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WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele

WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele

Titel: WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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hob ihn hoch.
    Der Drachenmagier war beschämt über sein Scheitern und verbarg seine Gefühle hinter einer emotionslosen Maske. »Es geht mir gut, Druide.«
    Der junge Nachtelf nickte. »Ich verstehe ein wenig von dem, was Ihr durchmacht.«
    Krasus wollte ihm wütend entgegnen, dass er das unmöglich verstehen konnte, erkannte jedoch rechtzeitig, wie dumm eine solche Bemerkung gewesen wäre. Natürlich verstand Malfurion es. In diesem Moment starben schließlich unweit entfernt die Angehörigen seines Volkes, vielleicht sogar Freunde.
    Plötzlich sah sein Begleiter auf. »Gelobt sei Cenarius! Wir haben Glück.«
    Glück? Krasus folgte seinem Blick und entdeckte Tyrande, die ihnen mit zwei weiteren Schwestern und zwei gesattelten reiterlosen Nachtsäblern entgegenritt.
    Sie zügelte ihr Reittier vor ihnen, sprang ab und umarmte Malfurion, ohne zu zögern. Die anderen Schwestern sahen höflich zur Seite. Krasus bemerkte, wie respektvoll sie sich gegenüber Tyrande verhielten, obwohl sie deutlich älter wirkten.
    »Dank sei Mutter Mond!«, stieß sie hervor. »Nach allem, was heute passiert ist und nach Korialstrasz' Niederlage fürchtete ich schon, du seiest ...«
    »Ähnliches fürchtete auch ich umgekehrt«, antwortete der Druide.
    Krasus' Herz zog sich zusammen. In seinem Geiste sah er nicht die beiden Nachtelfen, sondern sich selbst und Alexstrasza. Doch zu dieser Begegnung würde es nur kommen, wenn sie die Brennende Legion und Neltharion aufhielten.
    »Wir müssen weiter«, sagte er. »Wir müssen die Dämonen stoppen. Erst dann können wir uns um den Erdwächter kümmern.«
    Malfurion und Tyrande trennten sich zögernd. Dann stiegen sie und Krasus auf ihre Nachtsäbler und ritten mit den anderen in Richtung der Schlacht. Sie hörten die Schreie und das Waffenklirren lange bevor sie auf das erste Blutvergießen stießen. Die Schlacht hatte sich so schnell gewendet, dass sogar Tyrande und die Schwestern überrascht waren.
    »Die Front sollte nicht so nahe sein«, merkte eine von ihnen an. »Die Linien brechen in sich zusammen.«
    Die andere nickte und wandte sich an Tyrande. »Herrin, wir müssen einen anderen Weg finden. Der, auf dem wir gekommen sind, ist in Feindeshand.«
    Krasus und Malfurion bemerkten die ungewöhnliche Anrede, konnten jedoch über ihre Bedeutung nur spekulieren. Tyrande trug zu dem Rätsel bei, als sie dem Vorschlag wie eine Kommandantin zustimmte. »Wähle den Weg, der dir am besten erscheint.«
    Sie ritten weiter und versuchten die Streitmacht auf anderen Pfaden zu erreichen. Der Weg, auf den sie schließlich stießen, brachte sie jedoch gefährlich nahe an die Front. Eine Alternative schien es nicht zu geben. Sie hätten die Armee zwar an der Rückseite umgehen können, doch das hätte Stunden gedauert.
    Während des Ritts beobachtete Krasus den Verlauf der Schlacht. Die Dämonen glaubten wohl immer noch, sie könnten die Welt für ihren Herrn erobern. Dabei würde Neltharion sie wahrscheinlich ebenso auslöschen wie die Nachtelfen. Archimonde wollte die Schlacht vermutlich so schnell wie möglich beenden und sich dann dem schwarzen Drachen stellen. Krasus wusste nicht, wie er sich diesen Kampf vorstellte, aber der Dämonenlenker war ein guter Taktiker. Und da die Zukunft längst nicht mehr in Stein gemeißelt war, konnte alles passieren.
    »Hier lang«, sagte die Priesterin, die die Führung übernommen hatte. Sie leitete ihr Reittier über einen Pfad, der an einer Hügelseite hinablief und hinter einer Kurve verschwand.
    Die anderen folgten ihr rasch. Sie wussten, dass jede Sekunde zählte. Doch als sie den Hügel umrunden wollten, rief Malfurion: »Vorsicht!«
    Die Schlacht schien aus dem Nichts vor ihnen aufzutauchen. Verzweifelte Soldaten wichen vor grinsenden Dämonen zurück. Die Reiter wären beinahe mit ihnen zusammengestoßen. Und dann standen sie plötzlich vor dem Feind.
    Die Schwester, die an der Spitze ritt, versuchte einer brennenden Dämonenklinge auszuweichen, doch sie war nicht schnell genug. Das gewaltige Schwert schnitt tief in ihre Schulter und in ihren Hals. Lautlos brach sie zusammen. Ihr Nachtsäbler tötete zwar den Dämon, doch für seine Reiterin kam jede Hilfe zu spät.
    »Herrin!«, rief eine andere Schwester. »Zurück!« Sie schlug auf eine Teufelswache ein und versuchte, sie von Tyrande abzulenken.
    Doch die scheute nicht den Kampf. Mit einer Leidenschaft, die Krasus an sein eigenes Volk erinnerte, kam sie der Priesterin zu Hilfe und bohrte ihre Klinge in

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