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WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele

WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele

Titel: WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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fragte er sich, ob er nicht eine noch schlimmere Gefahr über das Volk der Nachtelfen gebracht hatte.
     
     
    Korialstrasz war tief in Gedanken versunken. Seine Geduld neigte sich ihrem Ende entgegen. Man hatte den Drachen befohlen, den Befehl der Aspekte abzuwarten. Sobald er erfolgte, würden sich alle Clans in die Lüfte erheben, geleitet von einem einzigen Willen. Sie sollten sich auf die Dämonen stürzen, die die Drachenseele bereits zerreißen würde, noch bevor die Leviathane selbst zuschlugen.
    Ein einfacher sorgsam durchdachter Plan. Fehlerlos.
    Aber dennoch ein Plan, dem Korialstrasz – aus Gründen, die er selbst nicht erklären konnte – misstraute.
    Doch er war seiner Königin und Gefährtin treu ergeben, deshalb unternahm er nichts. Alexstrasza vertraute auf Neltharions Schöpfung, sie vertraute auch dem Erdwächter selbst. Die Zweifel, die Korialstrasz empfand, musste er für sich behalten.
    »Immer in Gedanken, mein Geliebter, immer voller Sorge.«
    Er hob den Kopf, als der weibliche Drache seine Kammer betrat. »Alexstrasza«, sagte er. »Solltet Ihr nicht bei den anderen Aspekten sein?«
    »Ich habe mich für meine Abwesenheit entschuldigt. Neltharion ist unzufrieden, aber er wird sich damit abfinden müssen.«
    Korialstrasz neigte respektvoll den Kopf. »Wie kann ich Euch dienen, meine Königin?«
    Einen Moment lang wirkte sie unentschlossen. Dann sagte sie mit ungewöhnlich leiser Stimme: »Ich möchte, dass du mir nicht gehorchst.«
    Ihr Gefährte war überrascht. »Meine Geliebte, was meint Ihr?«
    »Abgesehen von den Wachen, die wir postiert haben, sollen alle Drachen in diesem großen Höhlensystem bleiben, bis der Befehl zum Aufbruch gegeben wird. Ich möchte, dass du diese Weisung missachtest und die Höhlen verlässt.«
    Er war wie betäubt. Sicherlich sollten die anderen Aspekte nichts von seiner Abreise erfahren. »Aber wohin soll ich gehen?«
    »Ich weiß es nicht genau, aber ich hoffe, dass du es erkennen wirst, wenn die Barriere hinter dir liegt. Ich möchte, dass du Krasus findest.«
    Krasus. Auch mit dem mysteriösen Magier hatten sich Korialstrasz' Gedanken beschäftigt. Krasus wusste wahrscheinlich vieles über die Dinge, über die er selbst nur spekulieren konnte. »Er wird vermutlich noch bei den Nachtelfen sein…«
    »Nein. Noch vor kurzem war er in unserer Nähe. Ysera hat mir erzählt, dass ein Nachtelf namens Malfurion durch sie versucht hat, mit mir in Kontakt zu treten. Allerdings misstraute sie ihm und ließ ihn warten, bis der richtige Zeitpunkt gekommen war.«
    »Und?«
    »Ysera suchte nach Malfurion, aber er war verschwunden. Sie erzählte mir davon, während Neltharion und Malygos über die Verzauberung der Seele sprachen.«
    »Aber was wollte Krasus hier?« Die Sorge des roten Drachen nahm zu. Die Reise aus dem Land der Nachtelfen war beschwerlich für jemanden, der nicht mit einem Flügelschlag mehrere Meilen überbrücken konnte.
    »Genau das will ich wissen.«
    »Ich werde tun, was ich kann, um ihn zu finden, aber das könnte sehr schwierig werden.«
    Die Königin schnaufte. Sie schloss einen Moment lang nachdenklich die Augen, dann nickte sie. »Ja, du musst es jetzt erfahren.«
    »Was erfahren?«
    »Geliebter, du hast die Nähe zwischen dir und Krasus gespürt. Du würdest ihn fast schon als einen Bruder bezeichnen, nicht wahr?«
    Er hatte noch nie darüber nachgedacht, begriff jetzt jedoch, dass Alexstrasza Recht hatte. Krasus nahm diesen Platz in seinem Herzen ein. Es hatte nichts mit den Schuppen zu tun, die sie getauscht hatten, um ihre Schwäche zu überwinden. Korialstrasz vertraute ihm einfach, so wie er seiner Gefährtin vertraute.
    Und manchmal sogar noch mehr.
    Alexstrasza las die Antwort in seinem Gesicht. »Dann höre mich an, Geliebter. Der Grund für deine Nähe zu Krasus ist, dass ihr… eins seid.«
    Der rote Drache blinzelte verwirrt. Er glaubte, sich verhört zu haben.
    Aber Alexstrasza schüttelte ihren massigen Kopf und sagte: »Krasus ist du, Korialstrasz. Er ist nur viel älter, viel erfahrener und viel weiser. Er ist so wie du in unzähligen Jahrhunderten sein wirst.«
    »Das ist unmöglich!« Ihm kam plötzlich ein Gedanke. »Ist das ein Trick von Nozdormu. Seine Abwesenheit ist sehr verwunderlich…«
    »Nozdormu spielt eine Rolle in dieser Angelegenheit, aber Genaueres kann ich dir nicht sagen. Du musst nur wissen, dass Krasus hier ist, weil es nicht anders geht.«
    »Dann steht der Ausgang des Krieges fest. Durch die Drachenseele

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