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Ordnung, dass er sich Bücher anhörte, dass er, betrachtete man seine Regale, womöglich mehr Ahnung von literarischen Klassikern hatte als ich, und doch beschlich mich irgendwie das Gefühl, dass er geschummelt hatte mit seiner Angabe, er lese gern. Eigentlich hätte er stattdessen sagen müssen, dass er sich gern etwas vorlesen ließ.
Wie dem auch sei, zumindest mochte er Storys, nicht bloß Computerzeitschriften und Sportübertragungen.
Wir legten das Video ein, drehten das Licht schwächer und machten es uns vor dem Fernseher bequem. Frank hoppelte seiner Wege und verzog sich durch die halb geöffnete Tür.
Fünf Minuten nach Filmbeginn rückte Pete hautnah an mich heran. Nach zehn Minuten hatte er dann seinen Arm um mich gelegt. Nach fünfzehn Minuten wandte er sich mir zu.
„Darf ich dich küssen?“
Ich überlegte einen Moment. Was machte ein Küsschen schon aus? Viel passieren konnte nicht. „Okay.“
Er machte sich an meinem Mund zu schaffen, und mit einem Auge auf dem Film und dem anderen auf seinem Körper ließ ich meine Hände über seine Schultern und seinen Rücken stromern.
Pete saugte an meinem Hals und züngelte an meinem Ohr. Ich lauschte dem Film und fragte mich, wieso sich bei mir nicht mehr tat. Bei diesem knackigen Körper hätte ich mich eigentlich vor lauter Fummeln und Befummeltwerden längst keuchend auf dem Boden winden müssen.
Oder?
Er drückte an meinem Busen herum, und seine Hand pirschte sich unter meinem Hemd empor. Er zerrte eins meiner BH-Körbchen nach unten und zupfte an der Brustwarze. Ohne jegliche Wirkung.
Na, so was.
Er drehte uns beide in eine liegende Position, so dass er sich neben mir ausstreckte und ich dabei ein Bein wie im Reitersitz über seine Hüften faltete, und begann dann beidhändig, meine Brüste zu bearbeiten. Ich ließ ihn gewähren und fragte mich, wann es denn wohl bei mir endlich losgehen würde.
Im Hintergrund hob Ben Stiller gerade zu einem Bericht über sein Leben auf der Farm an, und ich lächelte.
„Was ist?“
„Ach, nichts.“
Er schob mir das Hemd hoch, klemmte sich im Vorbeugen eine Brustspitze zwischen die Lippen und knabberte sanft daran herum. Ich schaute auf seinen Kopf und erspähte ein paar vorzeitig ergraute Härchen. Ben Stiller erläuterte indessen, wie man eine Katze melkt. Die Stelle fand ich klasse.
Er lehnte sich wieder zurück, legte mir die Hände auf die Hüften und fing an, sie auf und ab zu schieben. „Ich möchte in dir sein“, sagte er.
Ich grinste, weil ich gerade dem Filmdialog lauschte.
„Wollen wir ins Schlafzimmer?“
Meine Aufmerksamkeit kehrte mit einem Rutsch wieder dorthin zurück, wo sie eigentlich hingehörte. „Ich kenne dich ja kaum“, sagte ich.
„Mein Gott, fühlst du dich toll an!“
Ich rutschte ein wenig herum und rieb mich mit dem Unterleib an ihm. Er schloss die Augen und gab ein unecht wirkendes Stöhnen von sich. Dabei hatte ich das gar nicht zu seinem Lustgewinn gemacht: Ich wollte nur vorfühlen, ob er eine Erektion hatte. Mit endgültiger Sicherheit ließ sich das allerdings nicht feststellen, da ich außer dem Reißverschluss seiner Jeans nichts spürte.
Gabs etwa einen Grund dafür, dass ich bei jedem Date um eine Erektion betrogen wurde? War das hier etwa ein weiteres Beispiel für Synchronismus? Und den Massagestab hatte ich ebenfalls noch nicht einsetzen können. Vielleicht hatte das ja etwas zu bedeuten.
„Ich finde, wir sollten uns vorher zunächst etwas besser kennen lernen, meinst du nicht?“ fragte ich, während ich mit mir rang, ob ich sein Schlafzimmerangebot nicht doch annehmen sollte. So einen One-Night-Stand hatte ich noch nicht erlebt, und ich hätte gern gewusst, ob es den Versuch wert war, den entsprechenden Latexschutz sowie chemische Vorkehrungen vorausgesetzt.
Andererseits: Angesichts meines gegenwärtigen Erregungsdefizits war die Enttäuschung vorprogrammiert.
„Doch, du hast Recht“, sagte er, stellte sein Hüftkreisen ein und öffnete die Augen. „Nur, du bist so verdammt scharf“, sagte er und machte ein hoffnungsfrohes Gesicht.
Ich glitt von ihm herunter und kuschelte mich der Länge nach auf dem Sofa an seine Seite. Auf diese Weise konnte ich meine Hand über seine Brust spielen lassen, was zu diesem Zeitpunkt ohnehin das Einzige war, was ich wirklich wollte.
Er legte den Arm um mich. „Ich hab Spätschicht diese Woche, von vier Uhr nachmittags bis Mitternacht, aber wenn ich wieder meinen freien Tag habe, wollen wir dann was
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