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WoW 09 - Arthas-Aufstieg des Lichkönigs

WoW 09 - Arthas-Aufstieg des Lichkönigs

Titel: WoW 09 - Arthas-Aufstieg des Lichkönigs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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uns angetan habt!«
    »Wisst Ihr, beinahe genieße ich dieses Geplänkel. Es ist lange her, nicht wahr? Ich habe Euch nicht mehr gesehen, seit...« Er ließ den Satz ausklingen und sah, dass ein Muskel am Auge des Prinzen zuckte. Ja, Kael'thas erinnerte sich daran. Erinnerte sich daran, wie er Jaina und Arthas bei ihrem innigen Kuss überrascht hatte. Diese Erinnerung erschreckte Arthas jedoch selbst und die Genugtuung, die er daraus zog, dass er Kael'thas quälte, schwand. »Dennoch bin ich von Euren Elfen enttäuscht. Ich hatte auf einen besseren Kampf gehofft. Vielleicht habe ich alle schlauen Elfen bereits in Quel'Thalas getötet?«
    Kael schluckte den Köder nicht. »Was Euch hier gegenübergetreten ist, war nur eine Gruppe von Kundschaftern. Keine Angst, Arthas, in Kürze bekommt Ihr Eure Herausforderung. Ich versichere Euch, dass es Euch deutlich schwerer fallen wird, Lord Illidans Armee zu besiegen.« Die vollen Lippen des Prinzen verzogen sich vor Freude, als Arthas bei dem Namen aufhorchte.
    »Illidan? Er steckt hinter dieser Invasion?« Verdammt. Es wäre besser gewesen, wenn er Tichondrius selbst getötet hätte, statt die Kaldorei darin zu verwickeln. Er hatte gewusst, dass Illidan machthungrig war. Doch er hatte nicht geglaubt, dass der Nachtelf sich zu so einer großen Gefahr entwickeln würde.
    »Das stimmt. Unsere Streitkräfte sind zahlreich, Arthas.« Die seidige Stimme triumphierte vor Freude. Der Bastard genoss dies wirklich. »In diesem Augenblick marschieren sie auf den Eiskronengletscher zu. Ihr werdet niemals rechtzeitig dort eintreffen, um Euren Lichkönig zu retten. Betrachtet das als den Preis für Quel'Thalas... und einige andere Beleidigungen.«
    »Andere Beleidigungen«, lächelte Arthas. »Vielleicht wollt Ihr Details über diese anderen Beleidigungen hören. Soll ich Euch verraten, wie es war, sie in meinen Armen zu halten, zu hören, wie sie meinen...«
    Diesmal war der Schmerz schlimmer als zuvor.
    Arthas stürzte auf die Knie. Sein Blick wurde rot. Wieder sah er den Lichkönig – Ner'zhul hatte Anub'arak ihn genannt –, der in seinem eisigen Gefängnis gefangen war.
    »Beeil dich!«, schrie der Lichkönig. »Meine Feinde kommen immer näher! Unsere Zeit ist beinahe abgelaufen!«
    »Geht es Euch gut, Todesritter?«
    Arthas blinzelte und stellte fest, dass er direkt in Anub'araks Gesicht – oder wie man es sonst nennen sollte – blickte. Ein langes spinnenartiges Bein war zu ihm ausgestreckt und bot ihm Hilfe an. Er zögerte, doch er war zu schwach, um alleine aufzustehen. Er riss sich zusammen, nahm das Bein an und erhob sich. Es fühlte sich wie ein Stock in seiner Hand an, trocken und beinahe mumifiziert. Sobald er selbst stehen konnte, ließ Arthas wieder los.
    »Meine Kräfte werden schwächer, doch mir geht es gut.« Er atmete tief ein, um sich zu beruhigen, und sah sich um. »Wo ist Kael'thas?«
    »Fort.« Die Stimme war kalt wie Stein. Unmut schwang darin. »Er hat seine Magie benutzt, um sich fortzuteleportieren, bevor wir ihn in Stücke reißen konnten.«
    Wieder der feige Magiertrick der Teleportation. Wenn nur Arthas' Nekromanten ihn auch beherrscht hätten, dann wäre der Lichkönig nicht mehr in Gefahr.
    Arthas rief die anderen Leichname zusammen und erkannte, dass sie tatsächlich Kael'thas Untergang gewesen wären.
    »Ich gebe es ungern zu«, begann er, »doch der verdammte Elf hatte recht.« Er wandte sich an seinen furchterregenden Verbündeten. »Anub'arak, ich hatte eine weitere Vision. Der Lichkönig ist in akuter Gefahr. Die Feinde – Illidan und Kael'thas – nähern sich ihm. Wir werden den Gletscher niemals rechtzeitig erreichen!«
    Ich habe versagt...
    Anub'arak schien das nicht im Geringsten zu stören. »Über Land vielleicht nicht«, stimmte ihm die riesige Kreatur zu. »Es ist ein langer und beschwerlicher Weg. Doch... da gibt es einen anderen Weg, den wir nehmen könnten, Todesritter. Das alte untergegangene Königreich von Azjol-Nerub liegt tief unter uns. Dort habe ich einst viele Jahre lang geherrscht. Obwohl es in dunklen Tagen gefallen ist, könnte es als Abkürzung zum Gletscher nützen.«
    Arthas blickte auf. Auf dem Luftweg, den ein Rabe nehmen würde, war der Weg nicht so lang. Doch über das Eis und die Berge, die sich vor ihm auftürmten...
    »Seid Ihr Euch sicher, dass wir den Gletscher durch diese Tunnel erreichen können?«, fragte er.
    »Nichts ist sicher, Todesritter.« Einen Augenblick lang wirkte es so, als würde der Neruber

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