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Wunscherfuellung Fuer Selbstabholer

Titel: Wunscherfuellung Fuer Selbstabholer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Wlodarek
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positive Formulierung dagegen richten Sie Ihre Aufmerksamkeit gezielt auf das neue, erwünschte Verhalten.
     
    Formulieren Sie Ihren Wunsch mit starken Worten.
    Verzichten Sie auf Konjunktive wie »Ich würde ...« oder »Ich hätte gern ...«, »Ich wäre gern …« – das klingt zu schwach. Benutzen Sie lieber
     den kräftigen Indikativ, auch Wirklichkeitsform genannt, also »Ich bin ...«, »Ich habe …«.
    In vielen Fällen ist es sinnvoll, im Präsens zu formulieren. Statt »Ich werde mich gesund ernähren« heißt es dann »Ich ernähre
     mich gesund«. Das gilt vor allem, wenn Sie schon jetzt so leben wollen, als hätte sich Ihr Wunsch bereits erfüllt. Dann bestärkt
     Sie »Ich bin anerkannt« mehr als »Ich werde anerkannt sein«.
     
    Machen Sie genaue Angaben .
    »Ich reise in die Karibik« ist recht vage. Präzisieren Sie: »Ich mache Anfang Juli eine dreiwöchige Kreuzfahrt mit der
Queen Mary
in die Karibik.« Statt »Ich führe ein interessantes Leben« konkretisieren Sie: »Ich nehme mir an jedem Wochenende etwas Besonderes
     vor, Ausstellungen, Theater, Kino oder Besuch bei Freunden.« Dadurch wird Ihre Vorstellung deutlicher und beeinflusst Ihre
     Handlungen gezielter.
    Sie müssen es sich selbst glauben
    Ganz wichtig ist, dass Sie Ihre eigene, individuelle Affirmation finden. Vorformulierte Sätze, wie sie einige Bücher oder
     Kalender bieten, sind |92| als Anregung gewiss nützlich. Meine Erfahrung ist jedoch, dass eine Affirmation maßgeschneidert sein muss, wenn sie wirken
     soll.
    Helen, 52, Architektin, kam zu mir zur Beratung. Seit einiger Zeit fühlte sie
sich ausgelaugt und deprimiert. »Ich weiß, ich sollte eigentlich zufrieden
sein. Mein Büro läuft prima, wir haben trotz der allgemeinen Krise gute Aufträge
. Aber ich fühle mich erschöpft«, klagte sie. Ich bat sie, ihre Erschöpfung
genauer zu beschreiben. Es stellte sich heraus, dass sie nicht wirklich überarbeitet
war, sondern sich wie ein Hamster im Rad fühlte. »Ich mache den Job
nun schon lange. Er langweilt mich einfach.« Sie sehnte sich danach, einmal
sechs Wochen zu reisen und neue Eindrücke zu sammeln. »Das kann ich mir
nicht erlauben«, meinte sie resigniert. »Ich kann nur einmal Urlaub machen,
und den verbringe ich mit meiner Familie.« Ich sah die Möglichkeit einer längeren
Reise zwar optimistischer als sie, respektierte aber ihre inneren Barrieren
. Ein starkes Verantwortungsbewusstsein und die Angst vor finanziellen
Einbußen ließen sich nicht von heute auf morgen abbauen. Wenn sich Helen
keine größere Auszeit gestattete, dann mussten wir eben über kleine Freiheiten
reden. Zusammen erstellten wir eine Liste von Unternehmungen, mit
denen sie ihren Alltag beleben könnte. »Hoffentlich setze ich die auch um«,
sagte sie, zwischen Hoffnung und Zweifel hin- und hergerissen. Ich schlug ihr
vor: »Lassen Sie uns einen ermutigenden Satz suchen, der Ihnen in diesem
Punkt den Rücken stärkt. Einen, der Ihnen hilft, sich den täglichen Freiraum
zu verschaffen, den Sie sich wünschen, egal, was andere von Ihnen fordern.«
Nach einigem Ausprobieren fanden wir schließlich einen Satz, der das für sie
am besten traf: »Ich bestimme selbst über mein Leben!« Diese Affirmation
sagte sich Helen in den folgenden Wochen immer wieder. Mit dem Effekt,
dass sie nun mehr unternimmt, wozu sie Lust hat, und sich damit eine emotionale
Auffrischung gönnt.
    Entscheidend bei einer Affirmation ist, dass wir sie uns auch glauben. Helen hätte der Satz »Ich reise sechs Wochen durch
     Australien« wenig genutzt, weil dieser Gedanke für sie zu weit entfernt lag.
    Sobald Sie Ihren Wunsch als Affirmation formuliert haben, horchen Sie in sich hinein. Welche Resonanz hat er in Ihnen? Vielleicht
     stellen Sie fest, dass der Satz »Ich verdiene eine Million Euro im Jahr« |93| ein entmutigendes »Das klappt doch nie« auslöst, während eine geringere Summe Sie hoffnungsfroh stimmt. Oder dass die Affirmation
     »Ich besitze eine Villa im Grünen« auf Sie komplett utopisch wirkt, während »Ich habe eine schöne große Eigentumswohnung«
     im Bereich des Möglichen erscheint.
    Die Schere zwischen der aktuellen Wirklichkeit und dem Wunsch darf für eine Affirmation nur so groß sein, dass Sie die Realisierung
     in der Zukunft zumindest für möglich halten, auch wenn Sie jetzt noch nicht wissen, auf welche Weise es geschehen wird. Das
     liegt daran, dass wir mit Worten hauptsächlich unsere logisch-analytische und damit auch für Kritik

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