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WoW 14 - Weltenbeben

WoW 14 - Weltenbeben

Titel: WoW 14 - Weltenbeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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Halle der Mysterien auftauchen sah. „Wir haben gehört, dass Ihr entkommen seid. Warum um alles in der Welt seid Ihr zurückgekommen?"
    Anduin trat aus dem Portal und huschte schnell in eine Ecke der Halle. Rohan folgte ihm und sprach leise und drängend.
    „Moira ist wegen Euch auf dem Kriegspfad. Sie hat alles bereits zweimal durchsuchen lassen, und ihre Lakaien haben jeden Winkel von Eisenschmiede überprüft. Sie hat natürlich nichts verlauten lassen, aber jeder weiß, wonach sie sucht."
    „Ich musste zurückkommen", sagte Anduin leise. „Mein Vater startet einen Angriff, um Eisenschmiede zu befreien, und ich muss ihn aufhalten. Er will Moira töten, da er glaubt, dass sie eine Thronräuberin ist."
    Rohans weiße Augenbrauen zogen sich zusammen. „Sie ist zwar eine lausige Königin und hat einige gute Leute ins Gefängnis geworfen, doch sie ist die rechtmäßige Erbin des Throns, und das gilt auch für den kleinen Hosenscheißer, den sie mitgebracht hat."
    „Genau", sagte Anduin, dankbar, dass Rohan sofort verstand, worauf er hinauswollte. „Was sie tut, ist falsch. Das ist vor allem mir klar, denn sie wollte mich als Gefangenen hierbehalten und mich nie wieder gehen lassen. Aber das bedeutet noch lange nicht, dass mein Vater sie ermorden darf. Es ist nicht seine Stadt, und er wird nicht mehr erreichen als einen Aufstand und einen Bürgerkrieg. Zudem ist manches von dem, was Moira sich vorgenommen hat, durchaus nicht falsch."
    „Wie habt Ihr das herausgefunden? Seid Ihr Euch sicher, dass Eure Informationen verlässlich sind?"
    Anduin wollte Jaina nicht ins Spiel bringen und nickte deshalb nur. „So wie das Licht mich führt, Vater Rohan, vertraue ich diesen Informationen."
    „Nun, Ihr seid ein Prinz, kein demütiger Priester wie ich. Wenn Ihr denkt, dass es die Wahrheit ist, dann tue ich das ebenfalls. Ihr habt recht. Unsere Anführerin zu ermorden ist nicht der richtige Weg ... Es gibt Leute, denen gefällt, was sie tut. Ich helfe Euch, Junge. Wie kann ich Euch von Nutzen sein?"
    Anduin erkannte, dass er noch gar nicht so weit gedacht hatte. „Ahm", begann er, „ich weiß, dass mein Vater durch den Tunnel der Tiefenbahn kommt, aber ich weiß nicht, wann er hier eintrifft. Wir sollten versuchen, ihn aufzuhalten."
    „Hm", sagte Rohan, „wie so viele Dinge ist das leichter gesagt als getan. Ihr seid zwar noch ein Junge, aber Ihr habt nicht die Gestalt eines Zwergs. Zudem suchen die Dunkeleisenzwerge nach Euch."
    „Wir müssen eben vorsichtig sein", sagte Anduin, „und ich muss mich ducken. Los!"

    Die achtzehn SI:7-Kämpfer und der König von Sturmwind kletterten auf den Bahnsteig. Mehrere Dunkeleisenzwerge erwarteten sie bereits, wurden jedoch schnell und gnadenlos ausgeschaltet. Der Kampf hatte einige Aufmerksamkeit erregt, und eine kleine Gruppe, die vornehmlich aus Gnomen bestand, starrte die Männer und Frauen in ihren Masken und dem schwarzen Leder erstaunt an und fragte sich, ob sie Freunde oder neue Feinde waren.
    „Keine Angst", versicherte ihnen Graddock. „Wir suchen Moira und ihre Leute, nicht die guten Menschen von Eisenschmiede."
    Die Gnome jubelten.
    Sie eilten weiter zur Halle der Forscher, in der sich zu dieser Zeit niemand aufhalten würde. Von dort aus war es nur ein kleines Stück an der Großen Schmiede vorbei zum Hohen Sitz. Der Gnom namens Brink hatte den Weg erkundet und meldete sich zurück.
    „Dreiundzwanzig", sagte er mit rauer Stimme. „Zehn sind Dunkeleisenwachen."
    „Nur zehn? Ich hatte mehr erwartet", sagte Graddock. „Los geht's."

    Anduin musste sich doch nicht ducken. Eine der Priesterinnen war Alchemistin und hatte sich bereit erklä rt, einen Unsichtbar keitstrank für ihn anzurühren. „Er hält nicht sehr lange an", warnte sie ihn, „und schmeckt wie abgestandene Stiefel."
    „Ich kann recht schnell laufen", versicherte ihr Anduin und nahm das kleine Fläschchen. Er entkorkte es und hustete, als ihm ein stechender Geruch in die Nase stieg. Die Priesterin hatte wohl recht, wenn sie sagte, dass der Trank nicht besonders gut schmeckte.
    „Na dann, runter damit", sagte er und hob das Fläschchen an die Lippen.
    „Wartet einen Moment", unterbrach ihn Rohan. „Da draußen geschieht gerade etwas ... "
    Im Hauptbereich herrschte Aufruhr. Mehrere Wachen rannten nervös herum und schienen noch grimmiger als üblich dreinzuschauen.
    „Ich hoffe, dass Ihr nicht entdeckt werdet", sagte Rohan ruhig. Eine der Wachen lief zur Halle der Mysterien, und Anduin zog

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