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WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele

WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele

Titel: WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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deine Fähigkeiten. Setze deine Arbeit fort – so lange es noch jemanden gibt, den du bewachen kannst.«
    Jarod brauchte einige Sekunden, bis er die Antwort begriffen hatte. Als er erkannte, dass der Adlige ihm ein Kompliment gemacht hatte, salutierte er rasch. »Ja, Milord. Ich danke Euch, Milord!«
    »Nein… ich bedaure dich…« Ravencrest griff nach einer Karte. »Ihr könnt gehen. Du auch, Illidan.« Er schüttelte den Kopf, während sein Blick über das Papier glitt. »Möge Mutter Mond mich von Zauberern verschonen«, murmelte er.
    Malfurions Bruder sah aus, als habe ihn sein Vorgesetzter ins Gesicht geschlagen, so persönlich schien er den Rauswurf zu nehmen. Er neigte knapp den Kopf, dann verließ er das Zelt des Kommandanten mit den anderen.
    Brox und Rhonin schritten schweigend nebeneinander her. Tyrande hatte sich dem Captain angeschlossen, der nicht fassen konnte, dass sein Kopf noch auf seinen Schultern saß.
    Eine Hand berührte den Arm der Priesterin. »Tyrande…«
    Die anderen gingen weiter, während sie sich zu Illidan umdrehte. Sein Ärger über den Rausschmiss war verflogen. Jetzt wirkte er genauso angespannt wie bei ihrer letzten Unterhaltung.
    »Illidan, was ...«
    »Ich kann nicht mehr länger schweigen. Malfurions furchtbare Naivität ist daran schuld. Jetzt reicht es mir endgültig. Er hat dich nicht verdient!«
    Sie versuchte, höflich zu bleiben. »Illidan, es war ein langer Tag und ...«
    »Lass mich ausreden! Ich habe seinen Wunsch, dieses Druidentum zu erlernen, hingenommen, weil ich verstehen konnte, dass er anders sein wollte. Ich habe den Ehrgeiz meines Bruders besser verstanden als jeder andere.«
    »Malfurion ist nicht ...«
    Doch erneut unterbrach er sie. Seine Bernsteinaugen funkelten, als er fort fuhr. »Er folgt einem gefährlichen und sinnlosen Weg. Das kann nicht gut gehen, das weiß ich. Er hätte meinem Weg folgen sollen. Der Brunnen ist die Antwort. Sieh doch, was ich in dieser kurzen Zeit erreicht habe. Ich befehlige die Mondgarde und habe durch sie viele Dämonen in den Tod geschickt. Malfurions Weg führt nur in seine eigene Zerstörung – und vielleicht sogar in deine.«
    »Was willst du damit sagen?«
    »Ich weiß, dass du uns beide magst, Tyrande, und du bedeutest uns auch sehr viel. Einer von uns wird dein Gefährte werden, das wissen wir alle. Früher hätte ich dir die Wahl gelassen, ohne mich einzumischen, doch das geht nicht mehr.« Er packte ihren Arm fester. »Ich muss dich vor Malfurions Wahnsinn beschützen. Ich sage es noch einmal: Der Brunnen der Ewigkeit ist die einzige Quelle der Macht, die uns zu retten vermag. Sogar die Priesterinnen der Elune weben keine Zauber, die sich mit meinen messen könnten. Erwähle mich, und ich kann dich beschützen. Ich kann dir sogar Dinge beibringen, die du im Tempel niemals erfahren würdest. Du würdest die Macht des Brunnens kennen lernen. Gemeinsam wären wir stärker als die gesamte Mondgarde. Wir wären eins in Geist und Körper. Wir ...«
    »Illidan!«, unterbrach sie ihn scharf. »Beherrsche dich.«
    Er ließ sie so rasch los, als habe sie ihm einen Dolch ins Herz getrieben. »Tyrande…«
    »Du beschämst dich selbst mit den Worten, die du über deinen Bruder sprichst. Du stellst Behauptungen auf, für die es keine Grundlage gibt. Malfurion hat getan, was er konnte, um uns zu retten, und der Weg, den er eingeschlagen hat, ist ehrenhaft. Vielleicht ist er die Zukunft unseres Volkes, Illidan. Der Brunnen ist längst beschmutzt. Die Dämonen ziehen ihre Macht ebenso daraus wie du. Was sagt dir das?«
    »Das ist doch lächerlich. Du vergleichst die Dämonen mit meiner Arbeit?«
    »Malfurion würde ...«
    »Malfurion!«, schrie er mit verzerrter Miene. »Was für ein Narr muss ich in deinen Augen sein!« Er ballte die Hand zur Faust. Magische Energie knisterte ungezähmt zwischen seinen Knöcheln. »Du hast deine Wahl längst getroffen, Tyrande, auch wenn du es noch nicht gesagt hast.«
    »Das habe ich nicht.«
    »Malfurion…«, wiederholte Illidan und biss die Zähne zusammen. »Ich hoffe, ihr beiden werdet glücklich miteinander… sollten wir überleben.«
    Er drehte sich um und stapfte auf die Quartiere der Mondgarde zu. Tyrande schaute ihm hinterher. Eine Träne lief über ihre Wange.
    »Schamanin?«, fragte eine Stimme hinter ihr.
    Die Priesterin zuckte zusammen. »Broxigar.«
    Der Orc nickte ernst. »Hat er dir weh getan, Schamanin?«
    »N-nein… es war nur ein Missverständnis.«
    Brox sah zu, wie Illidan

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