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www.traummann-gesucht.komm!

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Titel: www.traummann-gesucht.komm! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Cach
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Sachen sexueller Orientierung mir auf den Geist geht, dann hocke ich mich mit meinem Gummigeschoss auf den Boden und ballere auf ihn.“
    „Herrlich!“
    „Besitzt einen hohen therapeutischen Wert. Schreien tu ich ebenfalls für ihn, was Cassie als ein wenig störend empfindet. Deshalb muss ich’s in aller Stille machen, nachts, sonst regt sie sich auf.“
    Wir schlugen einen der gepflasterten Wege ein, die sich durchs Parkinnere wanden, vorbei an Rasenflächen von hügeligem Grün.
    „Lässt du das mit dem Internet-Dating jetzt bleiben?“ fragte sie, wobei sie ein wenig so klang wie eine erzürnte Mutter. Allerdings wars nicht einfach, jemanden mit Sommersprossen und Locken ernst zu nehmen.
    „Ich weiß nicht. Also, eine direkt gefährliche Erfahrung kann man es ja nicht nennen. Bloß eben etwas ausgefallen.“ Noch hatte ich nicht die Absicht zuzugeben, dass mein Partnereinkaufskonzept sich als Rohrkrepierer erwies. „Und du hast noch keine Angebote gekriegt?“ fragte ich.
    „Ich hab ja auf keine der E-Mails geantwortet“, sagte sie leise.
    „Louise!“ Was war bloß mit meinen Freundinnen los?
    „Es scheint mir nicht fair.“
    „Fair wem gegenüber?“
    „Denen gegenüber. Jedenfalls dann, wenn ich eigentlich gar nicht interessiert bin. Ich weiß, jetzt hältst du mir wieder einen Vortrag darüber, aber … na ja, Derek, der könnte mich schon interessieren.“
    „Der Geschiedene? Mein Gott, Louise! Sag, dass das nicht wahr ist!“
    „Ich weiß, ich weiß. Ich kenne mich aus mit Männern auf Enttäuschungsbewältigung, Scheidung, dem ganzen Kram. Aber man kann sich so unbeschwert mit ihm unterhalten, und Freitagabend waren wir essen …“
    „Louise!“
    „Ich weiß. Ich bin unartig. Lief aber rein freundschaftlich ab, Ehrenwort!“
    „Du
weißt
doch, dass das keine gute Idee ist.“
    „Weiß ich“, sagte sie.
    „Aber machen tust du’s trotzdem.“
    „Alles rein freundschaftlich.“
    Wir gelangten am entgegengesetzten Ende aus dem Park heraus, überquerten die Fahrbahn zum Bürgersteig auf der anderen Seite und marschierten tiefer hinein in das Laurelhurst-Viertel. Ich malte mir gern aus, in welchem Haus ich wohl wohnen würde, falls ich das nötige Geld aufbrächte.
    „Zeigt er denn Interesse an dir? Über das Freundschaftliche hinaus?“ fragte ich.
    „Weiß ich nicht. Lässt sich schlecht sagen“, antwortete sie und schien sich allmählich für das Thema zu erwärmen, da sie offenbar meine Fragen als Anzeichen interpretierte, dass ich das Ganze trotz allem für okay hielt. „Manchmal kommt es mir so vor, doch die Männer, die bei uns arbeiten, die sind alle Berater und daher in mancherlei Beziehung wie Frauen. Reden alle gern, und damit meine ich, reden über Leute, nicht etwa über Sport oder schnelle Autos. So wie der durchschnittliche Computer-Freak oder Manager sind die nicht. Deshalb weiß ich nicht, ob er mit mir offener umgeht, als er das mit anderen tun würde.“
    „Von wem stammte denn der Vorschlag mit dem Essen?“
    „War beiderseitig. Oder vielleicht hat er’s auch vorgeschlagen. Ist halt so passiert. Wir machten zur gleichen Zeit Feierabend, beim Hinausgehen kamen wir auf das neue chinesische Restaurant einen Häuserblock weiter zu sprechen und beschlossen, es mal zu testen.“ Sie beäugte mich. „Was denkst du?“
    „Weiß ich nicht“, sagte ich, und ich wusste es wirklich nicht. Wer konnte schon behaupten, es würde wahrscheinlich nicht hinhauen? Wenn es tatsächlich schief ging, würde sie es schon früh genug selbst herausfinden, und dann konnte ich sagen: Ich habs dir gleich gesagt. „Sei vorsichtig“, fügte ich hinzu.
    „Ich weiß.“
    „Vielleicht solltest du dich mit ein paar von den Typen treffen, die dir geantwortet haben. Verhindert möglicherweise eine zu enge Bindung an Derek.“
    „Schon möglich.“
    Ich wusste, sie machte es ohnehin nicht. „Cassie ist ebenfalls noch mit keinem ausgegangen“, gab ich zu. Meine Freundinnen erwiesen sich wirklich als hasenfüßig. „Und Scott? Ist der schon?“
    „In der Tat. Gestern Abend“, sagte sie und warf mir einen Blick zu.
    „Du machst Witze!“
    „Mit einer, die gerade ihr Jurastudium abgeschlossen und jetzt eine Stelle bei der Staatsanwaltschaft von Clackamas County angetreten hat. Er sagt, sie sei echt gescheit.“
    „Sag bloß!“ Meine Überraschung machte einem anderen Gefühl Platz, einem vagen Unbehagen. Studierte Juristin. Ha! „Ist sie hübsch?“
    „Sagt er jedenfalls. Und fast so

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