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WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele

WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele

Titel: WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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Flieger. Cenarius hat eine hervorragende Wahl getroffen.«
    Tyrande wirkte nicht so begeistert. »Wieso sind sie zu zweit?«
    Der Magier und der Druide sahen einander an. Beiden war klar, weshalb Cenarius nicht nur ein Flugtier geschickt hatte.
    »Anscheinend soll ich Krasus begleiten«, sagte Malfurion.
    Tyrande nahm seinen Arm. »Nein, nicht dorthin!«
    »Der Waldgott hat eine gute Entscheidung getroffen«, unterbrach Krasus sie. »Der Druide kann die Hippogriffs besser anleiten, und durch seine Verbindung zu Cenarius wird auch die Königin der Roten ihn willkommen heißen… Alexstrasza, sie, die das Leben ist…«
    Die Priesterin sah Malfurion flehentlich an, doch er musste dem Magier beipflichten. »Er hat Recht. Ich muss ihn begleiten. Vergib mir, Tyrande.« Impulsiv umarmte der Druide die Priesterin. Tyrande zögerte, dann erwiderte sie die Umarmung. Malfurion sah sie an und fügte hinzu: »Ich befürchte, dass du Rhonin und Brox helfen musst, unsere Abwesenheit zu erklären. Wirst du das für mich tun?«
    Sie ergab sich in das Unvermeidliche. »Natürlich werde ich das. So gut solltest du mich kennen.«
    Die Hippogriffs krächzten, als könnten sie kaum noch den Beginn ihrer Reise erwarten. Krasus ließ sich davon anspornen. Als Malfurion auf sein Flugtier gestiegen war, blickte er noch einmal zurück zu Tyrande.
    Sie ergriff sein Handgelenk und flüsterte etwas. Erst nach einem Moment erkannten die beiden Reiter, dass die Priesterin Elunes Segen über Malfurion aussprach.
    »Gute Reise«, sagte sie schließlich leise. »Und komm gesund zurück… für mich.«
    Der Druide schluckte. Seine Stimme versagte. Krasus unterbrach die angespannte Situation, indem er sein Tier sanft nach vorne trieb. Das Hippogriff krächzte und setzte zum Start an. Malfurions Flugtier folgte ihm instinktiv.
    »Leb wohl und danke, Tyrande«, sagte er. »Ich werde bald zurück sein.«
    »Darauf verlasse ich mich, Mai!«
    Er lächelte, als sie seinen alten Spitznamen benutzte. Dann musste er sich hastig an dem Hippogriff festhalten, denn es stieg steil in die Lüfte empor, um seinem Gefährten zu folgen.
    »Das wird eine lange Reise«, rief Krasus. »Doch dank des Waldgottes nicht so lang, wie befürchtet.«
    Malfurion nickte, ohne wirklich zuzuhören. Sein Blick kehrte zu der Gestalt zurück, die rasch kleiner wurde. Sie sah ebenfalls zu ihm hinauf, und so betrachteten sie einander, bis sie sich nicht mehr sehen konnten.
    Und selbst dann wandte er seinen Blick nicht ab. In seinem Herzen wusste er, dass Tyrande nichts anderes tat.
     
     

Elf
     
    Die Dämonen sammelten sich nicht zu einem weiteren Angriff. Die Nachtelfen hielten das für ein vielversprechendes Zeichen, aber Rhonin und Brox waren sich nicht so sicher. Ravencrest schenkte seinen Soldaten noch einen zweiten Abend Ruhe, und obwohl die beiden Fremden die Notwendigkeit dafür einsahen, wussten sie auch, dass die Brennende Legion in dieser Zeit nicht untätig bleiben würde. Archimonde würde jede verstreichende Sekunde nutzen, um seine Pläne voranzutreiben.
    Die Nachtelfen waren nicht gerade erfreut, als sie entdeckten, dass Krasus und Malfurion verschwunden waren. Jarod zog ein Gesicht, als erwarte er seine Hinrichtung, und das aus gutem Grund. Die so dringend benötigten Zauberer hatten seiner Verantwortung unterstanden… und waren dennoch praktisch vor seinen Augen verschwunden.
    »Lord Ravencrest wird mich deswegen häuten lassen«, murmelte der ehemalige Wachoffizier immer wieder, während er und die anderen auf das Zelt des Adligen zugingen. Tyrande, die Malfurion vor kurzem begegnet war, hatte darauf bestanden, mitzukommen, um die Angelegenheit zu erklären. Doch das beruhigte Jarod keineswegs. Er war sich sicher, dass seine Nachlässigkeit eine schreckliche Strafe nach sich ziehen würde. Schließlich hatte er zugelassen, dass zwei der wertvollsten Kämpfer nun der Streitmacht fehlten.
    Und tatsächlich schien zu Beginn alles darauf hinzudeuten, dass der bärtige Kommandant genau wie erwartet reagieren würde. Als Lord Ravencrest die Nachricht hörte, stieß er einen furchtbaren Schrei aus und warf voller Wut einen kleinen Tisch um, auf dem sich Karten und Papiere stapelten.
    »Ich habe ihnen eine solche Dummheit nicht erlaubt!«, schrie der Herrscher von Black Rook. »Sie gefährden die Einsatzkraft meiner Streitmacht mit diesem Irrsinn! Wenn der Feind erfährt, dass zwei unserer wichtigsten Zauberer uns verraten ...«
    »Sie haben niemanden verraten«,

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