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WoW 14 - Weltenbeben

WoW 14 - Weltenbeben

Titel: WoW 14 - Weltenbeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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haben. Doch unser Land gab uns auch etwas. Niemand hätte die hohen Kosten für den Feldzug vorhersehen können. Aber hätten wir uns dem Ruf verweigern sollen?"
    Niemand sprach. Keiner der Anwesenden hätte die Bitte um Hilfe abgeschlagen, wie hoch auch immer die Kosten gewesen sein mochten. „Das ist es, was unser Land uns gegeben hat. Und das, bis es beinahe nichts mehr zu geben hatte. Der Krieg im Norden ist beendet. Wir müssen unsere Aufmerksamkeit nun auf unser eigenes Land richten und auf unsere eigenen Bedürfnisse. Es ist eine unglückliche Konsequenz der Ereignisse bei der Pforte des Zorns, dass die Allianz jetzt einen neuen Grund hat, sich gegen uns zu stellen. Einigen bedeutet das nichts, und andere sind sogar froh darüber. Doch ich versichere euch, dass niemand froh über die Tatsache sein kann, dass die Nachtelfen jeglichen Handel mit uns eingestellt haben."
    Jeder der Anwesenden wusste, was das bedeutete: kein Bauholz, keine Jagdrechte im Eschental, kein sicherer Durchgang dort, wo die Wächter patrouillierten. Für einen Moment herrschte betroffene Stille, bevor ein sorgenvolles Geraune anhob.
    „Kriegshäuptling, wenn ich darf?"
    Das war Cairne, mit seiner langsamen, ruhigen Stimme. Thrall lächelte seinem alten Freund zu. „Bitte. Dein Rat ist uns stets willkommen."
    „Unser Volk hat noch recht gute Verbindungen zu den Nachtelfen, über die die anderen Völker der Horde nicht verfügen", fuhr Cairne fort. „Das Volk der Nachtelfen und das meine sind Anhänger der Lehren des Cenarius. Wir haben sogar ein gemeinsames Heiligtum, die Mondlichtung, wo wir uns friedlich zum Gespräch treffen, unser Wissen miteinander teilen und die Weisheit, die wir erlangt haben. Obwohl ich weiß, dass die Nachtelfen wütend auf die Horde sind, glaube ich doch nicht, dass alle Bande bereits zerschnitten sind. Ich denke, die Druiden wären gute Botschafter, um die Gespräche wiederaufzunehmen. Erzdruide Hamuul Runentotem kennt viele der Kaldorei."
    Cairne nickte dem Erzdruiden zu, der sich nun erhob. „In der Tat, Kriegshäuptling. Ich pflege mit ihnen eine Freundschaft, die schon seit vielen Jahren besteht. Sie mögen uns als Volk ablehnen, doch ihnen wäre der Gedanke an verhungernde Kinder kein Vergnügen, selbst wenn es die Kinder ihrer sogenannten Feinde sind. Ich habe eine hohe Position im Zirkel des Cenarius. Die Verhandlungen könnten eventuell wieder in Gang kommen, ganz besonders im Lichte der Kooperation, die wir durch das Abkommen erreicht haben. Wenn der Kriegshäupfling mir erlauben würde, an sie heranzutreten, könnten wir uns vielleicht durchsetzen, damit sie ... "
    „Uns gegen sie durchsetzen? Verhandeln? Pah!" Garrosh spie tatsächlich auf den Boden, als er sprach. „Ich schäme mich, solches Geschwätz aus dem Mund eines Mitglieds der Horde zu hören! Was an der Pforte des Zorns geschehen ist, hat uns alle verletzt. Oder habt ihr alle schon Saurfang, den Jüngeren, vergessen und die vielen anderen, die mit ihm gefallen sind und als wandelnde Tote wiedererweckt wurden, um gegen uns zu kämpfen? Die Elfen können sich nicht mehr als wir darüber beschweren, angegriffen worden zu sein!"
    „Unverfrorener Bengel", knurrte Cairne und wandte sich an Garrosh. „Ihr benutzt den Namen von Saurfang, dem Jüngeren, zu Eurem Vorteil, obwohl Ihr öff entlich der Weisheit seines hin terbliebenen Vaters den Respekt verweigert."
    „Nur weil ich mit Saurfangs Taktiken nicht einverstanden bin, heißt das noch lange nicht, dass ich das Opfer seines Sohnes schmälere!", gab Garrosh zurück. „Ihr, der Ihr an so vielen Schlachten teilgenommen habt in Euren vielen, vielen Jahren, solltet das eigentlich verstehen! Ja, ich bin anderer Meinung als er. Das sage ich ihm, wie ich es dir sage, Kriegshäuptling Thrall. Wir sollten nicht wie geprügelte Hunde jaulen und winseln, um die ach so zarten Gefühle der Nachtelfen nicht zu verletzen. Lasst uns jetzt ins Eschental gehen, bevor meine Truppen wieder heimgekehrt sind, und uns einfach nehmen, was wir brauchen!"
    Cairne und Garrosh standen nun einander gegenüber und schrien sich an, als wäre Thrall nicht zugegen. Thrall hatte den Streit zwischen ihnen zugelassen, da er sich über das Verhältnis zwischen ihnen klar werden wollte. Doch nun hob er eine befehlende Hand, und seine Stimme war schneidend.
    „So einfach ist es nicht, Garrosh!"
    Garrosh wollte schon protestieren, doch Thrall blickte ihn warnend an, und der jüngere Orc schwieg widerwillig.
    „Hochfürst

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