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www.traummann-gesucht.komm!

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Titel: www.traummann-gesucht.komm! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Cach
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herunterstreifen konnte.
    Aha, da steckte er ja. Eine kaum merkliche Erhebung, die sich eng an die Familienjuwelen schmiegte und nicht den Eindruck erweckte, als sei sie übermäßig begeistert, meine Bekanntschaft zu machen.
    Ich legte meine Hand auf den weißen Baumwollstoff und drückte, massierte ganz sanft und wartete auf das Gefühl einer Größenveränderung.
    Nichts. Es verharrte in der Größe einer Gartenschnecke.
    Ich wartete noch ein Weilchen bei gleichzeitigem Massieren, beugte mich dann herunter und hauchte durch das Gewirk hindurch, als ob ich das Wesen mit Mund-zu-Mund-Beatmung hätte zum Leben erwecken können. Ganz leise regte es sich, zwar nicht so, wie es sich eigentlich gehörte, aber immerhin.
    In der Hoffnung auf einen entsprechenden Hinweis seinerseits, falls sich dort unten etwas Erwähnenswertes befand, das ich lieber nicht angefasst hätte, ließ ich meine Hand unter das Bündchen seines Slips kriechen und berührte das verschreckte Etwas hautnah.
    Ich kuschelte es ganz und gar in meine Handfläche. Ich reizte den Kopf mit der Fingerspitze, fühlte nach der Öffnung ganz oben, forschte nach jenem verräterischen Tröpfchen Praecox. Ich schmiegte die Hand ums Gemächte und kitzelte es. Etwas dicker wurde das Ganze, sonst aber spielte sich nichts ab.
    Vielleicht war er schlichtweg nervös. Vielleicht gehörte er zu denen, die sich eine sofortige Erektion abgewöhnt haben, damit sie nicht vorzeitig kommen.
    Ich legte mich auf die Seite, den Kopf etwa in Höhe seiner Brust, und fuhr mit meiner Spielerei fort.
    „Hannah“, sagte er, wobei ihm die Stimme fast brach.
    Sein Penis schmiegte sich in meine Hand wie ein Mäusebaby. „Ja?“ antwortete ich und betete mir bereits mental die Beschwichtigungen vor, mit denen ich ihn zu beruhigen trachtete.
Halb so wild, passiert jedem hin und wieder. Nein, macht mir nichts aus. Lass nur. Wenn ich dich streicheln kann, reicht mir das schon. Entspann dich.
    „Ich muss dir was sagen.“
    Mein Hand verharrte regungslos. Igitt! Also doch eine Geschlechtskrankheit.
    Zitternd holte er Luft. „Ich hab vorher noch nie …“
    Er war tatsächlich noch Jungfrau? Was fing man mit einer Jungfrau an? Wahrscheinlich musste ich noch beschwichtigender als bislang zu Werke gehen. „Echt nicht? Wie weit reichen denn deine Erfahrungen mit Frauen?“ fragte ich und versuchte, möglichst gleichmütig zu klingen.
    Er gab einen gurgelnden Laut von sich, eine Art hysterisches Lachen tief hinten in der Kehle.
    „Mit Frauen? Ein Kuss – das wars.“
    Stirnrunzelnd setzte ich mich auf und blickte ihn an, die Hand noch immer auf seinem Heiligtum. Er starrte zurück und richtete seinen Blick dann wieder zur Decke. Die Betonung auf „mit Frauen“ kam mir sonderbar vor.
    „Also hat dich noch nie jemand so angefasst wie ich vorhin?“ fragte ich, um mich zu vergewissern. Einerseits hätte ich mich gern aus den knielangen Weißen zurückgezogen, andererseits wollte ich ihn nicht, falls sich mein Verdacht zerschlug, unnötig verprellen.
    „Dies ist das erste Mal, dass ich … intim bin … mit einer Frau. Bisher warens immer Männer.“
    Sein Schniedelwutz hatte bei irgendeinem Typen im Hintern gesteckt! Wie angesengt riss ich meine eine Hand aus seiner Unterhose und wäre am liebsten schnurstracks zum Waschbecken gesprintet, um sie mit Bleiche und heißem Wasser abzuschrubben.
    „Keine Bange, HIV oder so was hab ich nicht“, sagte er sarkastisch, setzte sich auf und sah mir schließlich in die Augen.
    „Wieso?“ fragte ich heiser, als das Gehörte voll durchschlug und ich begriff, dass ich mich einem Schwulen an den Hals geworfen hatte. Abgesehen von der tief empfundenen Verlegenheit darüber, dass ich zu dämlich gewesen war, es zu bemerken, stellte sich das Gefühl ein, dass ich wohl komplett unfeminin wirkte. Ich musste doch irgendetwas Maskulines an mir haben, wenn ein Homo auf mich abfuhr. Ich hätte heulen können. „Wieso hast du denn auf meine Kontaktanzeige geantwortet?“
    „Neue Stadt, neuer Job. Ich wollte ein neues Leben versuchen“, sagte er, und sein vormaliger Sarkasmus wich trauriger Resignation.
    Am liebsten hätte ich ihm eine runtergehauen. Natürlich konnte er seine sexuelle Veranlagung nicht mit einem Fingerschnipsen ändern – und so was wollte Biologe sein! So einer hätte es doch nun wirklich wissen müssen. Und dann auch noch einen derartigen Egoismus an den Tag zu legen und mich in sein Experiment mit hineinzuziehen!
    „Frauen hab ich immer

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