Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
Vom Netzwerk:
zwanzig Meter hoch, auf dem das Bild eines mächtigen Zwergenkriegers prangte. Über das Tor zog sich ein majestätischer Bogen, auf dem ein schwerer Amboss zu sehen war.
    Der Eingang nach Eisenschmiede bot ein beeindruckendes Bild.
    Das schweren Torflügel wurden rasch geschlossen, und kein anderer Zugang war zu sehen. Das hinderte die Orcs aber nicht daran, davor auszuharren und die alten Verteidigungsanlagen der Zwerge vergeblich zu attackieren.
    Gegen diese Orcs traten Lothar und seine Soldaten an, als sie das Ende des Weges erreicht hatten und auf den Felsvorsprung vor dem gigantischen Tor stürmten.
    Die Orcs wirbelten überrascht herum. Sie waren so mit ihrem eigenen Angriff beschäftigt gewesen, dass sie bei dem Wind, der den Gipfel umtoste, nicht gehört hatten, wie die Allianzkrieger eingetroffen waren.
    Jetzt versuchten sie verzweifelt, sich gegen die Angreifer zu wehren. Aber die erste Reihe der Orcs wurde bereits niedergemäht, bevor sie sich auch nur in Position bringen konnten.
    »Nicht nachlassen!«, brüllte Lothar. Er schlug einem Orc mit seinem Schwert den Arm ab und schlitzte einen zweiten auf. »Treibt sie zu den Felsen zurück!«
    Seine Männer hoben ihre Schilde und schritten stetig voran. Dabei benutzten sie ihre Schwerter und Speere, um nach jedem Orc zu schlagen, der versuchte, diese Linie zu durchbrechen. Ansonsten drängten sie die Gegner vor das Gebäude, das sie hatten erobern wollen.
    Doch wie von Lothar erhofft, waren die Zwerge bestens vorbereitet gewesen. Das riesige schwarze Tor schwang auf, und kleine, zähe Kämpfer in schwerer Rüstung strömten daraus hervor, allesamt mit Hämmern, Äxten und Pistolen bewaffnet. Sie kamen von hinten über die Orcs, die, eingekeilt zwischen den Menschen und den Zwergen, schnell niedergemetzelt wurden.
    »Seid unseres Dankes gewiss«, erklärte einer der Zwerge an Lothar gewandt. »Ich bin Muradin Bronzebart, der Bruder von König Magni. Die Zwerge von Eisenschmiede stehen tief in Eurer Schuld.« Die Farbe seines dichten Bartes passte zu seinem Namen. Seine Axt war schartig von vielen Kämpfen.
    »Anduin Lothar, Oberkommandierender der Allianz«, stellte Lothar sich seinerseits vor und bot ihm die Hand an. Muradins Griff war so fest wie erwartet. »Wir freuen uns, euch helfen zu können. Unser Ziel ist, dieses Land vom Einfluss der Horde zu befreien.«
    »So soll es sein«, stimmte Muradin zu und nickte. Er runzelte die Stirn. »Die Allianz? Habt ihr vor Monaten die Boten aus Lordaeron zu uns gesandt?«
    »Das stimmt.« Lothar wurde klar, dass König Terenas auch hierher Kuriere geschickt hatte, genauso wie nach Quel'Thalas. Der König über Lordaeron hatte offensichtlich keinen möglichen Verbündeten ausgelassen. »Wir haben uns zu unser aller Vorteil zusammengeschlossen.«
    »Und was habt ihr als Nächstes vor?«, fragte ein Zwerg, der nah genug stand, um der Unterhaltung zu folgen. Sein Gesicht war nicht so faltig wie das von Muradin, aber er trug dieselben Züge und einen ebensolchen Bart.
    »Das ist mein Bruder Brann«, erklärte Muradin.
    »Wir verfolgen die Überreste der Horde«, antwortete Lothar. »Viele haben wir bereits erwischt. Und jetzt wollen wir den Rest erledigen und diesen Krieg beenden.«
    Die Brüder tauschten Blicke miteinander und nickten. »Wir werden Euch begleiten«, entschied Muradin. »Viele unseres Volkes werden die Berge nach Orcs durchkämmen, unsere alten Festungen zurückerobern und sicherstellen, dass keine Grünhaut sich mehr in Khaz Modan herumtreibt.« Er lächelte. »Aber einige Kameraden werden uns begleiten und der Allianz beitreten.«
    »Wir danken euch für die Hilfe«, sagte Lothar ehrlich. Er war den Zwergen in Stormwind schon ein- oder zweimal zuvor begegnet. Dabei war er stets von ihrer Stärke und ihrem Durchhaltevermögen beeindruckt gewesen. Wenn diese Bronzebartzwerge im Kampf so gut waren wie ihre Verwandten vom Wildhammer-Clan, wären auch nur wenige von ihnen schon eine wertvolle Bereicherung.
    »Gut. Wir schicken einen Boten aus, um unseren Bruder auf dem Laufenden zu halten und uns mit Vorräten zu versorgen.« Muradin schulterte seine Axt und sah sich um. »Wohin ist die Horde gezogen?«
    Lothar blickte Khadgar an, der grinste. Dann zuckte er mit den Achseln, lächelte und wies südwärts.
     
    ***
     
    »Sie bewegen sich in Richtung Schwarzfelsspitze«, verkündete Kurdran und stieg nahe der Stelle, wo Lothar und seine Offiziere um ein kleines Lagerfeuer herum saßen, von seinem Greifen. Er

Weitere Kostenlose Bücher