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WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen

WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen

Titel: WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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weit wie möglich vorrücken und sich wie hungrige Mäuler durch die Reihen der Legion fressen. Die Dämonen, die zwischen die Keile gerieten, würden von den Bogenschützen und Schwertkämpfern vernichtet werden.
    Gleichzeitig hatten sich die Nachtelfen in Marsch zu setzen. Kein Keil durfte allein vorstoßen oder zurückbleiben. Die Kavallerie diente als Reserve, die an Schwachstellen eingreifen sollte.
    Es gab einige Skepsis unter den Tauren und Irdenen, aber da sie keine Erfahrung in militärischen Operationen großen Stils hatten, verließen sie sich auf das scheinbar überlegene taktische Wissen der Nachtelfen.
    Jarod ritt neben Rhonin, als die Armee sich nach vorne wälzte. Die Dämonen reagierten überraschend zögerlich, was Stareye für ein gutes Omen hielt. Die anderen beiden hielten es für besorgniserregend.
    »Ich habe mit der Mondgarde gesprochen«, sagte der Zauberer zu seinem Begleiter. »Wir haben uns ein paar Tricks überlegt, damit Stareyes Plan auch wirklich funktioniert. Ich werde sie koordinieren.«
    »Huln verspricht, dass die Tauren mit aller Stärke kämpfen werden, und ich glaube, die Furbolg haben so etwas ähnliches gesagt«, antwortete der Captain. »Ich weiß allerdings nicht, ob Dungard Ironcutter genügend Leute hat, um seinen Teil des Keils zu halten.«
    »Wenn diese Zwerge nur halb so tapfer kämpfen wie der, den ich einst kannte, musst du dir um sie keine Sorgen machen«, antwortete Rhonin.
    Im gleichen Moment ertönten die Schlachthörner. Die Soldaten spannten sich an und gingen schneller.
    »Seid bereit!«, rief der Magier. Seine Katze trabte los.
    »Ich wünschte, ich wäre in Suramar, und all das wäre nie geschehen …«
    Die Landschaft war abschüssig und erlaubte ihnen einen Blick auf das, was vor ihnen lag.
    Ein unendliches Meer aus Dämonen erstreckte sich bis zum Horizont.
    »Mutter Mond!«, stieß Jarod hervor.
    »Reiß dich zusammen!«
    Ein Trompeter blies zum Angriff. Die Nachtelfen stießen lautes Kriegsgeheul aus und liefen los. Dunkles Brüllen antwortete ihnen aus den Reihen der Tauren und Furbolgs. Die Irdenen eilten ihren Gegnern mit einem seltsam klagenden Laut entgegen.
    Die Schlacht begann.
    Die Frontlinie der Legion brach unter dem ungestümen Angriff zusammen. Der Keil schob sich tief in die Dämonen hinein. Die gehörnten Krieger wurden von Lanzen aufgespießt.
    »Wir schaffen es!«, rief Jarod aufgeregt.
    »Noch haben wir den nötigen Schwung, aber nicht mehr lange.«
    Nach einigen Metern überwand die Legion tatsächlich ihre Überraschung. Sie konnten den Angriff zwar nicht komplett aufhalten, aber jeder neue Meter musste teuer erkauft werden.
    Trotzdem bewegten sich die Nachtelfen weiter vor.
    Aber auch zu Beginn des Angriffs gab es Gefahren und Verluste. Einige Verdammniswachen flatterten über der Armee, versuchten über die Lanzen hinwegzukommen und die Bogenschützen anzugreifen. Manche von ihnen wurden Opfer der Pfeile, aber anderen gelang es, den Verteidigern zu entgehen. Sie trugen Streitkolben und andere Waffen, mit denen sie sich auf die Nachtelfen stürzten, ihnen die Schädel einschlugen oder sie erstachen. Allerdings zogen sie sich unter dem Ansturm der Bogenschützen und der Mondgarde schnell wieder zurück.
    An anderer Stelle öffneten die Dämonen ihre Reihen, um zwei Höllenkreaturen hindurch zu lassen. Die Soldaten, die sich ihnen entgegen stellten, wurden zerquetscht, und der Keil wurde stumpf, bog sich fast schon nach innen. Eine Höllenkreatur wurde von der Mondgarde vernichtet, jedoch erst nach dem Tod mehrerer Bogenschützen. Die andere schlug sich wütend durch die Nachtelfen, denen es immerhin gelang, die Reihen hinter ihr zu schließen.
    Rhonin versuchte sich auf den einzelnen Dämon zu konzentrieren, aber es hielten sich zu viele Soldaten in der Nähe der Kreatur auf. Der Magier setzte zu mehreren Zaubern an, doch die Gefahr war zu groß, die Nachtelfen mit in den Tod zu reißen.
    Aus dem Nichts tauchten drei Irdene auf. Die Zwerge kämpften sich durch die Reihen, bis sie die Höllenkreatur erreichten. Jede der untersetzten, aber muskulösen Gestalten trug einen Kriegshammer mit einem gewaltigen Stahlkopf.
    Die Höllenkreatur warf sich ihnen entgegen, traf jedoch nicht. Einer der Zwerge duckte sich und hieb gegen die Beine des Steinungeheuers. Der zweite griff den Dämon von der Seite an. Die Höllenkreatur schlug mit solcher Macht nach diesem Irdenen, dass ein Nachtelf mit gebrochenen Knochen am Boden gelegen hätte. Der Zwerg

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