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WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

Titel: WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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sind. Und deshalb könnten sie benutzt werden, um bessere Kontrolle über den Spalt zu bekommen. Ebenso wie das Buch von Medivh.«
    Ner'zhul hatte Gul'dan oder zumindest den Schädel gebraucht, um den Spalt erneut zu öffnen. Und ohne den Schädel konnte Khadgar ihn nicht völlig schließen. Jetzt verstand er, warum der Spalt übrig geblieben war. Ohne die Hilfe von Gul'dans Schädel würde Khadgar ihn niemals vollständig schließen können. Und ohne das Buch würde er den passenden Zauber dafür nicht erfahren.
    Der Magier spürte, dass er an der Schulter berührt wurde. Er sah auf und erblickte Turalyon, der ihm wegzutreten bedeutete. Verwirrt gehorchte Khadgar.
    »Gute Neuigkeiten«, sagte Turalyon. »Unsere Streitkräfte treiben die Horde zurück zum Dunklen Portal. Wir haben zudem von Admiral Prachtmeer gehört, dass die anderen Orc-Gruppen ebenso auf der Flucht sind. Scheinbar hat eine Gruppe Orcs, gedeckt von schwarzen Drachen, mehrere Boote aus dem Hafen von Menethil gestohlen.«
    Khadgar seufzte und erinnerte sich an sein Traumgespräch mit Antonidas. »Ich vermute, der Bericht stimmt. Ich... warte. Sagtest du ,Boote'?«
    »Ja. Sie sind nach Südwesten gefahren, zur Großen See.«
    Khadgar fasste Turalyon an seiner Tunika. »Südwesten? Verdammt!«
    »Was ist los, Khadgar?«
    »Sie sind nicht auf der Flucht. Diese Boote... sie fahren zur Gruft von Sargeras! Gul'dan hat das einst versucht und ist dabei umgekommen!«
    »Warum sollten die Orcs das tun? Medivh ist tot und Sargeras fort. Die Gruft ist leer.« Seine Augen weiteten sich. »Das ist sie doch, oder?«
    Plötzlich passte alles zusammen. »Sargeras ist fort«, sagte Khadgar langsam. »Aber das bedeutet nicht, dass die Gruft leer ist. Wir wissen, dass die Orcs Artefakte suchen. Was, wenn Sargeras etwas zurückgelassen hat? Die Gruft war versiegelt, sodass kein Wesen von Azeroth dort eindringen konnte. Aber die Orcs sind ja nicht von hier! Die Abwehrzauber wirken nicht gegen sie, genauso wenig, wie sie gegen Gul'dan gewirkt haben, als er... Das ist es! Das muss es sein!«
    Khadgar wandte sich zu dem Todesritter um. »Warum hat Ner'zhul die Orcs in die Gruft des Sargeras geschickt?«, verlangte er zu wissen.
    Gaz Soulripper lachte, der faule Atem aus seinen toten Lungen strich über Khadgars Gesicht. Der Todesritter zog sich in sich zurück und war nicht bereit, etwas zu verraten. Khadgar schaute finster. Er setzte seine Magie erneut ein, dieses Mal ohne Vorsicht, und das Licht des Spruchs wirkte, als hätte man eine Lanzenspitze durch die Stirn der Kreatur getrieben. Soulripper wand sich vor Schmerz, blieb aber stumm.
    »Sag es uns!«
    »Wir... sind an eurer Welt nicht interessiert!«, grunzte Soulripper, seine Hände verkrampften sich.
    Khadgar machte eine leichte Bewegung mit den Fingern, und dieses Mal schrie Gaz Soulripper auf.
    »Ich muss mehr als das wissen.«
    »Ah!« Das untote Wesen biss sich vor Qual auf die Lippen, die Zähne drangen mit Leichtigkeit durch das verfaulte Fleisch. »Unser Ziel... ist weitaus höher, als du dir vorstellen kannst, Mensch!«
    Khadgars Herz schlug hart. Diese Halbwahrheiten, diese Hinweise... Was war wirklich los? Schweiß lief über seine Stirn, aber nicht vor Erschöpfung. Er packte fester zu, und der Todesritter zuckte.
    »Khadgar...«, sagte Turalyon.
    »Ich kann das beliebig lange machen, Soulripper«, sagte Khadgar. Als keine Antwort kam, hob Khadgar auch die linke Hand.
    »Ein Artefakt!«, brüllte der Todesritter. »Aus der Gruft. Das Zepter des Sargeras...«
    »Schon besser. Was ist damit?«
    »D-damit und dem Buch von Medivh und dem Auge von Dalaran kann Ner'zhul... nein!«
    Khadgar war überrascht vom Grad des Widerstands, den der Todesritter zu leisten vermochte. Er teilte Turalyons Ablehnung von Folter. Aber sie waren so nah dran...
    »Was kann er damit tun?
Sag es uns!«
    »Er... er kann Portale von Draenor zu anderen Welten öffnen.«
    Khadgar stellte die Folter augenblicklich ein. Der Todesritter fiel vorneüber und erholte sich auf dem Boden. Der Magier war einen Moment lang völlig bewegungslos, dann sah er Turalyon an. Er erkannte seinen eigenen Schrecken im Gesicht des jungen Mannes.
    »Andere... Welten?«, hauchte Turalyon, seine Stimme vor Schreck ganz leise. »Azeroth und Draenor... sind nicht die einzigen?« Er schaute auf den Todesritter, dabei mahlten seine Kiefer, bevor er weitersprach. »Welten... und zwar mehr als nur eine. Zahllose Welten, allesamt unschuldig, die den Orcs in die Hände

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