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Wunder

Wunder

Titel: Wunder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.J. Palacio
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Es waren drei Reihen mit Namen darauf:
     
JACKS SEITE
     
JULIANS SEITE
     
NEUTRALE
     
Jack
Miles
Monty
August
Henry
Remo
Reid
Amos
Jose
Max G.
Simon
Leif
Max W.
Tristan
Ram
 
Pablo
Ivan
 
Nino
Russel
 
Isaiah
 
 
Luca
 
 
Jake
 
 
Toland
 
 
Roman
 
 
Ben
 
 
Emmanuel
 
 
Zecke
 
 
Tomaso
 
     
    »Wo hast du das her?«, fragte Auggie und schaute mir über die Schulter, während ich die Liste durchlas.
    »Charlotte hat sie gemacht«, antwortete Summer rasch. »Hat sie mir in der letzten Stunde gegeben. Sie meinte, du solltest wissen, wer auf deiner Seite steht, Jack.«
    »Tja, nicht gerade viele Leute, das steht fest«, sagte ich.
    »Reid gehört dazu«, sagte sie, »Und Max Eins und Zwei.«
    »Ganz toll. Die Nerds sind auf meiner Seite.«
    »Sei nicht gemein«, sagte Summer. »Ich glaube übrigens, dass Charlotte dich mag.«
    »Ja, ich weiß.«
    »Fragst du sie, ob sie mit dir ausgeht?«
    »Machst du Witze? Das kann ich nicht, jetzt wo sich alle aufführen, als hätte ich die Pest.«
    In der Sekunde, da es raus war, wurde mir klar, dass ich das nicht hätte sagen sollen. Es gab einen peinlichen Moment der Stille. Ich schaute Auggie an.
    »Es ist okay«, sagte er. »Ich wusste davon.«
    »Sorry, Mann«, sagte ich.
    »Ich wusste allerdings nicht, dass sie es die Pest nennen«, sagte er. »Ich dachte, es hätte eher was mit Schimmelkäse zu tun oder so.«
    »Oh, genau, wie in Gregs Tagebuch .« Ich nickte.
    »Die Pest klingt viel cooler«, scherzte er. »Als wenn man sich den ›Schwarzen Tod der Hässlichkeit‹ einfangen könnte.« Als er das sagte, machte er Gänsefüßchen in die Luft.
    »Ich finde es schrecklich«, sagte Summer, aber Auggie zuckte mit den Schultern, während er einen großen Schluck von seinem Saft trank.
    »Jedenfalls werde ich mich nicht mit Charlotte verabreden«, sagte ich.
    »Meine Mom findet, dass wir alle sowieso noch zu jung sind für Dates«, sagte Summer.
    »Was wäre, wenn Reid mit dir ausgehen wollte?«, fragte ich. »Würdest du gehen?«
    Ich merkte, dass sie das überraschte. »Nein!«, sagte sie.
    »Ich frag ja bloß.« Ich lachte.
    Sie schüttelte den Kopf und lächelte. »Warum? Weißt du irgendwas?«
    »Nichts! Ich frage bloß!«, sagte ich.
    »Ich gebe meiner Mom übrigens recht«, sagte sie. »Ich glaube auch, dass wir zu jung sind für Dates. Ich meine, ich verstehe nicht, was diese Hektik soll.«
    »Ja, find ich auch«, sagte August. »Was allerdings ne Schande ist, wenn man an all die Babes denkt, die sich mir andauernd an den Hals werfen!«
    Er sagte das auf eine so lustige Art, dass mir die Milch, die ich gerade trank, beim Lachen aus der Nase geschossen kam, und danach konnten wir uns alle nicht mehr halten.

Bei August zu Hause
     
     
    Es war bereits Mitte Januar, und wir hatten uns immer noch nicht entschieden, was für ein Projekt wir für den Naturwissenschafts-Tag erarbeiten wollten. Ich nehme an, ich zögerte es hinaus, weil ich einfach keinen Bock drauf hatte. Schließlich sagte August: »Wir müssen das jetzt machen, Mann.« Also gingen wir nach dem Unterricht zu ihm nach Hause.
    Ich war total nervös, denn ich wusste nicht, ob August seinen Eltern je von dem erzählt hatte, was wir inzwischen nur noch die Halloween-Sache nannten. Es stellte sich allerdings heraus, dass sein Dad gar nicht zu Hause war und seine Mom gerade Einkäufe erledigte. Nach den zwei Sekunden, die ich mit ihr geredet habe, bin ich mir auch ziemlich sicher, dass Auggie nie auch nur ein Wort davon erwähnt hat. Sie war nämlich total cool und freundlich zu mir.
    Als ich zum ersten Mal Augusts Zimmer betrat, entfuhr mir bloß: »Whoa, Auggie, du hast ja echt ne ernsthafte Star-Wars -Sucht.«
    Er hatte Regale voller Star-Wars -Modelle, und ein riesiges Das Imperium schlägt zurück -Plakat hing an der Wand.
    »Ja, ich weiß«, lachte er.
    Er setzte sich auf einen Bürostuhl mit Rollen neben seinem Schreibtisch, und ich ließ mich auf einen Sitzsack in der Ecke fallen. In diesem Moment kam sein Hund in den Raum hereingeschlendert und direkt auf mich zu.
    »Der war auf eurer Weihnachtskarte!«, sagte ich und ließ den Hund an meiner Hand schnüffeln.
    »Sie«, verbesserte er mich. »Daisy. Du kannst sie streicheln. Sie beißt nicht.«
    Als ich anfing, sie zu streicheln, rollte sie sich sofort auf den Rücken.
    »Sie möchte, dass du ihr den Bauch reibst«, sagte August.
    »Okay, das ist der niedlichste Hund, den ich je gesehen habe«, sagte ich und rieb ihren

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