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Wu & Durant 03 - Voodoo, LTD.

Wu & Durant 03 - Voodoo, LTD.

Titel: Wu & Durant 03 - Voodoo, LTD. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ross Thomas
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warf ihr einen schnellen, gar nicht besonders erstaunten Seitenblick zu. »Sind wir das?«
    »Sie hat’s nicht verbergen können, du schon. Aber schließlich hast du ja auch viele Jahre Erfahrung. Ich glaube nicht, daß es außer Otherguy noch jemand gemerkt hat. Sie sieht ja auch sehr gut aus. Ich glaube, ich mag sie ganz gern, auch wenn ich immer noch nicht glauben kann, daß sie so berühmt ist.«
    »Sie war während der letzten vier, fünf Jahre groß im Geschäft.«
    »Dann sollte ich mir vielleicht mal ein paar von ihren Filmen angucken.«
    »Dazu mußt du nicht mal mehr ins Kino gehen«, sagte er. »Du kannst sie dir für ein paar Dollar in jeder Videothek ausleihen und sie dir zu Hause anschauen. Mit selbstgemachtem Popcorn aus der Mikrowelle. Und bei den langweiligen Passagen spulst du einfach weiter.«
    »Ist das der kulturelle Fortschritt, den ich verpaßt habe?«
    »Ein anderer fällt mir beim besten Willen nicht ein«, erwiderte Durant.
    Danach fuhren sie eine Weile schweigend weiter. Durant nahm die Ausfahrt vom Robertson Boulevard auf den Santa Monica Freeway und fuhr in westlicher Richtung zum Pacific Coast Highway hinüber. Drei Minuten später brach Georgia Blue das Schweigen. »Wir sollten vielleicht besser … ach, was soll’s?«
    »Was sollten wir besser?« fragte Durant.
    »Ich wollte dir vorschlagen, daß wir bei der Bank of America vorbeischauen, um etwas Geld zu holen, aber dann ist mir eingefallen, daß wir ja schon dreihunderttausend dabei haben.« Sie tätschelte die Nylontasche.
    »Wofür brauchst du Geld?«
    »Erinnerst du dich, wie Otherguy von Colleen Cullen und ihrer diskreten Pension erzählt hat?«
    Er nickte. »Topanga Canyon.«
    »Ich denke, wir sollten sie für diese Nacht mieten. Die ganze Pension.«
    »Für wie viel?«
    »Wahrscheinlich wird sie zehntausend verlangen. Wir bieten ihr fünftausend an und einigen uns auf siebeneinhalb.«
    »Wo wird sie sein, wenn die Sache losgeht?«
    »Du bist ihr noch nicht begegnet, oder?«
    »Nein.«
    »Wenn du sie kennengelernt hast«, sagte Georgia Blue, »dann sag mir, wo sie deiner Meinung nach sein soll.«
     
    Nachdem er mit dem Bus nach Santa Monica gefahren war, nahm Booth Stallings ein Taxi, das ihn vor der Budget-Filiale für extravagante Automobile in Beverly Hills absetzte. Hinterm Tresen saß dieselbe Angestellte, die ihm den Mercedes 560 vermietet hatte, mit dem Wu und Durant unterwegs waren. »Hi, Mr. Stallings, nun erzählen Sie mir nicht, jemand hätte den Mercedes geklaut.«
    Stallings, dem gerade eingefallen war, daß die Frau Gloria hieß, dachte daran, daß ihr trotzdem noch ein finsterer Moment bevorstand. Er erwiderte ihr Lächeln. »Bis jetzt noch nicht, Gloria.« Er zögerte, dann zog er die Stirn leicht in Falten und fügte hinzu: »Wie war noch Ihr Nachname?«
    »Den hab’ ich Ihnen noch gar nicht verraten. Er lautet Ransome, mit ›e‹ am Ende. Zu Ihren Diensten, Sir.«
    »Nun, Miss Ransome mit ›e‹ am Ende, ich brauche noch einen Wagen.«
    »Ihre Geschäfte müssen ausgezeichnet gehen – was immer ihr auch da draußen in Malibu treibt.«
    »Filmgeschäfte«, sagte Stallings. »Im großen Stil.«
    »Wirklich? Das ist wunderbar. Also, an was hatten Sie gedacht? Wohlgemerkt, jetzt reden wir wieder von Autos.«
    »Wenn Sie ein paar Jahre älter wären, könnten wir von einem Wochenende in Tahoe reden.«
    »Ich bin schon mit älteren Männern unterwegs gewesen.«
    »In Tahoe?«
    »Nein, aber einmal ist immer das erste Mal.«
    »Ich sag’ Ihnen was, Gloria«, sagte Stallings und lehnte sich an den Tresen. »Nachdem wir dieses Filmgeschäft hier unter Dach und Fach haben, werde ich mir ein Wochenende in Tahoe und einen neuen Wagen gönnen, und ich könnte mir vorstellen, daß ich dabei gerne etwas Gesellschaft hätte.«
    »Was für einen Wagen?« fragte sie.
    »Ich dachte an einen Mercedes 500 SL.«
    »Gütiger Himmel! Wissen Sie auch, was so ein Ding kostet?«
    »So um die hundert Riesen. Aber jetzt würde mich erst mal interessieren, wieviel Miete ich für so einen zahlen muß. Ich dachte, ich könnte so ’n Ding erst mal für ’n paar Tage probefahren, bevor ich mich endgültig festlege.«
    »Das müssen ja einträgliche Filmgeschäfte sein.«
    »Hab’ ich doch gesagt. Im großen Stil. Im ganz großen Stil.«
    »Einen 500 SL kriegen Sie bei uns für vierhundert am Tag, aber Sie müssen eine Summe in bar hinterlegen.«
    »Wie viel?«
    »Fünftausend.«
    »Das ist in Ordnung. Haben Sie einen

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