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WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

Titel: WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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andere dafür liegen zu lassen.
    »Er hat das Auge Dalarans!«, rief Antonidas. Er hob eine Hand und beschwor einen mystischen Blitz, während er mit der anderen die restlichen Mitglieder der Kirin Tor herbeiholte. Nur eine Handvoll passten in die arkane Schatzkammer. Aber zumindest hatten er und Krasus Verstärkung, wenn sie irgendwann der Müdigkeit anheimfielen, die in einem Kampf der Magier immer auftrat.
    Das ist kein offizieller Kampf zwischen Magiern,
überlegte Antonidas, als sein Blitz einen der Todesritter traf und die Kreatur gegen die hintere Wand schleuderte. Rauch stieg aus dem Loch in seiner Brust auf. Einer der anderen Todesritter erhob seinen Stab. Die Juwelen darauf glitzerten im Kerzenschein, und Antonidas hatte ein Gefühl, als würde jemand mit eiskalten Händen nach seinem Herzen greifen und zudrücken. Er fasste sich mit beiden Händen an die Brust und kämpfte darum, den Schmerz zu verdrängen, der ihn wie ein Messer durchfuhr.
    Er schaffte es, einen Spruch zu wirken, und um ihn herum entstand ein violettes Glühen, das die Kälte auflöste. Er konnte den Angriffsspruch mit seinen mystischen Sinnen förmlich sehen. Er sah aus wie eine große Hand, die aus Rauch zu bestehen schien. Antonidas schlug sie zur Seite und sandte sie zu ihrem Herrn zurück. Der Todesritter fiel der Länge nach hin.
    Ein anderer Zauberer der Kirin Tor teleportierte sich neben ihn, eine Elfenfrau mit langem schwarzem Haar. Eine dünne, bleiche Hand griff nach Antonidas' Brust, während sie mit der anderen einen Zauber gegen die Eindringlinge wirkte. Antonidas nahm am Rande wahr, dass weitere Gestalten im Raum materialisierten. Er schnappte nach Luft, und sein Herz schlug wieder, Wärme durchströmte ihn, als er zwei Todesritter sah, die sich vor Schmerz krümmten. Flammen schlugen plötzlich aus ihren Gliedmaßen, dem Körper und dem Kopf hervor.
    Zwei weitere Todesritter traten plötzlich zurück. Antonidas Augen weiteten sich vor Schrecken, als er erkannte, dass sie zu fliehen versuchten. Die verzerrten Schatten, hervorgerufen von den Flammen ihrer sterbenden Brüder, nahmen auf einmal eigenes Leben an. Sie legten sich
um die
Todesritter und absorbierten ihr Fleisch, bis sie nurmehr Erinnerung waren.
    Obwohl sie nicht überleben konnten, wenn man diesen Begriff hier überhaupt verwenden konnte, würden die umzingelten Todesritter nicht allein in den Tod gehen. Immer noch von dem Angriff und seinem Versuch, sich dagegen zu wehren, geschwächt, konnte Antonidas nichts anderes tun, als hilflos zuzusehen, wie zwei Todesritter sich umwandten und die Frau angriffen, die Antonidas gerettet hatte.
    Satheras bleiches Gesicht verzerrte sich, ihr Kopf fiel zurück, und ihr langes, schwarzes Haar hing herab, als ihr die Luft aus der Lunge gepresst wurde. Antonidas hörte ein Knacken, ihr Brustkorb wurde eingedrückt und die Knochen in ihrem Leib zermalmt.
    »Sathera! Nein!«
    Antonidas bemerkte Prinz Kael'thas, dessen schöne Gesichtszüge sich vor Wut über diesen Tod verzerrten. Der Elf erhob beide Hände und breitete sie aus. Einer der Todesritter wurde von seinem Zauber erfasst und schrie auf, als sein Körper buchstäblich Glied für Glied zerrissen wurde. Der Anblick erschütterte Antonidas aufs Äußerste.
    »Kael'thas!«, rief er über den Tumult, als er auf die Beine kam. »Kael'thas!«
    Beim zweiten Versuch wandte sich der Elf ihm zu und sah Antonidas mit einem Blick voller Kraft an.
    »Lass sie nicht wegteleportieren!«, rief Antonidas und wehrte einen Angriff ab, indem er mit einer Hand einen Schild erschuf, an dem der Todesblitz zerplatzte. Der Elfenprinz nickte. Er wandte sich mit ganzer Wut gegen die Eindringlinge und bewegte die Hände, um einen Spruch zu weben.
    Der Anführer zischte Kael'thas zu. »Todesritter, zu mir«, rief er und hielt das Auge weit über sich. Die wenigen, die noch übrig waren, gehorchten. Sie bildeten einen engen Kreis und schauten vom Zentrum weg, um den Anführer und sein Artefakt zu schützen.
    Noch während Kael'thas die Beschwörung murmelte und der Spruch fast fertig war, wanden sich die Schatten erneut. Dieses Mal nahmen sie, als das Auge zu leuchten begann, einen violetten Glanz an. Die Gestalten der Todesritter wurden undeutlich. Sie waren um einen Herzschlag entkommen.
    Kael'thas fluchte in seiner Heimatsprache.
    Die Beute war weg, aber man konnte ihr folgen und sie am nächsten Ort einfangen. Antonidas murmelte einen Teleportzauber und veränderte ihn leicht, damit er am selben

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