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WoW 09 - Arthas-Aufstieg des Lichkönigs

WoW 09 - Arthas-Aufstieg des Lichkönigs

Titel: WoW 09 - Arthas-Aufstieg des Lichkönigs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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lagen in seinen drei Händen. Es fixierte Arthas mit dem einzigen sehenden Auge.
    Jaina war irgendwie an Arthas' Seite gelangt und rief: »Beim Licht – diese Kreatur sieht aus, als wäre sie aus anderen Leichen zusammengenäht worden!«
    »Studieren wir sie,
nachdem
wir sie getötet haben, in Ordnung?«, rief Arthas und griff an. Das entsetzliche Experiment kam heran, stieß gutturale Laute aus und schlug mit einer Axt zu, die so groß war wie Arthas. Er sprang aus dem Weg, rollte sich ab und kam schnell genug wieder auf die Beine, um das Monster von hinten attackieren zu können. Drei seiner Männer, zwei davon mit Lanzen bewaffnet, taten dasselbe und das scheußliche Ungeheuer war rasch erledigt.
    »Verdammt«, brüllte Arthas. Eine Hand legte sich auf seinen Arm und er zog ihn zurück. Seine Gesichtszüge glätteten sich, als er Jaina erkannte. Er war nicht in der Stimmung für Trost oder Erklärungen und er musste etwas tun, irgendetwas, um sich wieder abzuregen, denn die Männer in den schwarzen Gewändern waren entkommen. »Zerstört das Lagerhaus, sofort!«
    »Aye, Euer Hoheit! Auf geht's, Kameraden!« Die Zwerge drängten vorwärts, so bestrebt wie er, irgendeinen Sieg zu erringen. Die Kanonen rollten über tote Männer und die tote Erde hinweg, bis sie in Reichweite waren.
    »Feuer!«, rief Dargal. Gleichzeitig entluden sich die Geschütze und Arthas spürte siedend heiße Befriedigung, als der Kornspeicher unter dem Angriff einstürzte.
    »Jaina! Brenn nieder, was noch übrig ist!«
    Sie hatte bereits ihre Hände erhoben, bevor er zu sprechen begonnen hatte. Sie arbeiteten gut zusammen und der Kornspeicher und sein Inhalt entzündeten sich augenblicklich.
    Jaina und Arthas warteten und behielten den Brand im Auge, damit das Feuer sich nicht ausbreitete. So ausgetrocknet, wie das Land war, konnte ein Feuer schnell außer Kontrolle geraten.
    Arthas fuhr sich mit der Hand durch das verschwitzte Haar. Die Hitze, die der brennende Kornspeicher abgab, war drückend und er sehnte sich nach etwas Wind. Er ging ein kurzes Stück weit und trat mit dem gepanzerten Stiefel vor das bleiche Monster. Sein Fuß sank in das weiche Fleisch ein und er rümpfte die Nase. Jaina folgte ihm. Bei näherer Betrachtung schien sie recht gehabt zu haben – das Ding war tatsächlich aus anderen Körperteilen zusammengenäht worden.
    Arthas unterdrückte ein Schaudern. »Die Magier – die schwarz gekleideten...«
    »Ich... ich fürchte, es waren Nekromanten«, sagte Jaina. »Die, von denen ich erzählt habe.«
    »Was nun?« Dargal war hinter sie getreten und beäugte den getöteten Albtraum mit Abscheu.
    »Nekromanten. Magier, die sich mit dunkler Magie beschäftigen – die die Toten wiederbeleben und lenken können. Offensichtlich stecken sie, und wem immer sie auch dienen mögen, hinter dieser Seuche.« Sie richtete ihre ernsten blauen Augen auf Arthas. »Vielleicht sind dämonische Energien darin verwickelt. Doch ich glaube, es ist klar, dass wir uns auf dem falschen Weg befunden haben.«
    »Nekromanten... die eine Seuche erschaffen, um Soldaten für ihre unheilige Armee zu rekrutieren«, murmelte Arthas und blickte zu den nunmehr rauchenden Überresten des Kornspeichers. »Ich will sie kriegen. Nein – nein, ich will ihren Anführer kriegen.« Seine gepanzerten Hände ballten sich zu Fäusten. »Ich will diesen Bastard haben, der meine Untertanen abschlachtet!« Er dachte an die Kisten, die sie schon vorher gefunden hatten, und das Siegel, das darauf prangte. Er hob den Blick und sah die Straße hinunter. »Und ich glaube, wir finden ihn und die Antworten auf unsere Fragen in Andorhal...«
     
     

KAPITEL ELF
     
    Arthas trieb seine Leute zu sehr an und er wusste es. Doch die Zeit war zu wertvoll, um sie zu vergeuden. Er spürte ein leichtes Schuldgefühl, als er sah, wie Jaina, ohne zu rasten, auf Trockenfleisch kaute. Ihn hatte das Licht während des Kampfes erfrischt. Doch Magier bezogen ihre Energie aus einer anderen Quelle. Er wusste, dass Jaina nach den überragenden Erfolgen der letzten Tage erschöpft sein musste. Aber sie hatten keine Zeit zum Pausieren, nicht wenn Tausende Leben davon abhingen.
    Seine Aufgabe war gewesen, herauszufinden, was vor sich ging – und es zu beenden. Das Rätsel schien sich zu lösen, doch er bezweifelte, dass er die Seuche aufhalten konnte. Nichts war so einfach, wie es zunächst gewirkt hatte. Doch Arthas würde nicht aufgeben.
Konnte
nicht aufgeben. Er hatte geschworen, alles

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