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WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

Titel: WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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furchte die Stirn. Er nahm eine Handvoll Dreck auf und verteilte ihn auf seinem Gesicht.
    »Bedeckt euch mit Schlamm«, wies er Tagar und die anderen Orcs so leise wie möglich an. »Wir müssen schnell, lautlos und unauffällig vorgehen.«
    Die anderen nickten. Fenris überkam ein wehmütiges Gefühl, als er sah, wie die Gesichter seiner Gefährten sich braun färbten. Einst war ihre Haut von Natur aus so gewesen, einst waren alle Orcs braun wie die Erde und die Rinde der Bäume.
    Und waren die Dinge damals so schlecht gewesen? Waren die Errungenschaften seither es wert, dass sie ihre Welt dafür verloren hatten? Manchmal fragte er sich das.
    Er schüttelte die Melancholie ab, konzentrierte sich auf seine Begleiter und nickte, als er sah, dass sie allesamt braune Flecken in der Dunkelheit waren.
    »Wir brauchen nur ein paar Boote. Wir nehmen die drei da vorne, die dem Ufer am nächsten stehen. Macht schnell und tötet jeden, der euch im Weg ist.« Er schaute Tagar an. »Und
nur
die, die euch im Weg sind. Tagar, halt deine Krieger unter Kontrolle. Nur lautloses Töten. Wir wollen nicht, dass jemand Alarm schlägt.«
    »Und wenn schon!«, polterte Tagar. »Wir tränken das Wasser mit ihrem Blut!«
    »Nein!« Fenris' knapper Befehl schnitt ihm das Wort ab. »Denk daran, was Blutschatten gesagt hat. Wir gehen rein und wieder raus. Mehr nicht!«
    Tagar knurrte, aber Fenris sah ihn an, bis der Häuptling des Knochenmalmer-Clan schließlich nickte.
    »Gut.« Fenris nahm seine Axt, eine scharfe Klinge mit kurzem Schaft. »Auf geht's.«
    Sie schlichen vorwärts, bewegten sich leise über die schlammige Erde, die Waffen bereit. Die ersten Orcs hatten die hölzerne Pier erreicht, als ein Zwerg vorbeikam, eindeutig auf Wachgang. Er hatte sie noch nicht gesehen, aber das würde er jede Sekunde. Fenris nickte den beiden Kriegern vor sich zu. Einer schoss vor, packte den Zwerg am Kopf, zog die Axt über den entblößten Hals und trennte ihm den Kopf vollständig ab. Der Körper fiel lautlos zu Boden, der Kopf rollte ein Stück weiter, sein Gesicht zeigte einen Anflug von Überraschung.
    Sie gingen weiter auf die Boote zu, die Fenris ausgesucht hatte. Ein weiterer Wächter erschien, diesmal ein Mensch. Einer von Tagars Kriegers schlug ihn mit einem einzigen Hieb auf den Kopf nieder. Fenris nickte anerkennend. Er war wegen der Knochenmalmer-Orcs besorgt gewesen. Aber vielleicht waren sie nicht so wild und undiszipliniert, wie er immer gedacht hatte.
    Er ging weiter, dann hörte er ein merkwürdiges schmatzendes Geräusch. Und dann ein kurzes Aufheulen. Fenris wirbelte herum. Der Orc war immer noch über sein letztes Opfer gebeugt und verursachte das schmatzende Geräusch – aber nicht das Heulen. Als Fenris erkannte, was der Knochenmalmer tat, wurde das Heulen lauter, und er konnte deutlich einzelne Worte verstehen.
    »Ah!«, schrie die Wache und kreischte vor Schmerz. »Meine Beine! Es frisst meine Beine!«
    Der Schrei alarmierte die Menschen. Plötzlich wurden Lichter in den Gebäuden entzündet. Menschen und Zwerge schienen aus dem Nichts zu erscheinen, und Fenris erkannte, dass sie ohne Kampf wohl nicht würden fliehen können.
    Er griff wild an und hoffte, das Gefecht schnell zu beenden. Seine Orcs scharten sich um ihn und töteten die restlichen Gegner. Aber Fenris wusste, dass die Docks bald gestürmt werden würden.
    »Zu den Booten!«, rief er und hob seine Axt. Sie kletterten in die drei Boote, ein Knochenmalmer ließ die Überreste seines Gegners auf dem Pier fallen. Sie hackten die Ankerketten durch und legten ab. Es dauerte, aber die Orcs schafften es schließlich, alle drei Boote von den Docks abzustoßen und in die Bucht zu steuern. Gerade als sie den Hafen verließen, stieß ein flammendes Signal in die Höhe.
    »Hier ist die Bucht von Baradin«, sagte Ragnok, »und die Flotte von Kul Tiras patrouilliert dort regelmäßig. Sie werden das Signal sehen und binnen Minuten da sein.«
    »Dann sollten wir weg sein, bevor sie hier eintreffen«, erwiderte Fenris grimmig. Er zog ein paar Ruder aus dem langen Behälter zwischen den Bänken des Bootes hervor und gab sie dem Krieger, der ihm am nächsten stand. »Rudert!«, brüllte er, zog weitere Ruder heraus und verteilte sie. »Rudert, so schnell ihr könnt!«
    Auf den anderen Kähnen tat man es ihm nach, und bald schon flogen sie nur so über das Wasser. Ihre kräftigen Arme verliehen den Booten ein rasendes Tempo.
    Aber es reichte nicht, erkannte Fenris, als er die

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