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WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

Titel: WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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Rückenbrecher, willst du dich uns anschließen oder Hurkan?«
    Der neue Häuptling zögerte. »Bevor ich antworte, habe ich eine Frage, Grom Höllschrei. Du willst, dass wir Ner'zhul folgen. Warum tust du das? Du hast selbst gesagt, dass er all den Ärger verursacht hat!«
    Der brutal wirkende Krieger war also nicht so dumm, wie er aussah. Grom entschied, dass er eine Antwort verdient hatte. »Es stimmt. Ner'zhul ist für all den Ärger verantwortlich«, antwortete Grom, »weil er diesem Verräter die Kontrolle überlassen hat.« Er gestikulierte mit dem Beutel. »Und weil er Gul'dan ungehindert agieren ließ. Aber
davor
war Ner'zhul weise und hat die Klans gut beraten. Und er hat die Horde gegründet, was eine gute Sache ist. Ich folge ihm jetzt, weil er geschworen hat, das Dunkle Portal erneut zu öffnen. Ich hätte schon beim ersten Mal dabei sein sollen, um Menschen auf Azeroth zu töten, aber Gul'dan hat das verhindert. Jetzt bekomme ich meine Chance.« Er lachte. »Ner'zhul hat mir gesagt, dass Gul'dans Schädel benötigt wird, um das Portal zu öffnen. Es erfüllt mich mit Freude, dass ausgerechnet er, der mir den ersten Zugang verweigert hat, jetzt mein Schlüssel wird. Deshalb, Knochenmalmer, folge ich Ner'zhul. – Jetzt bist du dran. Komm zurück zur Horde. Oder...« Er hob Blutschrei erneut und wirbelte so stark damit, dass die Waffe sang. Es war ein an- und abschwellendes Klagelied über Blut und Chaos. »... wir schlachten euch alle hier ab, bis zum letzten Säugling. Und zwar sofort.«
    Er warf den Kopf zurück und brüllte. Hinter ihm begannen seine Krieger zu singen. Sie stampften mit den Beinen, schwangen ihre Waffen im Rhythmus, bis die ganze Ebene erbebte.
    Grom leckte sich die Lippen und hob die Axt. Dann sah er in Tagars weit aufgerissene Augen. »Was ist nun?«, knurrte er. »Blutschrei will wieder geschwungen werden. Soll meine Klinge menschliches Blut kosten... oder das der Knochenmalmer?«
     
     

KAPITEL FÜNF
     
    »Was?« Turalyon, General der Allianzstreitkräfte und Paladin der Silbernen Hand, starrte höchst erstaunt auf die kleine Gestalt, die vor ihm saß.
    »Eine Rattenplage!«, erklärte der Gnom.
    »Als Ihr gesagt habt, Ihr hättet ein Problem mit der Natur, die den ganzen Untergrundbahnbau gefährden könnte«, sagte Turalyon langsam, »nahm ich an, dass Ihr Probleme mit einem unterirdischen See hättet – oder vielleicht Kreaturen...« Turalyons Stimme wurde leiser. »Aber Ihr habt schon
Ratte
gesagt, oder?«
    »Allerdings!« Der Tüftler Gelbin Mekkadrill, Konstruktionschef des mechanischen Transportsystems zwischen Sturmwind und Eisenschmiede, schauderte. »Schrecklich, dieses Ungeziefer. Einige dieser Biester waren
so
groß!«
    Mekkadrill hielt die Hände etwa fünfzehn Zentimeter weit auseinander. Wenn man seine kleinwüchsige Gestalt berücksichtigte, mochte das durchaus beachtlich sein. Aber hatte der Ingenieur wirklich wegen eines Problems mit Ratten eine Krisensitzung mit dem General der Allianz einberufen?
    Turalyon war sich immer noch nicht sicher, was er von den kleinen Kerlen halten sollte, die gute Freunde der Zwerge waren.
    Wenn Mekkadrill, der vor ein paar Jahren auf Empfehlung des Zwergenkönigs Magni Bronzebart nach Sturmwind gekommen war, ein typischer Vertreter seiner Art war, mussten sie ein neugieriges Völkchen sein. Mekkadrill redete schnell und benutzte dabei Begriffe, die Turalyon völlig fremd waren. Der Gnomen-Abgeordnete reichte Turalyon nicht einmal bis zur Hüfte und wurde von dem großen Stuhl, in dem er jetzt saß, fast verschluckt. Seine Augen ragten gerade so über den Tischrand, und als Mekkadrill kurzzeitig verärgert war, hüpfte er einfach
auf den
Tisch, um auf der Bauskizze, die er zwei Minuten nach seinem Eintreffen auf dem Tisch ausgebreitet hatte, etwas zu zeigen.
    »Sie haben den Prototyp vollständig eingenommen und die Verkabelung durchgebissen, und zwar hier, hier und hier«, fuhr Mekkadrill fort und wies mit seinem kleinen Finger auf die Konstruktionszeichnung. »Wir kommen da nicht ran, und selbst wenn, können wir es nicht reparieren, ohne dass wir noch mehr Leute verlieren. Die letzte Mannschaft, die wir reingeschickt haben... nun, das war kein sehr schöner Anblick.« Sein Blick wirkte ernst.
    Turalyon nickte. Die Idee, eine Bahn zu bauen, war ihm brillant erschienen, als sie kurz nach dem Zweiten Krieg aufgekommen war. Der Wiederaufbau von Sturmwind kam nur langsam voran.
    Es war eine lange und gefährliche Reise von

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