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WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen

WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen

Titel: WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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plötzlich.
    »Verdammniswachen«, flüsterte er.
    Brox ließ sich fallen. Drei geflügelte Dämonen flogen langsam auf die Hügel zu. Sie trugen lange, unangenehm aussehende Klingen. Die Verdammniswachen beobachteten die Umgebung zwar misstrauisch, hatten die Gruppe aber noch nicht entdeckt.
    »Sie fliegen genau auf unseren Weg zu«, erkannte Krasus.
    »Wir sollten sie aufhalten.«
    Der Magier nickte zustimmend, fügte jedoch hinzu: »Wir müssen zuerst herausfinden, ob sie allein sind. Wir dürfen die drei nicht angreifen, wenn wir damit andere warnen. Lass mich versuchen, es herauszufinden.«
    Krasus schloss die Augen und tastete mit seinen Sinnen nach den Dämonen. Er spürte die Dunkelheit, die von ihnen ausging. Krasus war angewidert, ließ sich aber nicht abschrecken. Tiefer tauchte er in die Kreaturen ein. Er musste die Wahrheit herausfinden.
    In ihnen entdeckte er das gleiche Chaos und die gleiche Wildheit, die er schon früher bemerkt hatte. Der Magier konnte immer noch kaum glauben, dass so viel Bosheit in einem Wesen existieren konnte. Es erinnerte ihn an den Wahnsinn, der Neltharion ergriffen und ihn in den schrecklichen Deathwing verwandelt hatte.
    Schließlich fand er, was er gesucht hatte, in den monströsen Gedanken der Kreaturen. Sie waren allein und als Kundschafter unterwegs. Man hatte ihnen den Auftrag erteilt, nach Schwachstellen zu suchen, die sich für die Legion als nützlich erweisen konnten. Sie wollten ihren Kampf nicht auf das Schlachtfeld beschränken, sondern sich hinter die Linien der Verteidiger schleichen.
    Solche Taktiken überraschten Krasus nicht. Er war sich sicher, dass Archimonde noch mehr Heimtücken in Gang gebracht hatte. Gerade deshalb war die Eroberung der Dämonenseele so wichtig.
    Er suchte das Gebiet nach weiteren Kriegern ab, fand jedoch keine. Zufrieden beendete er seine Suche.
    »Sie sind allein«, erklärte er Brox. »Wir werden uns mit ihnen befassen, aber dieses Mal sollten wir uns auf die Magie verlassen.«
    Der Orc grunzte zustimmend. Krasus kletterte von dem Felsen und weckte Malfurion.
    »Was …«, begann der Nachtelf, aber Krasus brachte ihn mit einer Geste zum Schweigen.
    »Drei Verdammniswachen«, flüsterte der ältere Magier. »Sie sind allein. Ich will sie mir mit deiner Hilfe schnappen.«
    Malfurion nickte. Er folgte Krasus auf die andere Seite der Felsen und betrachtete die über den Hügeln schwebenden Dämonen.
    »Was sollen wir tun?«, fragte der Druide.
    »Es wäre am besten, wenn ich alle drei gleichzeitig überwältigen könnte. Doch ihre ständigen Bewegungen erschweren meine Berechnungen. Ich überlasse dir mögliche Flüchtlinge.«
    »Ich verstehe.« Malfurion holte tief Luft und bereitete sich vor. Krasus beobachtete die Verdammniswachen und wartete auf den Moment, da sie einander am nächsten waren.
    Zwei der Dämonen tauschten Informationen aus, aber der dritte hatte sich von ihnen entfernt und setzte seine Erkundung fort. Der Magier fluchte, denn es war ihm klar, dass ihm dies zwar eine günstige Gelegenheit bot, zwei der Dämonen gleichzeitig zu treffen. Doch der dritte war zu weit entfernt. Krasus fürchtete, er würde entkommen.
    Malfurion spürte offenbar seine Zweifel. »Ich werde ihn nicht entwischen lassen, Meister Krasus.«
    Der Magier war erleichtert über diese Worte. Er nickte und konzentrierte sich.
    Im Gegensatz zu Illidan – und gelegentlich auch Rhonin – lebte er schon zu lange, um noch Energie darauf zu verschwenden, seine Zauber zu einem Spektakel zu machen. Die Verdammniswachen waren eine Bedrohung, die gestoppt werden musste. Das war alles. Und so explodierten beide Drachen nacheinander. Ihre Überreste regneten auf die hügelige Landschaft herab.
    Was er befürchtet hatte, geschah. Der dritte Dämon entkam der Falle. Allerdings erwies sich die Flucht der Verdammniswache als kurz. Noch während die Überreste der anderen Kreaturen zu Boden fielen, hob Malfurion ein einzelnes Blatt auf und blies dagegen. Eine starke Brise entstand neben dem Druiden. Sie ergriff das Blatt und trug es auf die letzte Verdammniswache zu.
    Aus einem wurden Hunderte. Sie wirbelten im Wind durcheinander und begannen sich immer schneller zu drehen. Der Dämon kam näher an sie heran.
    Die Blätter berührten die Verdammniswache und klebten an ihr fest. Eine dicke Schicht bedeckte den Dämon bereits, aber die Menge der Blätter schien nicht geringer zu werden. Der gehörnte Krieger kämpfte gegen den Wind, aber sein ständig größer werdendes

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