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WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen

WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen

Titel: WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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aufgeregt miteinander. Egal, wohin Malfurion auch blickte, überall arbeiteten Goblins an den unterschiedlichsten Projekten. Ein paar hasteten in schmutzigen Lederschürzen durch die Höhle und koordinierten die Arbeiten. Gelegentlich trieben sie einen besonders faulen Goblins durch einen Schlag auf dessen grünen, mit spitzen Ohren versehenen Kopf an.
    Malfurion war klar, dass diese Goblins nichts Gutes im Schilde führten. Neugierig schwebte er näher, konnte aber trotzdem nicht erkennen, was die kleinen Wesen hier trieben.
    »Meklo!«, donnerte plötzlich eine Stimme durch die Höhle. »Komm her!«
    Der Druide erstarrte. Für einen Moment überkam ihn Panik.
    Er kannte diese Stimme wie jeder, der den ersten Angriff der Dämonenseele überlebt hatte.
    Nur einen Augenblick später trat der schwarze Drache aus einem Gang.
    Malfurion versteckte sich rasch hinter einem Ofen. Er hätte zwar eigentlich auch für Neltharion unsichtbar sein sollen, aber frühere Begegnungen hatten gezeigt, dass die wahnsinnige Bestie ihn manchmal doch wahrnehmen konnte. Durch den Pfad, den Cenarius dem Druiden gezeigt hatte, war Malfurion zwar an den Verteidigungszaubern Neltharions vorbei gekommen. Doch um das Artefakt zu finden, musste er unglücklicherweise in der Nähe der sterblichen Welt weilen.
    Die Goblins arbeiteten nach kurzem Zögern weiter, redeten jetzt jedoch kaum noch miteinander. Neltharion sah sich um, suchte offenbar diesen »Meklo«, nach dem er gebrüllt hatte.
    Der Drache sah hier noch furchtbarer aus als während des Kampfes. Sein Körper hatte sich verformt und aufgebläht, und in seinen Augen lag mehr Wahnsinn als je zuvor. Die Risse in seinem Fleisch waren noch größer geworden. Feuer und Lava drangen aus den riesigen Wunden. Neltharions Körper schien auseinander gerissen zu werden.
    Doch die furchtbare Verwandlung des schwarzen Drachens geriet zur Nebensache, als Malfurion sah, was der Riese in einer seiner Klauen hielt.
    Die Dämonenseele!
    Malfurion wäre am liebsten zu dem Drachen geflogen und hätte ihm die goldene Scheibe entrissen – aber das wäre ebenso unmöglich wie selbstmörderisch gewesen. Momentan konnte er nur beobachten und abwarten.
    »Meklo!«, brüllte Neltharion. Sein Schwanz schlug heftig auf den Felsboden. Einige Goblins sprangen erschrocken zur Seite.
    Nur einen schien das nicht zu beeindrucken, einen älteren, spindeldürren Goblin mit grauem Haar und einem abwesenden Gesichtsausdruck. Er ging an Malfurions Versteck vorbei. Der Druide hörte ihn irgendwelche Maße und Berechnungen murmeln. Der Goblin wäre beinahe mit Neltharions gesenktem Haupt zusammen gestoßen, sah dann aber doch zu seinem Herrn auf.
    »Was ist denn, Milord Neltharion?«
    »Meklo! Mein Körper schreit! Er kann meinen Glanz nicht mehr länger allein zurückhalten. Wann wirst du fertig sein?«
    »Ich muss jeden Aspekt Eurer Bedürfnisse berechnen, kalibrieren und konstruieren. Dabei muss man sehr vorsichtig sein, sonst werden wir noch mehr Unglück über Euch bringen.«
    Die Schnauze des Drachen stieß Meklo so heftig an, dass der Gnom beinahe umgefallen wäre. »Ich will, dass du damit fertig bist! Und zwar jetzt!«
    »Wenn es denn sein muss.« Meklo verließ Neltharions Beißreichweite. »Ich sehe mir die neueste Platte an und …« Der Goblin starrte die Klaue des Drachen an. »Aber Milord! Ich hatte Euch doch gewarnt, dass die Scheibe Euren Zustand verschlechtert, wenn Ihr sie festhaltet. Ihr müsst sie irgendwohin bringen, bis wir Euch geholfen haben.«
    »Niemals! Ich werde sie niemals zurücklassen!«
    Meklo ließ sich nicht einschüchtern. »Milord, wenn Ihr sie nicht beiseite legt, werdet Ihr verbrennen. Dann kann sich jeder die Scheibe aus eurer Asche graben.«
    Seine Worte fanden endlich Gehör. Neltharion knurrte, dann nickte er zögerlich. »Also gut … aber ich hoffe für dich, dass die Platten fertig sind, sonst gönne ich mir einen kleinen Imbiss.«
    Meklos Kopf wackelte hin und her. »Natürlich, Milord«, stieß er hastig hervor, dann riskierte er einen weiteren Wutanfall. »Vergesst nicht, dass die Scheibe in der sterblichen Welt bleiben muss. Ihr Einsatz hat unsere Zauber stärker beeinträchtigt, als wir es gedacht hätten. Die neuen Zauber werden noch einige Tage brauchen, bis sie sich mit der körperlichen Hülle verbunden haben und wir sicher sein können, dass so etwas nicht noch einmal passiert.«
    »Ich verstehe … ich verstehe.« Der schwarze Drache zischte wütend, dann ging er zurück in

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