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WoW 13 - Sturmgrimm

WoW 13 - Sturmgrimm

Titel: WoW 13 - Sturmgrimm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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in den Traum gelockt. Sie war jung, und ihr Mann hatte sie kurz vor deiner Geburt verlassen! Ich bin auf die ganze Sache gestoßen, als dieses Wesen darauf wartete, dich für seine dunklen Zwecke zu missbrauchen. Es floh, als ich kam und ließ die sterbende Mutter und ihr schwaches Kind zurück..."
    Lucan blickte zu Broll und Tyrande, als würde er hoffen, dass sie es besser verstanden. Doch dem war nicht so.
    „Du warst kein Traum, und deshalb gehörtest du nicht hierher. Meine Königin gab dich jemandem, der die Menschen besser kannte, obwohl er zu unserem Volk gehört. Es war ein roter Drache namens Korialstrasz..."
    „Den kenne ich!", rief die Hohepriesterin.
    „Nun, das solltest du auch! Er ist der Gemahl der Königin des Lebens, Alexstrasza..." Eranikus' Stirn furchte sich ärgerlich. „... und ein besserer und vertrauenswürdigerer Gefährte als ich..."
    Tyrande begann, zumindest einige Dinge zu verstehen. „Und Ihr habt ihn aus dem Smaragdgrünen Traum herausgebracht?"
    „Nachdem ich ihn mit einem Zauber geheilt hatte! Auf Befehl meiner Königin - der sehr merkwürdig war - gab ich ihm einen winzigen Teil von mir, damit er leben konnte..."
    „Was erklären würde, warum er Euch als das erkannte, was Ihr wirklich seid. Wir hielten Euch für einen schwarzen Drachen, wie Ihr es beabsichtigt hattet."
    Eranikus zischte. „Der Hunger trieb mich immer weiter hinaus. Es schien mir die beste Tarnung zu sein... die nur bei ihm nicht funktionierte." Er beobachtete Lucan zweifelnd. „Ich hätte nie erwartet, dass ich durch meine Tat eine Verbindung zwischen uns herstellte..."
    „Und deshalb kann er in den Traum hinein- und wieder hinausgehen, ohne es zu merken?", fragte Broll.
    Seine Frage erfüllte den mächtigen Drachen mit neuem Schrecken. „Tut er das? Tut er das wirklich?" Eranikus fletschte die Zähne und blickte Lucan an. Der Mensch und die Nachtelfen fürchteten schon das Schlimmste. „Er geht in den Albtraum?"
    „Ja, das glaube ich", antwortete Broll, der seinen Zauber bereithielt. „Und er kam unkorrumpiert wieder heraus."
    „Das sollte nicht sein... doch er ist dort geboren, und deshalb ereilt ihn der Ruf von hier... aber Azeroth ruft ihn auch..." Eranikus trat zurück. Dabei ließ er Lucan nicht aus den Augen. „Und wie lange leidest du schon darunter, kleiner Sterblicher?"
    „Mein Name ist Lucan Fuchsblut." Nachdem er festgestellt hatte, dass er dem Drachen furchtlos gegenübertreten konnte, hatte er ebenfalls festgestellt, dass er nicht gern „kleiner Sterblicher" genannt wurde.
    „Dieses Recht will ich dir zugestehen", antwortete Eranikus in einem Tonfall, der besagte, dass der Mensch ansonsten kaum noch weitere Rechte besaß. Auch wenn ein Drache durchaus vernünftig mit einer Kreatur reden konnte, die nicht seinem Volk angehörte, schätzte er doch stets das eigene Volk am höchsten. „Aber sag mir, wann ist das zuerst aufgetreten? Erinnerst du dich daran?"
    „Ich habe immer schon von einem idyllischen Land geträumt, unberührt von Zeit und Menschen...", sagte Lucan mit verklärtem Blick. Dann jedoch verdüsterte sich sein Gesicht. „Doch die ersten Albträume... die ersten schlechten Träume..." Er dachte kurz nach, dann fuhr er fort zu erzählen, bis Eranikus ihn mit gefurchter Stirn unterbrach.
    „Ein paar Jahre also. Das ist für einen Drachen nur ein Augenblick, aber viel Zeit für Sterbliche..."
    „Eine zu lange Zeit", antwortete der Kartograf.
    „Und das ist sicherlich kein Zufall!", zischte Broll. Die anderen blickten ihn fragend an. Er musterte Tyrande grimmig. „Wenn ich es richtig überblicke, begannen Lucans Albträume, kurz bevor Ihr Malfurions Körper gefunden habt..."

    Trotz ihrer Größe konnten sich Orcs nahezu ungesehen fortbewegen. Thura bildete da keine Ausnahme. Sie hatte das Trio erfolgreich verfolgt und war ihm sogar nah genug gekommen, um ihre Stimmen hören zu können. Nicht alle Worte hatten Sinn ergeben, und einige waren unverständlich geblieben, doch ein Wort im Speziellen spornte sie an.
    Der Name des Bösen. Des Nachtelfen. Malfurion.
    Thura bekam das Wort nicht mit, das seinem Namen folgte, sonst hätte sie sich gefragt, ob ihre Beute bereits tot war. Deshalb wusste - oder glaubte - sie nur eine Sache: Bald würde sie Brox' Mörder gegenüberstehen und demjenigen, der Azeroth verwüsten würde...
    Die Orcfrau glitt zurück, immer noch verblüfft. Der Drache war jetzt nicht mehr da, stattdessen wirkte irgendein Zauber, so schien es zumindest. Sie

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