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WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

Titel: WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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Eisenschmiede nach Sturmwind, und König Bronzebart hatte sich über die Verspätungen beim Nachschub mächtig aufgeregt.
    Wie immer fühlte sich Turalyon den technischen Planungen nicht gewachsen, wenn Mekkadrill mit Fortschrittsmeldungen oder Problemen zu ihm kam. Er war ein Paladin, ein Krieger durch Bestimmung und Priester aufgrund seiner Ausbildung. Er wusste kaum etwas über einfache Konstruktionen, und diese Bahn überforderte ihn deutlich. Besonders wenn Mekkadrill so schnell redete.
    Turalyon hatte erkannt, dass Gnome ungeheuer intelligent waren, und er war gewillt, an den Nutzen zu glauben, wenn diese... neumodische Apparatur auch nur einen Teil von dem konnte, was Mekkadrill versprach.
    Er erinnerte sich an ihr erstes Gespräch.
    »Wie sicher ist das?«, hatte er gefragt.
    »Nun... also, wir
arbeiten
im Grenzbereich der aktuellen Technologie, das müsst Ihr verstehen«, hatte Mekkadrill gesagt und sich durch den Backenbart gefahren. »Aber ich bin bereit, darauf zu wetten, dass es so sicher ist wie die sicherste gnomische Konstruktion!«
    Etwas am Klang der Stimme erregte in Turalyon den Verdacht, dass das nicht viel zu besagen hatte. Doch er war kein Konstrukteur, und es war ja auch vorangegangen.
    Bis zu diesem Rattenproblem.
    »Ich verstehe, dass Ratten für Euch viel größer sind und deshalb für Eure Leute bedrohlicher als auf meine wirken«, sagte Turalyon so diplomatisch, wie er nur konnte. Obwohl er sich fragte, warum Bronzebart das Problem nicht von der Eisenschmiedeseite her gelöst hatte. »Und es geht natürlich nicht an, dass sie sich durch die Kabel fressen. Ich werde einige meiner Männer nach Eisenschmiede schicken. Sie... nun, werden die Ratten jagen und Euch bei den Reparaturen helfen.«
    Turalyon hätte Altvater Winter sein können, so wie Mekkadrill reagierte. »Danke, danke! Das ist ausgezeichnet. Damit sind wir binnen Kürzestem wieder im Plan. Und dann können wir endlich dieses leidige Unterwasserproblem angehen.« Der Gnom rutschte vom Stuhl und hielt Turalyon seine Hand entgegen, dann schüttelte er sie wild.
    »Sprecht mit Aramil«, sagte Turalyon und verwies ihn an die ehemalige Wache der Burg, die jetzt als Turalyons Assistent in nichtmilitärischen Angelegenheiten agierte. »Er wird sich darum kümmern.«
    Turalyon sah den Gnom gehen und wandte sich wieder dem Papierkram zu. Dutzende Briefe von so vielen Leuten, die alle etwas von ihm wollten. Er fuhr sich mit der Hand durch das kurzgeschorene, blonde Haar und seufzte. Ein Spaziergang würde ihm gut tun.
    Die Luft war sauber und klar, als er nach draußen trat, obwohl die Wolken tief hingen. Er ging den Kanal entlang und schaute kurz auf sein Spiegelbild in dem jetzt sauberen Wasser. Turalyon war bis zu dem Tag vor zwei Jahren, als er und seine Männer in die Stadt gekommen waren, noch nie in Sturmwind gewesen. Und weil er die Stadt vorher nicht gekannt hatte, litt er auch nicht so ob ihres Zustands. Die berühmten Kanäle waren mit Steinen und Müll verstopft gewesen, mit Dreck... mit geschändeten Leichen.
    Sie hatten die Toten respektvoll begraben, den Dreck entfernt. Jetzt konnten die Kanäle wieder ungehindert fließen und die verschiedenen Bereiche der Stadt verbinden. Turalyon richtete seinen Blick auf die roten Dächer und den weißen Stein, der im schwindenden Licht grau wirkte. Der Zwergenbereich beherbergte zahlreiche hart arbeitende Männer, die mit Mekkadrill gekommen waren. Sie lebten in der Nähe des Bereichs rund um die Kathedrale.
    Es donnerte, als er dort eintraf. Er schaute auf das erhabene Gebäude, eines der ersten, das bereits völlig fertig gestellt war. Die Orcs hatten es schwer beschädigt, aber selbst da war die Kathedrale noch ein Hort der Sicherheit gewesen. Der Feind hatte nicht erkannt, dass darunter große Räume und Katakomben lagen. Dutzende Menschen hatten sich dort versteckt, geschützt von den Steinen, während über ihnen der Terror regierte.
    Es war eines der wenigen Gebäude, das groß genug war, um die Flüchtlinge im Frühstadium des Wiederaufbaus unterzubringen. Und selbst jetzt kamen die Leute in Scharen, wenn sie krank waren, verletzt oder nur ein wenig Erleuchtung durch das Licht brauchten.
    So wie Turalyon.
    »Uff!« Er stolperte. Er war so in Gedanken versunken gewesen, dass er zwei Kinder nicht gesehen hatte, bis sie in ihn hineingerannt waren.
    »Verzeihung!«, rief der Junge. Das Mädchen sah mit ernsten, braunen Augen zu ihm auf. Turalyon lächelte und strich ihr durchs Haar,

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