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WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen

WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen

Titel: WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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Außerdem kann die Dämonenseele dich ohne Mühe beeinflussen. Der Schwarze könnte dich mit einem Gedanken zu seinem Sklaven machen.«
    »Trotzdem werde ich tun, was ich kann. Ihr müsst sein Versteck schnell erreichen. Die Katzen sind zu langsam, und ein Zauber würde euch verraten.«
    Es war sinnlos, dagegen zu argumentieren, das erkannte Krasus. Mit Korialstrasz' Hilfe würden sie ihr Ziel weitaus schneller erreichen. Doch wenn sie dort angekommen waren, würde Krasus darauf beharren, dass sein jüngeres Ich sich so bald wie möglich von ihnen trennte.
    »Nun gut. Brox, lass die Nachtsäbler frei. Ich werde meinem einen kleinen Bericht über unsere Absichten mitgeben. Sie werden von sich aus zur Armee zurückkehren. Hoffentlich entdeckt Rhonin die Botschaft. Nehmt, was ihr tragen könnt, nicht mehr.«
    Rasch luden sie ihre Habseligkeiten auf den großen Roten. Der Magier steckte seine Botschaft in das Sattelzeug einer Katze, dann ließen sie die Tiere frei. Krasus und seine Begleiter kletterten auf die Schultern des Drachen. Korialstrasz überzeugte sich davon, dass seine Passagiere sicher untergebracht waren, dann streckte er die Flügel aus.
    »Ich werde mich beeilen … und vorsichtig sein«, versprach er.
    Sie erhoben sich in die Lüfte. Krasus betrachtete die Landschaft, die unter ihnen vorbeizog. Korialstrasz war eine große Hilfe, aber der Erfolg der Mission war alles andere als gewiss.
    Neltharion – Deathwing – erwartete seine Feinde, die echten und die eingebildeten. Sie mussten äußerst vorsichtig sein, sobald sie sein Territorium erreichten.
    Aber wenigstens mussten sie sich in der Nähe von Deathwings Nest keine Sorgen mehr um Dämonen machen.
     
     

Sechs
     
    Lord Desdel Stareye hatte einen wundervollen Plan.
    Zumindest sagte er das allen, denen er davon erzählte. Er war selbst darauf gekommen, also war der Plan narrensicher. Die meisten anderen Adligen stimmten ihm enthusiastisch zu und feierten ihn mit erhobenen Weinkelchen. Die anderen hielten sich zurück. Die Soldaten an der Front waren zu müde, um sich Sorgen zu machen, und die Flüchtlinge kümmerten sich ausschließlich um das eigene Überleben. Nur eine Hand voll äußerte sich kritisch gegenüber Stareye – vor allem Rhonin. Allerdings hatte Krasus' ständige Abwesenheit den Kommandanten zu der Überzeugung geführt, die Fremden seien vielleicht doch nicht so nützlich wie angenommen. Als der Mensch anfangen wollte, Stareye auf die Fehler seines wundervollen Plans aufmerksam zu machen, hatte der Kommandant ihm höflich erklärt, der Rat wäre schon in der Lage, seine eigenen Angelegenheiten zu klären, und der Zauberer solle sich doch bitte um seine Pflichten kümmern. Er hatte sogar die Wachen in seinem Zelt verdoppelt – ein weiteres klares Signal. Hätte Rhonin sich geweigert, den Vorschlag anzunehmen, wären sie sicherlich aktiv geworden.
    Rhonin scheute eine Auseinandersetzung, die den Zusammenhalt der Armee gefährdet hätte, also verließ er das Zelt. Jarod traf ihn in der Nähe des Taurenlagers. Huln begleitete den Offizier.
    Der Nachtelf bemerkte seinen Gesichtsausdruck. »Ist etwas Schlimmes …«
    »Vielleicht … oder vielleicht bin ich einfach zu zynisch, wenn es um diesen verweichlichten Adligen geht. Sein Plan ist so simpel, dass er nicht funktionieren
kann

    »Simpel mag durchaus gut sein«, erklärte Huln, »wenn man auf seinen Verstand hört.«
    »Irgendwie bezweifle ich, dass Stareye einen Verstand hat. Ich verstehe nicht, wie Ravencrest so gut mit ihm auskommen konnte.«
    Jarod hob die Schultern. »Sie gehören zur gleichen Kaste.«
    »Na, dann passt ja alles zusammen.« Dem Nachtelf entging Rhonins Sarkasmus. Der Zauberer schüttelte den Kopf. »Vergiss es. Wir können nur abwarten und das Beste hoffen.«
    Sie mussten nicht lange warten. Stareye begann noch vor Sonnenuntergang mit der Durchführung seines Vorhabens. Die Nachtelfen verteilten sich und bildeten drei Keile. Die Tauren und die anderen Völker folgten ihrem Beispiel. Der Adlige zog einen Großteil seiner Kavallerie zurück und schickte sie an die linke Flanke. Dort warteten sie ein wenig entfernt vom Rest der Armee.
    Die Spitze eines jeden Keils bestand aus Speeren. Auf sie folgten Schwerter und andere Handwaffen. Dahinter und von allen Seiten beschützt standen die Bogenschützen. Zu jedem Keil gehörten außerdem Mitglieder der Mondgarde. Die Zauberer sollten die Soldaten vor den Eredar und anderen Magiern schützen.
    Die Keile sollten so

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