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Würde - Roman

Titel: Würde - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Hand richtete.
    Sie bewahrte ihre Haltung und beugte sich vor, um ihm einen
leichten Kuss zu geben. Ihre Zunge strich wie ein Falter über seine Oberlippe, ehe sie sich wieder zurückzog. War das ein Versprechen, die Andeutung eines intimen Bandes, das zwischen ihnen geknüpft werden sollte? Er widerstand dem Verlangen, seine Zunge in ihren Mund zu schieben, und schloss für einen Moment die Augen.
    »Behalte dein Geld, Richard.«
    Sie löste sich von ihm und ließ ihn stehen, mit dem Geld in der Hand. Wieder verwirrte ihn ihre unklare Haltung. Wieso musste sie es so formulieren? Warum musste sie das Geld ablehnen und ihm doch das Gefühl vermitteln, verachtenswert zu sein, weil er es angeboten hatte? Weshalb zeigte sie ihm keinerlei Dankbarkeit? Ihr doppeltes Spiel brachte ihn fast zur Raserei. Erneut tobte die Wut in ihm, beraubte ihn seiner Entschlusskraft, lähmte ihn. Sie holte ihn wie eine Leine ein, um ihn dann wieder loszulassen, genau wie er das beim Angeln gelernt hatte.
    Ehe er etwas sagen konnte, nahm sie ihm das Geld aus der Hand und schob es in seine Jackentasche zurück. Dann begann sie sein Hemd aufzuknöpfen und ihre Wange an der seinen zu reiben. Er nahm ihren erdigen Duft wahr. Wie Sandelholz und feuchte Rinde. Leise sank sein Hemd auf den Teppichboden, und ihre Finger fingen an, sich seinem Gürtel zu widmen. Kurz darauf stand er nackt vor ihr. Seine Erektion presste gegen ihre Jeans. Zumindest der Anblick der geschwollenen Eichel, die gegen sie drängte, befriedigte ihn ein wenig. Ihre Finger liebkosten die Seiten seines Glieds und kitzelten ihn unter dem Hoden, so dass er die Beine ein wenig spreizte, damit sie besser zwischen seine Schenkel greifen konnte.
    Er vermied es, einen weiteren Blick in den Spiegel zu werfen, wo sein Spiegelbild auf ihn wartete, grausam spottend. Abayomi knöpfte ihre Bluse auf. Ihre Brüste waren zur Hälfte von einem weißen BH umhüllt, der ihrer Haut einen noch satteren Braunton
verlieh. Sie fasste hinter sich, und der BH fiel wie zerknittertes Papier zu Boden. Dann schälte sie sich aus ihrer engen Jeans. Ihr Tangaslip bestand nur aus einem schmalen Dreieck zwischen den Schenkeln und einem dünnen Band um die Taille.
    »Wir haben kein Massageöl«, meinte sie lächelnd. »Ich habe zwar eine kleine Tube mit Creme in meiner Tasche, aber die wird nicht reichen.«
    »Keine Massage.« Die Rauheit seiner Stimme überraschte ihn, und ihr Lächeln wurde angespannter. Noch immer rauschte der Alkohol durch sein Blut. Er fühlte sich draufgängerisch und in grausamer Laune. »Heute will ich nur dich. Alles von dir.«
    Sein Ton klang drohend. Sie trat einen Schritt zurück, auch wenn ihre Finger noch immer spielerisch über seinen Bauch strichen. Richard schob seine Hände unter das Band ihres Tangas und zog ihn herab. Dazu ging er in die Hocke, so dass sich sein Gesicht auf einer Höhe mit ihrem kurzen Schamhaar befand. Er beugte sich vor und vergrub einen Kuss in ihrem Venushügel. Ihre Hände hielten seinen Kopf und sein Haar. Er spürte, dass sie sein Gesicht zwar fester gegen ihren Körper presste, ihn jedoch gleichzeitig auch davon abhalten wollte, tiefer zu wandern. Er gab nach.
    Sogleich überkam ihn eine seltsame Kälte, eine ruhige Entschlossenheit, die jeglichen Zweifel beiseite schob. Entweder waren sie ein Paar, oder sie war eine Hure. Was es auch immer sein mochte - heute würde er sich endlich das nehmen, was ihm zustand. Das war der neue Test. Das war das einzige Spiel, das sich zu spielen lohnte.
    Er wanderte züngelnd zu ihrem Bauch hoch, wo er die Überreste von Puder in ihrem Nabel schmeckte, um langsam bis zu ihren Brüsten vorzustoßen. Zuerst umkreiste er sie in einer Achterform, um dann die härter werdenden Brustspitzen in den Mund zu nehmen, daran zu saugen und sie sanft zu beißen. Sie
stöhnte laut auf und zog seinen Kopf zu ihr, so dass sein Gesicht gegen ihren Brustkorb drückte.
    Ist das auch nur gespielt?, dachte er. Jetzt würde diese Farce endlich ein Ende haben. Er löste sich von ihr, stark und entschlossen. Ohne ihr in die Augen zu sehen, wanderte sein Blick über den Schwung ihrer Schultern, die Festigkeit ihrer Brüste und die zusammengezogenen Brustwarzen bis zu ihrem flachen Bauch und den runden Hüften hinunter. Er sah einen Körper vor sich, einen weiblichen Körper, der auf ihn wartete, der ihm gehörte. Er würde diesen Körper unter seine Kontrolle bringen, ihn zu dem seinen machen. Er würde ihn mit seiner Macht und Stärke in

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