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WoW 09 - Arthas-Aufstieg des Lichkönigs

WoW 09 - Arthas-Aufstieg des Lichkönigs

Titel: WoW 09 - Arthas-Aufstieg des Lichkönigs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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Notwendige zu tun, um die Seuche zu beenden. Er würde sein Volk retten.
    Sie sahen und rochen den Rauch, lange bevor sie die Tore von Andorhal erreichten. Arthas hoffte, dass, wenn schon die Stadt niedergebrannt zu sein schien, bei der Gelegenheit wenigstens auch das Korn vernichtet worden war.
    Doch dann wurde ihm die Rohheit dieses Gedankens bewusst. Er verdrängte ihn, trieb sein Pferd an und ritt durch die Tore. Dabei erwartete er jeden Augenblick, angegriffen zu werden.
    Um sie herum brannten die Gebäude. Dicker schwarzer Qualm stieg ihnen in die Augen. Manche von ihnen mussten husten. Durch tränende Augen blickte er sich um. Hier waren keine Bewohner, aber auch keine Untoten. Was war –
    »Ich glaube, Ihr seid hier, weil Ihr nach meinen Kindern sehen wolltet«, sagte eine sanfte Stimme. Wind kam auf und trieb den Rauch davon. Arthas konnte jetzt die Gestalt in dem schwarzen Gewand erkennen, die nicht weit entfernt vor ihm stand. Er spannte sich an. Das war also der Anführer.
    Der Nekromant lächelte, sein Gesicht war gerade noch unter der Kapuze erkennbar. Das Lächeln des Magiers schien Arthas das Gesicht zu versengen. Neben ihm standen zwei seiner untoten Diener. »Ihr habt mich gefunden. Ich bin Kel'Thuzad.«
    Jaina keuchte, als sie den Namen hörte, und hielt sich die Hand vor den Mund. Arthas warf ihr einen schnellen Blick zu, dann richtete er wieder seine volle Aufmerksamkeit auf den Sprecher, umfasste seinen Hammer fest.
    »Ich bin hier, um Euch eine Warnung zu überbringen«, sagte der Nekromant. »Verschwindet von hier. Eure Neugier wird Euer Tod sein.«
    »Ich wusste doch, dass mir diese verderbte Magie bekannt vorkommt!« Das war Jaina, ihre Stimme bebte vor Empörung. »Genau für diese Art von Experimenten seid Ihr in Ungnade gefallen, Kel'Thuzad! Wir haben Euch gesagt, dass dieser Weg direkt ins Unglück führt. Und Ihr habt nichts daraus gelernt!«
    »Lady Jaina Prachtmeer«, säuselte Kel'Thuzad. »Offensichtlich ist Antonidas' kleine Schülerin erwachsen geworden. Und natürlich gilt genau das Gegenteil, meine Liebe... wie Ihr sehen könnt, habe ich einiges dazugelernt.«
    »Ich habe die Ratten gesehen, mit denen Ihr experimentiert habt!«, schrie Jaina. »Das war schon schlimm genug... doch das hier...«
    »Ich habe meine Forschungen vorangetrieben und sie perfektioniert«, hielt Kel'Thuzad dagegen.
    »Seid Ihr verantwortlich für diese Seuche, Nekromant?«, rief Arthas. »Ist dieser Kult Euer Werk?«
    Kel'Thuzad wandte sich ihm zu. Seine Augen leuchteten im Schatten seiner Kapuze. »Ich habe dem Kult der Verdammten befohlen, das verseuchte Korn zu verteilen. Doch das ist nicht allein mein Verdienst.«
    Bevor Arthas etwas sagen konnte, platzte es aus Jaina heraus: »Was soll das bedeuten?«
    »Ich diene dem Schreckenslord Mal'Ganis. Er befehligt die Geißel, die dieses Land säubern und ein Paradies der ewigen Finsternis errichten wird.«
    Ein eisiger Schauder lief Arthas über den Rücken, trotz der Hitze der sie umgebenden Feuer. Er wusste nicht, was ein Schreckenslord war, doch die Bedeutung von »Geißel« war ihm klar. »Und was genau soll diese Geißel... säubern?«
    Der dünnlippige Mund unter dem weißen Schnurrbart verzog sich erneut zu einem grausamen Lächeln. »Die Lebenden natürlich. Sein Plan wird bereits ausgeführt. Ihr findet ihn in Stratholme, wenn Ihr noch einen weiteren Beweis benötigt.«
    Arthas hatte genug von den stichelnden Andeutungen und Beleidigungen. Er knurrte, umfasste den Schaft des Hammers fester und stürmte vor. »Für das Licht!«, brüllte er.
    Kel'Thuzad hatte sich nicht bewegt. Er blieb stehen und dann, in allerletzter Sekunde, verschwamm die Luft um ihn herum – und er war fort! Die beiden Kreaturen, die stumm neben ihm gestanden hatten, umklammerten Arthas mit ihren Armen und versuchten ihn zu Boden zu ziehen. Ihr übler Gestank wetteiferte mit dem Rauch darum, den Prinzen zum Husten zu bringen. Er kämpfte sich frei und schlug einem von ihnen mit einem starken, sauber geführten Schlag auf den Kopf. Der Schädel splitterte wie ein Stück Glas, Hirn verteilte sich über den Boden und der Untote brach zusammen. Mit dem zweiten wurde Arthas ebenso leicht fertig.
    »Zum Kornspeicher!«, brüllte er, lief zu seinem Pferd und schwang sich in den Sattel. »Los!«
    Die anderen saßen auf und sie ritten durch das brennende Dorf die Hauptstraße hinunter. Die Kornspeicher ragten vor ihnen auf. Sie waren noch unberührt vom Feuer, das durch den Rest von

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