Wunscherfuellung
Leben schwer.
Meine Sorgen sind ihr völlig egal.
Sie zeigt keinerlei Bereitschaft, einen fairen Anteil der Arbeit in unserem Haushalt zu übernehmen.
Nachdem Du einige Aussagen gemacht hast, die anzeigen, wie Du Dich gegenwärtig fühlst, triff nun die folgende Aussage: Ich werde jetzt einige Gedanken zu dieser Angelegenheit finden, die sich etwas besser anfühlen. Schreibe diese Gedanken nacheinander auf und überlege Dir bei jedem einzelnen, ob er sich besser, gleich schlecht oder schlechter anfühlt als Deine ursprünglichen Gedanken. Du schreibst also:
Sie hört mir nie zu. (gleich schlecht)
Ich will, dass sie mehr Verantwortung übernimmt. (gleich schlecht)
Ich habe keine Lust, hinter ihr herzuräumen. (gleich schlecht)
Ich hätte sie besser erziehen sollen. (schlechter)
Ich wünschte, ihr Vater würde mich mehr unterstützen. (schlechter)
Ich finde es wichtig, dass das Haus sauber und auf geräumt ist. (etwas besser)
Ich weiß, dass sie im Moment ziemlich viel zu bewältigen hat. (besser)
Ich erinnere mich noch gut, wie man sich als Teenager fühlt. (besser)
Ich weiß noch, wie sie als kleines Mädchen war. (besser)
Ich wünschte, sie wäre immer noch ein kleines Mädchen. (schlechter)
Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll. (schlechter)
Na ja, kommt Zeit, kommt Rat. (besser)
Es gibt so vieles an ihr, was ich mag. (besser)
Ich weiß, es gibt Wichtigeres im Leben als ein aufgeräumtes Haus. (besser)
Es ist doch wohl nicht zu viel verlangt, wenn ich will, dass das Haus ordentlich aufgeräumt ist. (schlechter)
Es ist in Ordnung, dass ich mir ein aufgeräumtes Haus wünsche. (besser)
Es ist okay, dass sie im Moment andere Dinge im Kopf hat. (besser)
Es gibt dabei keine richtigen oder falschen Antworten, und niemand außer Dir selbst kann wirklich wissen, welche Deiner Gedanken bewirken, dass Du Dich besser, und welche, dass Du Dich schlechter fühlst. Der Wert dieser Methode besteht darin, dass Du ein Bewusstsein dafür entwickelst, wie sich Deine Gedanken anfühlen. So wirst Du immer geschickter darin werden, Gedanken auszuwählen, die sich besser anfühlen.
Viele Leute würden vermutlich fragen: »Aber was bringt es, wenn ich mich angesichts des schlampigen Verhaltens meiner Tochter besser fühle? Meine Gedanken haben schließlich keinen Einfluss auf ihr Verhalten.«
Wir aber sagen Dir, dass Deine Gedanken das Verhalten von allen Menschen und Dingen beeinflussen, die in Beziehung zu Dir stehen. Deine Gedanken bestimmen darüber, welche Erfahrungen Du in Dein Leben ziehst. Je besser Du Dich fühlst, desto besser gedeihen auch alle Menschen und Dinge in Deinem Umfeld. In dem Moment, wenn Du Dich besser fühlst, ändern sich alle Bedingungen und Zustände in Deinem Leben so, dass sie zu diesem besseren Gefühl passen.
Das Spiel »Welcher Gedanke fühlt sich besser an?« hilft Dir zu erkennen, wie die Macht Deiner Gedanken Deine gesamte Umgebung beeinflusst.
Abraham, verrate uns noch mehr über die Methode »Welcher Gedanke fühlt sich besser an?«
»Werde ich je damit aufhören, nach etwas Besserem zu streben?« Nein. Und wenn Du die Begrenztheit von Zeit und Geld aus der Gleichung herausnimmst und darauf vertraust, dass das Universum stets Mittel und Wege kennt, um jede Deiner Ideen zur Blüte zu bringen, kannst Du Deiner Imagination und Deinem Ideenreichtum freien Lauf lassen. Solange Du Dich aber begrenzt und eingeschränkt fühlst, wirst Du Dir immer wieder selbst Zügel anlegen und Deine Möglichkeiten nicht wirklich ausschöpfen.
Vielleicht sagst Du: »Wir haben im Moment einfach nicht das Geld, um uns unsere Wünsche erfüllen zu können. Wir würden gern eine neue Küche anschaffen, wollen uns deswegen aber auf keinen Fall verschulden. Was sollen wir also mit all diesen Ideen über eine schöne neue, nach unseren Vorstellungen gestaltete Küche anfangen?« Darauf entgegnen wir: Müssen sich diese Ideen denn jetzt sofort verwirklichen? Könntest Du Dich nicht zunächst einfach an den Ideen erfreuen?
Kannst Du nicht sagen: »Nun, im Moment ist es zwar noch nicht möglich, aber bald werden wir dieses und das tun«? So kannst Du Dich zunächst einmal an der Idee erfreuen, daran, wie sie allmählich reift und Gestalt annimmt. Wenn Du Dir aber einen Zeitplan setzt und einen festen Termin, wann die Idee verwirklicht sein soll, wird der Mangel an Zeit oder Geld oft zu einer schweren Last. Es baut sich Widerstand gegen die schöpferische Energie auf, und Du fühlst Dich schlecht.
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