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Wuensch dir was

Wuensch dir was

Titel: Wuensch dir was Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adena Halpern Ursula C Sturm
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eigentlich angerufen hatte. »Du sagst es. Sie hat sich prächtig amüsiert.«
    »Ach ja? Hat sie dir das gesagt?«, wollte Barbara wissen.
    Frida zögerte.
    »Ob sie mir gesagt hat, dass sie sich amüsiert hat?«, wiederholte sie.
    »Ja, dir .«
    »Ja, allerdings. Sie meinte, sie hätte sich großartig amüsiert. Blendend. Königlich.« (Sprich: sie hatten gar nicht darüber geredet.)
    »Das hat sie mir gegenüber mit keinem Wort erwähnt.«
    »Ach nein?« Frida schnappte nach Luft. »Hm, das klingt so gar nicht nach Ellie … findest du nicht?«
    »Tja, sie hat aber nichts dergleichen gesagt, Frida. Als ich sie heute Morgen angerufen habe, meinte sie bloß lapidar, es sei ›alles in bester Ordnung gewesen‹, und dann fing sie aus heiterem Himmel an zu schreien und erzählte mir irgendeinen Unsinn von einer Maus, und damit war das Thema abgehakt.«
    Eine Maus? Das beunruhigte Frida zutiefst. Sie wusste nicht recht, was sie als Nächstes sagen sollte. Ihr gegenüber hatte Ellie keine Maus erwähnt. Sie hatte wohl Gespenster gesehen.
    »Vielleicht war sie in Gedanken woanders?«
    Barbara schnaubte. »Wo denn bitte schön, Frida?
Was könnte ihr wichtiger gewesen sein, als mir, ihrer liebenden Tochter, für die Party zu danken, die ich anlässlich ihres fünfundsiebzigsten Geburtstags für sie organisiert hatte? Hast du eine Ahnung, wie viel Zeit und Energie ich in diesen Abend investiert habe? Weißt du, wie viele Stunden es gedauert hat, bis ich die richtigen Blumen aufgetrieben und die Gästeliste zusammengestellt hatte? Ganz zu schweigen von der Sitzordnung, die eine echte Herausforderung war, weil eure Freundinnen allesamt miteinander im Clinch liegen. Ich war mit den Nerven am Ende. Ich hörte nur noch: ›Setz Edie ja nicht neben Lila; die zwei liegen sich noch immer wegen der Rechnung vom Outback Steakhouse von vor drei Monaten in den Haaren.‹«
    »Ich dachte, sie hätten sich endlich darauf geeinigt, dass sie halbe-halbe machen«, warf Frida ein.
    »Nein, Edie besteht nach wie vor auf vierzig zu sechzig.«
    »Nicht zu fassen.«
    »Leute in eurem Alter benehmen sich manchmal echt wie kleine Kinder.«
    »Ja, da hast du völlig Recht«, stimmte Frida ihr zu, verdrehte jedoch resigniert die Augen.
    In Momenten wie diesen verspürte sie oft gute Lust, Barbara einmal ordentlich die Meinung zu sagen. Was wusste Barbara schon über diesen Streit? Sie hatte keine Ahnung, was es hieß, sich finanziell einschränken zu müssen. Lila bestand jedes Mal darauf, dass sie sich
die Rechnung teilten, dabei bestellte sie immer mehr als die anderen, was ihre Freundinnen natürlich ärgerte. In Fridas Augen war es Edies gutes Recht, sich zu wehren, wenn Lila zusätzlich zu Suppe und Salat auch noch ein Dessert bestellte, aber nicht gewillt war, ein bisschen mehr dafür zu berappen.
    »Wie auch immer, diese Party hat mich viel Zeit und Nerven gekostet, und meine liebe Frau Mama weiß nichts Besseres, als mir mit einer Ausrede das Wort abzuschneiden, und mit einer dummen obendrein. Dabei wollte ich mich mit ihr zum Lunch verabreden – man möchte schließlich meinen, sie hätte das Bedürfnis, mich mit Dankbarkeit zu überschütten -, doch nein, sie zieht deine Gesellschaft vor. Aber gut, ich freue mich für dich, Frida. Bestell Mom recht herzliche Grüße und sag ihr, ich stehe Ihrer Hoheit natürlich jederzeit gern wieder zur Verfügung.«
    »Ich?«
    »Ja, du. Es wird Zeit, dass du meiner Mutter mal den Marsch bläst und ihr Manieren beibringst.«
    »Nein, Barbara, ich meinte …« Frida holte tief Luft. Sie krallte die Fingernägel in die Armlehne der Couch, schloss die Augen und rüstete sich für das Drama, das ihren nächsten Worten unweigerlich folgen würde. »Ich wollte sagen, ich gehe heute Mittag nicht mit deiner Mutter essen«, sagte sie möglichst leichthin.
    »WAS?«, brüllte Barbara. »Sie hat behauptet, sie hätte keine Zeit für mich, weil sie mit dir verabredet
ist! Sie wollte noch nicht einmal, dass ich kurz bei ihr vorbeikomme und meine gute Sonnenbrille hole, die noch in ihrer Handtasche steckt! Was soll das heißen, du gehst heute nicht mit meiner Mutter essen?«
    »Ich … Ich …«, stotterte Frida.
    »Raus mit der Sprache!«
    Frida wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    »Nun, Ellie hat mich heute Morgen angerufen und gefragt, ob es mir gutgeht oder ob ich mich seit dem Essen gestern irgendwie komisch fühle.«
    »Ich wusste es doch! Das Steak war nicht durch!«, bellte Barbara.
    »Tja, ich habe ihr

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