auf sie war ihm inzwischen vertraut. Doch würde er sich nur davon befreien können, indem er sie noch einmal in sein Bett lockte?
    Ethan war mit vielen Frauen zusammen gewesen. Aber nie hatte er sich besonders lange für sie interessiert. Warum war es bei Mary Kelley so anders? Warum verspürte er den Wunsch, sie zu schmecken, ihren Duft in sich aufzunehmen und tief in sie einzudringen? Und warum wurde dieser Wunsch immer stärker? Lag es an dem Baby – oder war da noch etwas anderes?
    Ihre blassblauen Augen blickten ihn spöttisch an, als sie zu ihm trat. Sie hatte die Mundwinkel zu einem Lächeln verzogen. „Okay, du bist nun ganz offiziell mein Stalker, Curtis.“
    „Nun, einer von uns muss ja auf das Baby aufpassen“, murmelte er missmutig.
    „Was soll das denn heißen?“
    Er deutete über das Wasser. „Schließlich warst du dort draußen auf dem offenen Wasser, ohne eine Rettungsweste, ohne alles.“
    „Auf dem offenen Wasser?“, wiederholte sie lachend. „Komm schon. Das ist ein See, sanft wie ein schlafendes Kätzchen. Es ist vollkommen ungefährlich.“
    Ethan betrachtete den Mann, der hinter ihr auftauchte. „Ist es das wirklich?“
    „Um Himmels willen“, seufzte Mary, als ihr Segelpartner an ihr vorbeiging und ihr lächelnd zuwinkte. Sie winkte zurück und rief: „Ich rufe Sie am Donnerstag an!“ Dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem aufgebrachten Ethan zu. „Ich habe eine Rettungsweste getragen, und der Captain – er ist nur ein Kunde.“
    „Der Captain“, knurrte er ironisch. „Bitte, erzähl mir nicht, dass er von dir verlangt, ihn so zu nennen.“
    Ungläubig starrte Mary ihn an. „Wir sollten besser nicht über die verrückten Wünsche von Kunden reden, findest du nicht?“
    „Okay“, brummte er. Finster dreinblickend folgte er Mary den Anleger hinunter und zum Parkplatz.
    Während sie in ihrer Handtasche nach dem Autoschlüssel suchte, fragte sie: „Was machst du eigentlich hier?“
    „Hast du schon einen Arzt?“
    Sie hielt inne und sah ihn an. „Warum? Gibt es einen medizinischen Notfall?“
    Ethan runzelte die Stirn. Er war jetzt nicht in der Stimmung für Witze. „Kannst du nicht mal eine Sekunde lang ernst sein?“
    „Ich habe einen Arzt, Ethan.“
    „Einen Frauenarzt, der sich darum kümmert, dass die Schwangerschaft gut verläuft?“
    Einen Moment lang senkte sie den Blick. Ethan fragte sich, ob er ihr mit der Frage vielleicht zu nahegetreten war.
    „Ja, ich habe einen Arzt“, sagte sie schließlich. „Zu dem Arzt gehe ich schon, seit ich ein Kind bin. Warum?“
    Er schüttelte den Kopf. „Das reicht nicht. Du brauchst einen Arzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe.“
    Mary atmete tief und ging weiter in Richtung Parkplatz.
    Doch er folgte ihr. „Es ist mir ernst, Mary. Einer meiner Kunden ist mit Deena Norrison verheiratet.“
    „Nie von ihr gehört.“
    „Sie ist eine der anerkanntesten Ärztinnen für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Landes.“
    Als Mary ihr Auto erreichte, wirkte sie, als würde sie jeden Moment explodieren. Und sie hatte noch immer nicht ihre Schlüssel gefunden.
    Unbeirrt fuhr Ethan fort: „Du könntest zu ihr gehen, ich habe das mit ihr geklärt.“
    „Ich habe bereits einen guten Arzt, Ethan“, versicherte Mary ihm. Ihre Hand steckte noch immer in ihrer Handtasche,

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