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WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele

WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele

Titel: WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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Krachen schlug er auf. Doch Neltharion ließ ihn immer noch nicht los. Er schien Korialstrasz zermalmen zu wollen.
    Plötzlich erschien eine Aura aus knisternder blauer Energie rund um den Erdwächter. Er zischte und presste die Dämonenseele gegen seine Brust. Wütend drehte er sich um, suchte die Ursache seiner unerwarteten Gefangenschaft.
    Korialstrasz blinzelte seine Tränen weg. Über ihm bewegten sich Gestalten auf Neltharion zu.
    Die anderen Drachen waren frei. Durch den Kampf gegen Alexstraszas Gefährten und die Attacken, die er gegen die Nachtelfen und Dämonen geführt hatte, musste Neltharion den Überblick verloren haben. Der Zauber, der seine Sklaven an ihn band, war geschwächt worden. Dieser Fehler war Kalimdors letzte Hoffnung.
    Eine Gruppe löste sich von den anderen. Wütende blaue Drachen umflatterten den gefangenen Aspekt. An ihrer Spitze flog einer, der den Erdwächter bis zu dem Moment von dessen Verrat mehr als jeder andere unterstützt hatte.
    »Neltharion!«, brüllte Malygos. »Mein Freund Neltharion. Was ist nur aus dir geworden? Das Ding, das du erschaffen hast, wird dich vernichten. Gib es mir, damit ich seinen Fluch brechen kann.«
    »Nein!«, schrie Neltharion zurück. »Du willst die Scheibe haben! Ihr alle wollt sie haben! Ihr wisst, welche Macht ihr durch sie erlangen könnt. Sie könnte euch alle in Götter verwandeln!«
    »Neltharion ...«
    Weiter kam Malygos nicht. Der schwarze Drache zischte. Flammen schlugen aus seinem Körper. Die goldene Aura, die ihn und die Scheibe umgab, sprengte das Gefängnis der blauen Drachen auf.
    »Du lässt uns keine Wahl, alter Freund«, seufzte Malygos und flog dem anderen Aspekt entgegen. Die sie umgebenden Blauen bereiteten sich auf ihren Angriff vor. Kein anderer Clan war mit den Besonderheiten der Magie so vertraut wie sie. Hier endlich, glaubte ein geschwächter Korialstrasz zu erkennen, würde Neltharions Verrat sein Ende finden.
    Wie ein Wolfsrudel umkreisten die blauen Drachen ihren Gegner. Eine tiefblaue Aura umgab Malygos.
    »Diese Obszönität hätte niemals entstehen dürfen«, sagte der Zauberer zu Neltharion. »Leider war ich maßgeblich an der Schöpfung beteiligt – daher ist es nur fair, wenn ich sie auch wieder tilge.«
    Ein Pfeil aus weißem Licht schoss der Scheibe entgegen. Malygos hatte nicht gelogen: Er wollte die Dämonenseele im wahrsten Sinne des Wortes auslöschen. Alles, was der Pfeil berührte, hörte auf zu existieren. Es gab keinen Nebel mehr und keinen Himmel, nur ein weißes Nichts. Der Himmel kehrte nach nur wenigen Sekunden zurück, doch die Scheibe würde auf ewig verschwinden.
    Zumindest hätte sie das tun sollen, aber weder Korialstrasz, noch einer der anderen Drachen würde je erfahren, ob Malygos' Zauber dies auch tatsächlich vollbracht hätte. Der Pfeil war noch Sekundenbruchteile von der Dämonenseele entfernt, als Neltharion ausspuckte. Sein Speichel wurde zu einer schwarz leuchtenden Kugel, die auf den Pfeil traf. Funken sprühten… und dann verschwand beides.
    Malygos schrie wütend und forderte seinen Clan mit einer Geste zum Kampf auf.
    Doch Neltharion war schneller. Der weiße Pfeil hatte sich noch nicht vollständig aufgelöst, da richtete der Aspekt bereits die Dämonenseele auf seine Gegner. Dieses Mal schoss kein goldenes Licht aus ihr hervor, sondern ein diffuses Grau.
    Malygos erschuf einen Schild aus Rauch, der ihm aber wenig nützte. Das graue Licht schleuderte ihn so hart zurück, dass er schreiend über die Hügel und bis hinter den Horizont geworfen wurde.
    Für seine Gefährtinnen und Anhänger hatte sich Neltharion ein schlimmeres Schicksal ersonnen. Gleichzeitig begannen sie auszutrocknen wie Wasserschläuche in der Sonne. Ihre Schreie waren entsetzlich. Sie wehrten sich gegen den Angriff, aber keiner von ihnen konnte dem grauen Licht entrinnen.
    Die anderen Drachen versuchten ihnen zu helfen, doch sie kamen zu spät. Die sterbenden blauen Drachen waren nur noch vertrocknete Hüllen. Die Dämonenseele hatte ihnen die Lebenskraft und die Magie entzogen. Sie zerfielen zu Staub und wurden vom Wind davongetragen.
    »Nein…!«, stieß Korialstrasz hervor. Er versuchte aufzustehen. Die Welt begann sich zu drehen, und er brach wieder zusammen. Unter ihm zerpulverte der Fels. »Nein…«
    »Narren!«, knurrte der Erdwächter ohne einen Hauch von Reue. »Ich habe euch oft genug gewarnt. Ich bin euch überlegen! Alles gehört mir! Es gibt nur Leben, weil ich es erlaube!«
    Er warf einen

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